Fazit Marokko – und der klägliche Rest und Ankunft im Paradies

Ja, Marokko. Wir haben ja nur den Norden vom Land gesehen. Ich fasse noch einmal zusammen:

Strassen: Navi nicht! auf kürzeste Strecke einstellen, sonst fährt man durch die Hinterhöfe. Grundsätzlich sind die Strassen in bestem Zustand. Allerdings gibt es einige sehr steile Strassen. Wenn man eine Uebernachtungsstelle ansteuert oder Buchten, dann bitte vorher die Rezensionen nachlesen ob steile Wege dabei sind. In die Städte hinein geht gar nicht. Besser vor der Stadt parken/übernachten und dann zu Fuss oder per Taxi rein. Die Taxis waren sehr günstig, also kein Problem.

Camping und Sauberkeit: Die Campings sind einfach und auf Durchreise eingestellt. Die Sanitärräume sind meist älter, aber schon mit richtigen WC-Schüsseln ausgestattet. Wir konnten uns nicht beklagen. Ueberwintern würde ich nicht, das ist vermutlich viel zu langweilig, ausser man wechselt alle 1-2 Wochen in eine neue Gegend.

Essen: Kein Problem. Das Essen ist nicht scharf. Leute, hier bekommt ihr noch wirklich gesundes Essen, leckeres Brot und in Marokko angebautes Gemüse und Früchte.

Leute: Man spricht Englisch, manchmal Französisch und selten Spanisch. Die Leute waren sehr angenehm, zurückhaltend, freundlich, Für Touristen ein sehr angenehmes Reiseland. Einheiraten ist trotzdem nicht zu empfehlen, da wird man leider schnell abgezockt.

Landschaft: Die Landschaft im Norden hat uns sehr gefallen. Ich hätte mehr davon vertragen. Aber in gewissen Regionen stört halt doch, dass der Abfall nicht entsorgt wurde. Grundsätzlich wird aber doch gepflegt, renoviert und auf Touristenfreundlichkeit geachtet.

Städte: Die Medinas, die wir besucht haben, waren absolut zu empfehlen. Aber einfach so durch eine Stadt fahren ist unangenehm. Die Leute fahren unterschiedlich. Mal schnell, mal langsam, Fussgänger überall. Schickt euch das Navi in eine Strasse, die euch nicht gefällt, dann bleibt lieber noch etwas auf der besseren Route – es wird sicher besser werden.

Fähre: Drohnen nicht einführen in Marokko. Ansonsten kein Problem. Billiger ist der Internetkauf vom Fährenticket als bar zu bezahlen. Spezialfall: Es kommt billiger gleich von Genua zu verschiffen als die Strecke mit dem eigenen Womo zu fahren.

Weiterfahrt und Ankunft in Bravoplaya

Da unsere Kupplung in Marokko Schwächeanfälle zeigte, beschlossen wir den Rest unserer Reise kurz zu halten. Wir wollten eigentlich Ronda besuchen, den Caminito del Rey, dann die warme Quelle bei Granada und die Höhlenwohnungen bei Guadix.

Wir fuhren also mit Herzklopfen das steile Stück aus dem Campingplatz mit angehängtem Wohnwagen und dann gleich auf die Autobahn. Dort blieben wir dann 3 Tage, bis wir in gemütlich sicherer Fahrt in Bravoplaya ankamen. Einzig eine Uebernachtung in dem Camping Resort Alannia hat uns nochmals von der Autobahn runtergebracht. Und dann! Ankunft im Bravoplaya. Wir fühlten uns gleich wieder wie Zuhause. Da ist uns wohl. Und unsere Nachbarn und Freunde kamen angelaufen und grosses Begrüssen begann. Ja – diese Reise hat uns gezeigt, wir sind hier richtig!!!

2 Gedanken zu „Fazit Marokko – und der klägliche Rest und Ankunft im Paradies

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