Archiv für den Monat: April 2016

Immer wieder etwas Neues in den Grotten

Heute habe ich die Grotte von Toirano besucht. Ich habe schon seeehr viele Grotten in meinem Leben besucht, auf der ganzen Welt. Und bin in meiner Jugendzeit auch in Höhlen herumgekrochen mit dem SAC. Und doch, es gibt immer wieder etwas Neues!

In dieser Grotte gab es Fussabdrücke im Lehm. Auch von Knie und Händen. Sehr eindrücklich! Dann die üblichen Sachen, und seeehr schöne Kristalle! Das habe ich so wirklich noch nie gesehen. Leider durfte ich nicht den Blitz benutzen und so sind die Bilder sehr unscharf.

Dann kletterte ich noch zum Saktuarium hoch. Es war wieder so wunderschöner milder Frühlingstag und ich freute mich sehr auf diesem Wanderweg noch einige Schritte verbringen zu können. Ich war auf dem Weg ganz alleine.. und es war einfach nur schön!

Dann wieder runter ans Meer und eine feine Pizza gefuttert, es ist die erste, seit ich in Italien bin. Dafür liege ich etwas im Kampf mit den Salatsaucen. Das wird einfach nix mit dem Zusammengiessen von Oel und Essig.

Jetzt bin ich in Rapallo. Mal wieder auf einem Camping, aber hier wäre es sonst schwierig gewesen. Ich möchte morgen mit einem Boot Richtung Portofino und brauche einen soliden Parkplatz.

Leider habe ich gerade Aerger mit dem TeamViewer. Ich kann meinen Computer zuhause nicht wirklich fernbedienen. Habe das zwar mal geübt, und damals ging es, aber heute kann ich nur sehen, aber nicht selber arbeiten. Musste also meinem Mann sagen was er wo und wie machen muss, es ging um eine Webseite. Sehr mühsam! Wie kann ich meine Kunden betreuen, wenn das nicht sauber funzt?

Das schönste Tal

Das bis jetzt schönste Tal stand nicht im Womo-Reiseführer. Ev. war ja damals die Strasse etwas zu schlecht, aber jetzt ist sie neu geteert. Ich fuhr von Zuccarello nach Castelvecchi di Rocca Barbena. Da habe ich in der Sonne, auf schönster Aussichtslage, gefrühstückt. Die Burg direkt vor mir, das weite Bergland um mich herum und blühende Schwertlilien neben dem Tisch. Wunderbar! So leben meine Eltern, wenn sie in Amerika in den Parks campen. Sie campen wohlweislich nicht in Europa.

Dann fuhr ich weiter Richtung Bergalla. Ueberall auf der Bergstrasse waren schöne Ausstellplätze wo man hätte schlafen können, nur hätte es mich wohl in der letzten Nacht da weggeweht, denn der schöne Wind von gestern wurde zum Sturm mit Regen.

In Bergella waren links am Wegrand noch die alten Waschanlagen, so gut erhalten, dass ich äusserst versucht war meine Schmutzwäsche dort einzuwerfen und von Hand zu waschen.

Gleich danach kam eine hübsche Kirche mit wunderbarem Parkplatz. Hier hätte ich gerne übernachtet, aber ein Kunde wartet auf mich und ich brauche gutes Internet heute Abend. Leider sitze ich jetzt da im Camping und das Internet fällt alle 5 Minuten raus. Werde also doch über mein Pocket verbinden müssen. Leider weiss ich, dass ich grosse Mengen laden muss und so hätte ich lieber das Netz vom Camping benutzt.
So fuhr ich weiter nach Borgo (Balestrina) wo ich mich direkt vor ein noch schöneres Castello hinsetzte, ins regionale Beizchen, und dort „alles einheimisch Produkt“ verspiesen habe. Es handelte sich im Speziellen um Windschweinragout mit Polenta. Sehr lecker.
Es war einfach ein schönes Tal und wunderbares Wetter.

Dann sah ich bald am gegenüberliegenden Berghang etwas Interessantes. Als ich in der Nähe war, stellte es sich heraus, dass es Höhlen sind. Ich werde sie morgen besuchen. Es waren nämlich Schulklassen da und die Führung dauert 70 Minuten, meine Nerven halten das nicht mehr aus und die Campingplatzsuche dauert erfahrungsgemäss immer etwas.
Ich suchte mir nun den im Führer beschriebenen Camping und fand ich nach nur 3x falsch fahren irgendwo im Juhee. Ich muss meiner Madame (Rosi, das Navi) beibringen nach Koordinaten zu suchen. Besonders bei Campingplätzen ist das ein Muss.
Ich sitze jetzt also in einem kühlen Pinienhain, lade meine Geräte und schreibe diesen Bericht für euch. Leider muss ich Kamera und Laptop über das Stromnetz laden, die anderen Geräte kann ich über die Autobatterie laden.

Der Küste entlang

Heute, Montag 18.4.2016, fuhr ich runter zur Küste und war sehr emsig. Allerdings leitete ich diese Emsigkeit mit einem gemütlichen Morgenkaffee am Ufer der Argentina ein und einem Lesestündchen.
Dann fuhr ich nach Bussana Vecchia, auch einer Stadt, die vom Erdbeben schwer getroffen wurde, so schwer, dass sie grösstenteils aufgegeben wurde. Jetzt wohnen wieder einige Künstler hier.
Das Navi hat mich heute wieder mehrmals genarrt, auch der Satellitenempfang, sogar mitten in der Kernzone war der äusserst schlecht.

Ich fuhr weiter nach Cervo, einem weiteren Berggipfelstädtchen, diesmal aber direkt am Meer gelegen. Ich nahm mir jetzt die Zeit, denn es war ausgezeichnetes Wetter, länger darin herumzugehen, auch ganz nach oben bis zur Kirche. Allerdings war es sehr windig.

Dann fuhr ich weiter nach Albenga. Hier wollte ich zuerst die Römertrasse sehen und die römischen Ueberreste. Das Ganze war aber in einem miserablen Zustand, jedoch die kleine Wanderung war sehr nett. Jetzt war schon 18 Uhr und ich hatte ja mein Auto nahe dem Stadtzentrum parkiert. So wollte ich noch kurz ins Zentrum um mir eine dortige Spezialität zu Gemüte führen, nämlich einen Kichererbsenpfannkuchen. Ich mache das ja selber auch zuhause – nur nicht so fettig.

Es war noch sehr hell und ich konnte die Türme gut sehen und fotografieren. Somit Stadt abgehakt und weitergefahren nach Zuccarello.

Das ist ein wirklich sauberes, gepflegtes Städtchen. Sehr schön! Und es hat 2 grosse, gepflegte Parkplätze und da schlafe ich heute Nacht. Gute Nacht!

Hier im Tal kein Internet.. ok, dann lade ich das halt morgen…
Nachtrag: Was war Sturm diese Nacht, mit Regen. Alles jedoch bestens.

Irrwege im Hinterland

Schadenfreude ist die reinste Freude.
Und so gönne ich es euch etwas über mich zu lachen.
Gestern machte ich mir einen faulen Tag. Allerdings nicht ganz faul, denn ich lud alle meine elektrischen Geräte und kaufte etwas ein. Als ich an der Kühlbox zog entleerte sich die darauf stehende Kaffeetasse flächendeckend über Bettzeug, Geräte und das halbe Auto. Somit hörte die Faulheit schlagartig auf und wich emsiger Putzwut *seufz.

Heute besuchte ich die Balzi Rossi. Das ist ein roter Felsen genau an der Grenze zwischen Italien und Frankreich. Der Felsen hat Höhlen und stand einmal am Meer.. vor vielen tausend Jahren. Und immer wieder haben Menschen hier gewohnt oder ihre Toten begraben. Ich besichtigte also Museum und Höhlen. Sehr interessant! Ev. Mögt ihr euch noch daran erinnern, dass ich Gebeine mag. Habe also genauestens das eine Originalskelett betrachtet. Der Mensch war wohl (anhand der Zähne) ca. 40 Jahre alt und seine Lendenwirbelsäule extrem verbraucht. Er musste wohl schwere Lasten geschleppt haben in seiner Jugendzeit oder mal einen Unfall gehabt haben. Auf jeden Fall hatte er sicher jahrelang heftigste Rückenschmerzen gehabt.

Dann fuhr ich weiter nach Dolceaqua, einem malerischen Dörfchen im Hinterland mit schöner alter Bogenbrücke. Nun hätte ich die Touristenautobahn nach Pigna nehmen können, die ist so breit, dass sich sogar 2 Cinquecento probemlos kreuzen können, aber nein, ich musste eine Nebenstrasse durch ein anderes Dorf nehmen. Zuerst fuhr ich zum malerischen Apricale, dann nach Bajardo. Bajardo wurde im grossen Erdbeben 1887Jahren schwer zerstört. Es wurde nur teilweise wieder besiedelt. Die Dörfer hier kleben hoch auf den Bergspitzen. Ich muss mal nachsehen, wenn ich wieder Internet habe, ob das wegen der wilden Bergbäche ist oder wegen Piraten oder sonstigem Gesindel.

Dann wollte ich weiter nach Pigna. Aber wie ich vor einigen Tagen geschrieben habe, ignoriert mein Navi Kleinststrassen und leitete mich in eine völlig andere Himmelsrichtung. Als ich das endlich bemerke, (ich fahre ja oft im Wald und immer um Täler herum,) zeigt mir die Tankanzeige, dass mein Tank leer sei. Wenn ich abwärts fahre, und der Tank weit unten ist, dann zeigt er leer, wenn ich aufwärts fahre, dann noch fast einen Viertel an. Die Kilometer kann ich nicht als Reverenz nehmen, da die Standheizung auch Sprit verbraucht. Ich guckte mal nach, wann ich denn ankommen würde. Das Navi muss mich noch einmal falsch geführt haben, denn jetzt zeigte es die Ankunft 1 Stunde später an. Irgend etwas stimmte da nicht. Zum Glück habe ich „here“ auf meinem Handy und konnte somit ungefähr erahnen wo ich war. Und ihr ahnt richtig mit, dass ich völlig im „Seich“ draussen war. Meilenweit von jeglicher Siedlung entfernt. Ich glaube, ich bin mit dem letzten Tropfen Sprit in Badalucco eingetroffen. Somit war ich in die völlig entgegengesetzte Richtung gefahren. Das Navi hat übrigens bestens die nächste Tankstelle angezeigt und mich problemlos dahingeführt, obwohl es nicht wusste wo ich war *hm.
Schön war die Fahrt trotzdem. Die Strassen (man merke, keine Kleinststrasse) waren von der Qualität unserer kleinsten geteerten Feldwege. Die Aussicht atemberaubend. Ich fuhr zwischen Himmel und Erde, ganz oben auf den Bergen. Kreuzen mit anderen Autos wurde zur Milimeterarbeit an erweiterten Stellen, sonst war es nicht möglich. Häuser sah ich selten, und wenn ja, dann klebten sie auf der nächsten Bergspitze, alle an einem Haufen.

Ach ja, bis jetzt ist meine Rosinante, die geduldige, noch nicht von der Beulenpest oder Schürfwunden betroffen. Sie ruht sich jetzt auf dem Dorfparking von Badalucco aus, welches sogar 2 Bogenbrücken hat und noch mind. 2 alte Mühlen.

Turin, Navigation und Ankunft am Meer

Freitag 15.4.2016

Autofahren in Italien
Es geht erstaunlich gut. Das Dauerhupen früherer Jahre ist nicht mehr. Die Italiener fahren sehr anständig, was man auch an ihren unverbeulten Autos ansieht. Ich muss einfach nur etwas defensiv fahren und man fährt um mich herum und verzeiht mir vieles. Allerdings fahren sie sehr kreativ und immer zu schnell, was für mich bedeutet, ich muss öfters unter das rechte Vorderrad schauen, ob sich da nicht noch ein Cinquecento versteckt *smile.

Navigationsgerät TomTom vs. Garmin
Ich fuhr die letzten 10 Jahre mit einem alten TomTom, dessen Karten ich jeweils nachkaufen musste. Nun mit der Rückfahrkamera habe ich mir ein Garmin gekauft.
TomTom: Wichtig ist, dass man die „schnellste“ Route programmiert und nicht die „kürzeste“. Sonst führt das Teil einem nämlich durch Feld und Wald auf direktestem Weg – ohne Pardon.
Aber sonst war ich immer sehr zufrieden. Nur die Kreisel hat es immer 2x angesagt, was heutzutage nervt, wenn man 3 Kreisel hintereinander durchfährt.
Garmin: Ich nicht nicht sehr glücklich mit diesem Kauf.
Erstens spricht es in jeder Kurve den neuen, bzw. gleichen Strassennamen aus, ist also am dauerreden und zweitens ist die Aussprache, der gar nicht nötigen Strassennamen, grottenschlecht.
Muss man jede Route sorgfältig überprüfen, sonst landet man in Sizilien.
Sind die Routen oft nicht optimal und das besonders, wenn man sich verfahren hat. Bis die neue Route kommt dauert es zu lange, und wenn sie dann doch gekommen ist, ist sie schlichtweg oft falsch. (Ich halte es dem Gerät mal zugute, dass ich eingegeben habe Kleinststrassen zu ignorieren). Ich habe natürlich die neuesten Karten vor der Reise geladen.

Turin:
Heute habe ich Turin besichtigt. Es ist eine sehr schöne Stadt, mit einem klaren Zentrum. Viele sehenswerte Gebäude. Die Stadt liegt am Po, der hier schon die Grösse vom Rhein bei Basel hat. Mehr siehe Fotos.

Schweizer und endlich Internet:
Als ich so in ein Café steuerte, um mich zu erleichtern, wurde ich von einem echten Schweizer bedient! Anscheinend sagt man nicht: un Cappuchino prego, sondern: un Cappo. Somit war ich schnell als Ausländer enttarnt.
Ich versuchte es noch einmal bei Vodafone ans Internet zu kommen. Auch dort sprach jemand schweizerdeutsch und „bürgte“ nach einem kleinen Test für mich (wo wohnen Sie denn?), so dass ich „trotz nur Identitätskarte“ endlich mein Internet bekam. Ich kaufte ein WebPocket-Gerät, was mir jede Woche 2 Giga bietet für anscheinend 10 Euros. Es ist gerade am Laden der Batterie. Darin ist eine Sim-Karte. Ich kann jeden Monat verlängern, nach Wunsch.
Schön, dass ich 2 Stunden später dazugekommen bin meinen Reiseführer genauer zu lesen. Hier wird eine TIM emfohlen, bei www.messaxio.com, was ich schon von zuhause aus hätte erledigen können.

Karten:
Jetzt fahre ich weiter in den Süden und ruhe mich gerade am Strassenrand etwas aus. Ventimiglia ist mein Ziel (XXmiglia). Interessanterweise sehe ich wieder Schneeberge vor mir. Ach ja, ich habe mir noch eine gute Strassenkarte aus Papier erworben. Auch auf dem Laptop die Offline-Kartenversion heruntergeladen. Ich merke, Reisen ohne Internet zur Hand ist eine Blindreise. Mein Womo-Führer gilt erst ab Ligurien.

Ich bin inzwischen durch den 4. Tunnel gefahren, den Tunnel de Tende. Das Tal dahinter vom Roja/Roya ist absolut sehenswert!!! https://it.wikipedia.org/wiki/Val_Roia . Ich fuhr da am Abend durch, also sind die Fotos etwas flau. Ausserdem soll es Felszeichnungen haben. Ich überlege, ob ich nicht noch einmal in Ruhe hochfahre. Ein Teil dieses Tales gehört zu Frankreich.
Ca. 21 Uhr Ankunft in Ventimiglia, am Meer. Fand am Ende der Seepromenade noch freie Parkplätze. Schlief also direkt am Meer.
Samstag:
Ich fuhr nach Latte auf den dortigen Campingplatz. Es ist auf dieser Reise, dank der Dusche unterwegs, mein erster Camping. Habe also mal mein Geschirr gewaschen, alles wieder etwas auf Vordermann gebracht, alle elektrischen Geräte am Laden und Internet.

Im Verzascatal und das tägliche Leben an Bord

Montag Abend fuhr ich noch etwas ins Versascatal hinein. Dann suchte ich mir einen Platz an der Strasse mit Strassenlaterne, wo ich meinen Beifahrersitz umbaute, so dass er nach hinten schaut und habe auch sonst noch weitere nötige Arbeiten gemacht, wie Bett anziehen und Zähne putzen.

Als alles fertig war und ich kein Licht mehr benötigte fuhr ich noch ein Stück weiter. Das hat den Vorteil, dass das Auto wieder warm wurde und ich mir einen dunklen Platz suchen konnte. Dort habe ich dann recht gut geschlafen. Es war zwar kalt, aber die Bettdecke „warm“ war wirklich sehr warm.

Ich erzähle euch nun wie das so am Morgen hier abläuft. Alles geht sehr gut, wenn man alleine ist. Zu zweit wird es sehr eng und man sollte nur zu zweit reisen, wenn es warm genug ist um nach draussen zu gehen oder auf einem Camping mit Waschräumen. Ihr macht euch also nun mal gaaaanz klein und sitzt in das Gepäcknetz und dürft von dort aus zusehen. 😉

In der Nacht musste ich 2x pinkeln. Der Platz war im Auto recht eng, ich werde das Tö in der Nacht nach vorne nehmen müssen oder den Easy Pee benutzen. (Akutalisiert: ja, Easy Pee, ein Trichter, ist wirklich bedeutend angenehmer als das Tö)

Taschentuch, Nagelfeile und Buch kann ich in den Seitentaschen zur Wagenseite hin unterbringen.

Ich habe 2 Deckenlampen, die aktuell noch nach 2 Minuten abstellen, ich muss wohl den Hebel noch weiter rüber stellen. Die Standheizung ist auf 20 Minuten eingestellt.

Ich habe noch eine LED-Stablampe und 2 Taschenlampen dabei. Meine Armbanduhr hat Beleuchtung.

Am Morgen habe ich etwas Wasser (Trinkwasser) auf einen Lappen gegossen und mein Gesicht gewaschen – zuhause giesse ich mir immer 2 Handvoll kaltes Wasser ins Gesicht.

Zum Zähneputzen goss ich etwas Wasser in einen Becher und hatte eine kleine eckige Schüssel um hineinzuspucken (aktualisiert: gestern fiel mir was aus dem Gepäcknetz in die Schüssel mit Zahnputzwasser *seufz). Das Toilettenzeugs hängt gleich neben dem Bett und ich konnte meine Schüssel auf der Kühlbox hinstellen. Ich sitze also gemütlich auf dem Bett und mache Toilette. Am Schluss giesse ich das Wasser einfach draussen aus (so ich das von der Strasse her kann, sonst in eine alte Flasche).

Für all das brauchte ich mich kaum zu bewegen. Nun griff ich unter das Bett wo meine frische Kleidung in einer Bettbox verstaut ist und zog mich an. Die schmutzige Kleidung kommt in eine der neuen IKEA-Taschen mit Reissverschluss. Ich werde wohl so alle 10 Tage mal waschen müssen. Von der Grösse der Tasche her immer dann, wenn sie voll ist.

Dann zog ich rechts die Schublade heraus und aktivierte meinen Gaskocher. Etwas Trinkwasser aus der Flasche in einen Topf und etwas Kaffeepulver in einen isolierten Becher und eine Thermosflasche. Dann das warme Wasser in beide Gefässe geben und die Milch aus der Kühlbox und fertig sind ca. 4 Portionen normal grossen Kaffee für den Tag.

Dann fuhr ich weiter. Heute ist Dienstag und alle Restaurants hier im Tal sind geschlossen. Aber ich finde einen Touristenparkplatz mit ToiToi (Tixiklo) wo ich mein grosses Geschäft erledigen kann. Hier bin ich immer noch und schreibe diesen Bericht. Danach werde ich noch meine Kleider und Karsumpel besser einräumen, habe ich vor der Abfahrt nicht getan, sondern einfach ins Auto geworfen. Aber jetzt sehe ich in etwa wo alles so hingehört und was Sinn macht.

Wenn die Sonne rauskommen sollte, werde ich etwas die Verzasca entlanggehen und Fotos schiessen. Vor Blümchens seid ihr wohl im Moment verschont, die Vegetation ist noch recht mager.

Am Abend vom 12.4.

Ich sitze im Mac von Aosta und fluche, weil ich mit meinem Schweizer Handy kein SMS erhalten kann. Das letzte Mal wo ich hier war, hatte ich meine deutsche Freundin R. dabei, sie konnte helfen. Auch der 3-polige Stecker passt nicht in die Dose.

Man merke: 3-polig geht nicht, Schweizer Handy auch nicht. Leider habe ich mein französisches Handy nicht dabei. Das muss ich bei der nächsten Heimreise unbedingt einpacken.

Deshalb werdet ihr diesen Bericht erst in 1-2 Tagen lesen können.

Als ich das letzte Mal im Aostatal war habe ich hier Steine gesucht. Und wurde auch fündig mit einigen sehr netten Steinen.

P1100871

https://picasaweb.google.com/100325421521272744849/201305Aostatal

Heute habe ich die Autobahn genommen. Als mir die zu teuer wurde fuhr ich über Land. Das war aber so heiss und nur Industriestrassen um die Städte, dass ich wieder auf Autobahn ging, bis ich 2 braune Schilder sah: Schloss und See. Also wieder raus und Besichtigung. Bin auch etwas durch die Dörfer und Städtchen hier gefahren, das war sehr malerisch und interessant.

Castello:
Ich besichtigte das Castello di Masino. Sehr alte Sache, mit Originalmöbeln und Originalwandschmuck. Sehr schöne Steinböden, auch die aus dem 16. Jahrhundert! Ich vermute sogar, dass die Glyzinie im Garten auch aus dieser Zeit stammt, ich habe selten eine so grosse und alte Glyzinie gesehen. Sie hat betäubend geduftet. Hier habe ich am Wegrand immer wieder Glyzinien gesehen, aber diese Pflanze war ein absoluter Hit. Somit das Blümchen des Tages *lach.

Ich muss am Donnerstag am Genfersee sein, und so ich kurz wieder in der Schweiz bin einer Kundin helfen. Meine Kunden kann ich auf dem Anrufbeantworter oder Mail abhören und aus der Ferne beraten. Falls nötig auch mit Fernwartung. (Computerhilfe)

Und das wird mich morgen zu Vodafone bringen, ich muss endlich selber Internet haben.

Start und Besuch der Bagni di Craveggia

Seit dem Wochenende nisten bei uns die Stare. Ich störe da nur. Gut, dass ich sowieso am Montag auf meine grosse Reise aufbrechen wollte.

Liebe Leser, so ihr mich begleiten möchtet, dann packt für heute mal Bergstiefel oder gute Schuhe ein, eine Badehose, Taschenlampe, Regenjacke und trinkt vorsorglich einen grossen Schnaps.

Ich bin nämlich heute ins Onsernonetal gefahren. Da habe ich vor einigen Jahren schon einmal gemacht, mit meinem Mann zusammen. Damals hat es auch geregnet, es war auch April, und wir hatten nicht genügend Zeit über die Brücke zu den Bädern, Bagni die Craveggia, zu gehen.

Heute also, alleine (ich weiss warum mein Mann lieber arbeitet anstatt mitzukommen *lach – es wird bei mir immer so anstrengend). Die Fahrt durchs Tal ist sehr kurvenreich, ich hoffe, der Schnaps hilft euch als Kurvenwasser.

Es regnet wieder. Ich muss das Auto stehen lassen und 40 Minuten im strömenden Regen die Strasse hinunterlaufen.
Ich weiss noch vom letzten Mal, dass ich über die Brücke muss. Das mache ich und klettere hinauf zu der alten italienischen Kaserne und wieder hinunter.

  1. Hat es jetzt eine Furt, es ist völlig überflüssig über die Brücke zu gehen. Geht einfach geradeaus!
  2. Haben die guten Leute, die das Bad renoviert haben vergessen den Wegweiser zu ändern. *knurr
  3. Sehr umweltfreundlich gedacht für die Frösche einen Laichplatz anzulegen. Ich denke, man könnte den, nach der Laichsaison, auch gut fürs Kneippen gebrauchen.
  4. Was sollen die neuen Badewannen? Ich seh den Sinn nicht, besonders, da die Wasserhähne schon kaputt sind.
  5. Das Wasser hat angenehme 28°C!!! Ideal für einen heissen Sommertag, aber nix fürs Linchen im April. Aber nachdem ich nun schon die ganze Strapaze auf mich genommen habe, geh ich eisern ins Wasser!

Ich fahre nach der Besichtigung und dem Bad wieder nach Locarno hinunter. Dort suche ich einen McDonald auf um euch diesen Bericht zu übermitteln. Dann gehts weiter zu einer stillen Ecke und einem erholsamen Schläfchen.

Jungfernnacht

Die erste Nacht in Rosinanten ist überstanden.

Es war grässlich kalt und ich fand die Standheizung nicht ( – oben im Dach wäre eine Anzeige gewesen). So fuhr ich auf einen Campingplatz. Dort gab es Aerger mit dem Strom. Wackelkontakt auf dem Campingplatzanschluss, ich fand den Spezialstecker nicht und hatte vergessen, dass ich einen Extraknopf drücken musste. Zu guter Letzt legte ich einfach die Kabelrolle auf den Beifahrersitz und konnte so heizen. Es war recht kühl und die Heizung lief oft.

Aber ansonsten war ich sehr zufrieden mit dem was ich mir angeschafft und eingerichtet hatte! Das Bett war sehr bequem, wenn auch mit meiner grossen Bettdecke etwas eng. Ich habe mir nun neues Bettzeug gekauft, solches was auch mal einige Feuchtigkeit verträgt. Leider sind aktuell die Farben und Dessins in IKEA nicht nach meinem Geschmack und passen schlecht ins Auto. Einige letzte Befestigungen sind noch angebracht worden und so wäre ich am Montag bereit auf grosse Fahrt zu gehen. Zuerst werde ich also Richtung Sonne gehen, Tessin oder Italien.

Ich denke, dass ich so alle 1-3 Tage im Blog schreiben kann, je nach Internetanschluss. Seid also eingeladen mich zu begleiten.

Madeira mit B.’s Augen gesehen

Heute habe ich die Fotos von B., meiner Reisebegleitung/Freundin, sortiert und relevante und schöne Fotos herausgesucht. Den Text schreibe ich unter die Fotos. Es ist eine Uebersicht über beide Wochen.

Der letzte Tag

Wir haben noch einmal einen freien Tag und gehen ein letztes Mal in die Stadt.

Wir möchten noch das Kloster Santa Cruz sehen und einmal durch die Märkte schlendern, denn heute Freitag ist Markttag.