Archiv der Kategorie: Unterwegs mit dem VW-Bus

Sandskulpturen und Amsterdam

6.9.22

Heute hatten wir einen harten Tag. Zuerst Hunderte von Fotos schiessen bei den Sandskulpturen und wir hatte auch das Herz voll, so schön war es. Und dann noch die Fahrt in die City und eine Grachtenfahrt und einen Bummel durch Amsterdam.

Bei den Skulpturen gefiel uns besonders gut die Durchmischung mit Sammlerstücken. Was da alles war… und oft so mächtig. Und so toll dekoriert! Absolut beeindruckend. Allerdings muss diese Ausstellung nicht jeden Herbst dem Verfall preisgegeben werden, sondern ist in einer Halle und deshalb schon 4 Jahre alt

Dann Fahrt auf einen P&R Parkplatz in Amsterdam. Von dort direkt mit der Strassenbahn ins Zentrum. Und dort natürlich die Grachtenfahrt. Also alles ging flott und relativ problemlos. Aber am Abend sind wir trotzdem ganz schön geschlaucht. Wir sind einfach die Sonne nicht mehr gewohnt. Und dann der Gestank in Amsterdam, alles stank nach Hasch. Pfui

Giethoorn, die Schönste

5.9.2022

Eigentlich wollten wir nach Westen, über den Damm der Zuidersee. Aber Ch.G. gab mir den Tipp doch nach Giethoorn zu fahren, dem Klein Venedig der Niederlande. Und ja: Es hat sich seeeehr gelohnt. Fritz konnte endlich ein eigenes Boot steuern und die Fahrt war einfach zauberhaft!
Man fährt zuerst durch einen engen Kanal, entlang von kleinen alten Häuschen. Malerisch, wunderschön und zauberhaft. Und Sonne satt heute! Aber was erzähle ich… schaut einfach unsere Fotos an.
Abschliessend hab es Pfannkuchen, nach Art der Grossmutter. Auch das ein Tipp von Ch.G., meine ich.
Nun haben wir die Route geändert und fahren direkt nach Amsterdam, also die Südroute. Aber für morgen haben wir noch etwas ganz Spezielles vor! Freut euch drauf!

Unterwegs mit dem Fahrrad

3.9.22

Ich gestehe, dass ich noch nie gerne Velo/Fahrrad gefahren bin. Klar bin ich als Kind damit gefahren und auch als Erwachsene immer wieder. Ich weiss auch, dass es meinen Knien gut tut. Aber meinem Po nicht *seufz

Wir fuhren um unsere Morgenbrötchen abzuholen, dann gemütlich Campingfrühstück. Dann Erholen in der Hängematte. Dann Schwimmen im Hallenbad und am Abend viele, viele Kilometer ins nächste Dorf *tiefseufz um dort in einem Restaurant zu Abend zu essen.

4.9.22

Heute holte Fritz die Brötchen, derweil ich das Camperfrühstück vorbereitete. Dann Erholung in der Hängematte *freu und danach dann ein Bad in der braunen Brühe des Sees. Der See ist ja extrem seicht, aber mit Bauch einziehen konnte ich doch eine Runde schwimmen *lach

Danach wieder diese elenden Göppel. Wir fuhren zu unserem kleinen Hafen und setzten mit der Seilzugfähre über. Tolle Sache das. Fritz kurbelte und so bewegte sich die Fähre über den Kanal. Es war wirklich wunderschön dort! Danach wieder zurück und zum Feriendorf. Die Häuser sind wie bei der Palme von Abu Dhabi auf künstlichen Halbinseln gebaut. Die Anlage ist einfach wunderschön! Wäre das Ganze in einem besseren Wettergebiet, dann würde ich auch ein Häuschen kaufen. Aber die Sommer sind am Hallwylersee genügend schön. Für den Sommer brauchen wir nichts Besseres.

Fahrradstrecke

Vom Reisen zum Campen

2.9.22

Jetzt wollen wir einige Tage ausspannen und einfach nur campen. Bis jetzt sind wir ja gereist und die Uebernachtung in der Rosinante war sehr zweckmässig. Nun kommen Stühlchen raus, HÄNGEMATTE!!!!! und wir haben Fahrräder gemietet. Es war so heiss heute, dass man sogar baden kann.

Wir haben uns also einen sehr grossen Campingplatz ausgesucht, jetzt mit ACSI-Karte sehr günstig, denn wir haben schon September, also Nachsaison. Ein Luxusplatz mit Waschmaschinen überall und die sogar frei.

Zuerst also etwas erholen, dann waschen, dann eine kleine Fahrradtour und am Schluss noch ein Essen im Standrestaurant. Wobei meins zwar vegetarisch war, aber nicht wirklich mein Geschmack *seufz Habe selten so schlecht gegessen. Es ist so warm, dass wir immer noch gemütlich draussen sitzen können. Hie und wieder eine Wespe, aber sonst Ruhe in der Luft.

Von schiefen Türmen und süssen Heulern

1.9.22

Dem Norden von Friesland entlang gings heute weiter. Bei einem Siel, dem Bensersiel, machten wir Halt. Gerade war Markttag oder so. Ein Siel ist eine Pforte im Deich – damit man zum Hafen fahren kann. Und dass ein Fluss ungehindert ins Meer fliessen kann, aber keine Springflut zurück dass Land überschwemmt.

Es war wieder einmal Zeit für ein Museum und wir besuchten das Waloseum. Da zeigten sie ein Walskelett – von einem vor wenigen Jahren verendeten Tier, welches dann fachgerecht präpariert wurde. Dann einen Saal mit allen Vögeln der Wattenmeere und zu guter Letzt noch die Heulerstation, also die verlassenen Robbenbabies. Süss… man würde am liebsten einen einpacken.

Danach gings weiter gegen Süden, am schiefsten Turm der Welt vorbei. Dazu muss man sagen, dass hier die ganze Kirche schief und krumm geworden ist. Vermutlich hat das Land bei der Entwässerung stetig nachgegeben. Gegenüber bekam ich dann noch gemütlich ein Tässchen friesischen Tee, allerdings nicht mit Friesenkuchen, sondern mit Frankfurter Kuchen.

Jetzt sitzen wir gemütlich in einem Hafen in Holland, am Oldambtmeer. Da es heute wirklich einmal heiss war, konnte Fritz den Sonnenschutz testen. Süss war, dass ein anderer Camper auf der Quetschkommode passende Lieder spielte… an der Nordseeküste… usw. (Leider wollte der Nachbar TV gucken uns somit war bald Schluss mit dem Konzert).

Cuxhaven

31.8.22

Heute wollten wir in Cuxhaven den Wasserturm besuchen. Den haben Schweizer Auswanderer gekauft und bauen ihn gerade um. Wird im TV in einer Auswanderersendung gesendet. Dann dachte ich, dass wir gleich eine Hafenrundfahrt mit Besuch einer Seehundsbank mitmachen könnten. Wir haben wirklich einige Seehunde gesehen, aber sie waren halt zu weit weg um euch schöne Bilder liefern zu können.

Jetzt sind wir weiter im friesischen Land unterwegs und verstehen die Leute nicht mehr… man spricht Plattdeutsch oder Friesisch? Jedenfalls übernachten wir nun an einem Stellplatz an einem Binnenmeer und haben vor uns eine Kolonie Hausboote, die gerade im Bau sind. Eins davon heisst sogar Fritz. Wir machten einen Abendspaziergang am See nach und durchs nahe Dorf – natürlich wie immer dabei, der Sonnenuntergang.

An der Elbe

30.8.22

Eigentlich wollten wir nach Sylt fahren. Aber da führt nur eine teure Fähre oder Autozug hin. Uns mit dem ÖV abgeben, dazu hatten wir keine Lust. Wir waren ja schon auf einer Nordseeinsel, das reichte uns. Touristenmassen sind uns ja eher ein Gräuel,

Also gings weiter an die Elbfähre. Dort durften wir lange warten, die war gut besucht. Danach noch ein Stücklein weiter um die Nacht an einem Sperrwerk und Museum zu verbringen. Wir haben unsere letzten skandinavischen „Frischvorräte“ aufgegessen und somit können wir morgen das bedeutend bessere deutsche Essen einkaufen. Allerdings habe ich uns am Wegrand noch kurz mit den Produkten von einem Obsthof eingedeckt – leider alles sehr gekühlt, aber wenigstens frisch und von der Region.

Flach ist nur der Vorname

29.8.22

Gestern Abend fotografierten wir noch einen tollen Sonnenuntergang – direkt über der Storebælt Brücke.

Auf dem kleinen Hafen heute morgen war grosse Aufruhr. Anscheinend war wirklich etwas los, ob mir königllichem Besuche oder nicht…. Auf jeden Fall flogen Flugzeuge und das Kriegsschiff war beflaggt, auch der Ort. Anschliessend fuhren wir über die Brücke, die wir gestern so intensiv fotografiert hatten.

Sylt wollten wir besuchen und so fuhren wir erst einmal gegen Westen. Da haben wir dann einen netten Platz vor der Insel Mandø gefunden. Die Strasse zu der Insel wird jeweils bei Flut überschwemmt, was uns natürlich neugierig machte. Und so fuhren wir direkt weiter auf die Insel hinaus und wieder zurück. Und so sitzen wir jetzt mit Hundert Schafen hinter dem Deich und geniessen hoffentlich einen weiteren Sonnenuntergang – denn das Land ist sehr, sehr flach *smile

Fazit Skandinavien

28.8.22

Jetzt sind wir wieder zurück in Dänemark.

Wir haben mit Bedacht die Reisezeit ausgewählt, aber das Wetter war diesen Sommer wieder einmal extrem. In der Schweiz sehr heiss und trocken, dafür hat es den ganzen Regen in der Westküste von Norwegen abgeladen. Im VW-Bus ist das etwas schwierig und eng, ausserdem kalt. Aber wir haben die 8 Wochen gut durchgestanden und überstanden und lieben uns noch *lach

Dänemark: Habe ich vor einigen Jahren besucht und mir gefielen vor allem die wunderbaren Freilichtmuseen, die mit Volontären versuchen die alte Zeit wieder aufleben zu lassen. Das Land selber ist mir zu flach. Die Dörfchen sind nett und schnuckelig. Alles in Allem: Ein wunderbares Land um Ferien zu machen. Meist etwas kühl und windig, aber sehr interessant.

Schweden: Es ist unserer Schweiz zu ähnlich, oder dann stundenlang Wälder. Die Regionen, wo die Inga Lindström-Filme gedreht wurden sind nett und fotogen. Die Schären-Region gefiel mir sehr gut, Stockholm auch. Aber uns gefiel es nicht so gut, dass wir dort leben möchten. Die Mitternachtssonne war interessant und fotogen. Ein tolles Erlebnis.

Norwegen: Im Norden gefielen uns spontan die vielen kleinen Häuschen. So eins in der Schweiz und davor der kleine See – super!!!! Aber die weite Reise dahin… nein. Und zum Einkaufen fährt man riesige Distanzen. Die Lofoten waren nett, aber wir waren nicht überwältigt, vermutlich von der Schweiz her zu verwöhnt. Wo uns hingegen der Mund offen stehen blieb war dann in der Region Bergen und südlich davon. Das ist mal eine tolle Gegend!!! Oslo hingegen fanden wir wieder langweilig.

Das Essen war – schlichtweg nicht existent. Wenn man keinen Fisch isst wird die Speisekarte langweilig. Restaurants waren Mangelware, ausser in den Städten. Fastfood herrschte vor. Aber wer mag 8 Wochen lang Sandwich und Burger essen (ausser Fritz)? Das Angebot in den Läden war für meinen Geschmack nicht mehr ehrlich. Besonders die Brötchen waren weiche Magenverklumper und ewig haltbar. Obst und Gemüse meist eingeführt. Das Fleisch war gut und gewisse Würstchen fanden wir richtig lecker. Ich habe jedenfalls selten so schlecht gegessen wie in diesen 8 Wochen. Zum Glück hat sich Fritz grosse Mühe gegeben und am Abend lecker für mich gekocht.

Die Menschen: Wir haben äusserst nette und offene Menschen kennengelernt. Nur in den Geschäften war der Service bescheiden und die Beratung äusserst muffig. Schade.

Sehenswürdigkeiten: Wir haben von Allem etwas besucht. Im Grossen und Ganzen haben wir uns gut unterhalten gefühlt und Interessantes gesehen.

Die Fahrt: Das Benzin und der Diesel waren teuer. Die Strassen meist gut und den Gegebenheiten angepasst. Die Rastplätze werden modernisiert und sind oft sehr toll – ein grosses Kompliment! Das Freistehen, also das Uebernachten ohne Campingplatz, ist in Schweden – besonders an Parkplätzen von Badeplätzen – sehr problemlos und oft gibt es dort auch ein einfaches Klo. Auch in Norwegen haben wir immer wieder wunderbare Plätzchen mit Sicht aufs Wasser gefunden – meist ohne Klo. Die Mücken waren nicht wirklich schlimm, was aber dem meist regnerischen Wetter geschuldet war. Die Temperaturen waren bei Sonne richtig heiss, bei Regen und im Norden mussten wir zuheizen.
Zuhause werde ich eine Rechnung vorfinden vom Strassen- Brücken- und Tunnelzoll. Sie wird bedeutend höher ausfallen als unsere Vignette. *tiefseufz

Uns hat die Tour sehr gut gefallen. Wir sind jeden Tag 200-300 km oder 2-3 Stunden gefahren. Also kein Stress. Aber wir würden sie trotzdem kein zweites Mal mehr machen, Wir sind nicht Nordensüchtig geworden *smile. Uns zieht es halt mehr in den Süden und die Wärme.

Fotos: Fotografieren kann man wunderbar. Uns hatten es die Spiegelbilder an den Seen besonders angetan und die oft mystischen Aufnahmen.

Jetzt geht es weiter in Richtung Benelux – wir hängen noch einen Monat dran… wer weiter mit uns mitreisen möchte…. einsteigen bitte und Türen schliessen! 😉

Kommt der Elch nicht zum Fritz…

27.8.22

…dann geht der Fritz zum Elch.

Aber zuerst haben wir uns auf den Weg gemacht. Dabei mussten wir noch einen Laden aufsuchen und unser Bargeld auf den Kopf hauen. Das gab dann noch einige Gipfeli und so. Auf der Weiterfahrt besuchten wir noch weitere Steinritzungen. Interessant ist, dass die alle ähnlich ausschauen.

Dann Autobahn. Unterwegs suche ich immer das Handy nach Sehenswürdigkeiten ab und fand dabei den Moosepark. Also ein Zoo mit Elchen. Den haben wir dann besucht und so konnte Fritz endlich auch einen Elch mit Geweih fotografieren. Wir hatten ja im Norde nur eine Elchkuh mit ihren beiden Jungen gesehen und Fritz wollte schon das bekannte Elchbild haben. Das hat er jetzt. Wenn wir auch im Park nur 3 Tiere gesehen haben. Aber ein flotter Spaziergang, steil den Hoger hinauf, tut immer gut.

Weiter. Direkt durch Göteborg durch. Ich kenne Göteborg schon, Fritz war nicht sonderlich interessiert. Und so sitzen wir schon wieder in einem kleinen Hafen, direkt am Meer. Dort ein weiterer Spaziergang und Beobachten eines Jungvogels. Ich glaube, wir haben ihn nie fliegen sehen, aber mein „Birdie“ hat uns den Rest des Nachmittags beschäftigt *smile. Man ist als Tourist ja irgendwie hilflos, wenn man ein Tier sieht, wo man denkt es könnte vielleicht krank sein. So waren wir schon am Planen, wie wir den Vogel mit hochgewürgtem Fisch füttern könnten *schauder

Jetzt sitzt er wieder auf dem Felsen neben unserem Auto und wackelt etwas hin und her… und lässt den rechten Flügel leicht hängen,