Archiv für den Monat: Dezember 2019

Mauna Kea – zum Zweiten

Beim letzten Versuch war die Strasse zum Visitor Center – Höhe 2800m – auf den höchsten Vulkan Mauna Kea gesperrt, wegen zuviel Touristen. Heute war sie frei. Und so fuhr ich hoch, um den wirklich beeindruckenden Ueberblick über diese Mondkratergegend zu sehen. Und auch um die Pflanze namens Silberschwert zu sehen, die hier endemisch ist (gibt es nur hier). Leider kann man nur mit Spezialfahrzeugen ganz hochfahren, also teuren Allradjeeps und spezial Versicherung. Da ich schon auf bedeutend höheren Bergen wa,r muss ich das nicht mehr erleben. Auch Vulkane habe ich schon einige bestiegen.

Die Aussicht lohnt sich und ich mache eine kleine Wanderung. Im Spezialgehege sehe ich dann wirklich einige Silverschwerter in Winterruhe. Auch viele Olivin-Kristalle schimmern mir entgegen. Die Sattelstrasse präsentiert sich heute auch im besten Licht.

Weiter fuhr ich Richtung Norden nach Hawi. Die Gegend wird immer mehr zur Wildwestregion. Hier wurden einmal die verwilderten Pferde zusammengetrieben und Ranches angelegt. Teilweise sieht es auch wieder aus wie in der Schweiz. Ich freue mich auf den Sonnenuntergang, der sicher beeindruckend werden wird. In Kapaau bewundere ich die Statue vom Hawaiianischen König. Die wurde in Paris angefertigt und ging dann mit dem Schiff unter. Später wurde das Schiff wieder gehoben und die Statue kam an diesen Platz. Dann fuhr ich weiter zum nächsten Lookout, nach Pololu Valley. Wieder war ich zu faul den steilen Abstieg zu wagen.

Auf dem Rückweg, wie erwartet, dann die untergehende Sonne im wehenden Gras. Ich war begeistert, konnte jedoch nicht von der Strasse weg um Fotos zu machen. Japsend suchte ich nach einer Ausweichstelle. Endlich.. aber da waren keine schönen Gräser. Also weiter.. es hätte schönere Fotos geben können, aber ich bin mit diesen doch ganz zufrieden. Die Heimfahrt fand dann im stockdunklen statt, was hier nicht sehr angenehm ist. So dunkel ist es in Europa nie. Und dann das letze Stück der Strasse auf dem Dschungelpfad, der über jeden alten Lavastrom führte, also immer rauf und runter. Die entgegenkommenden Autos blenden dem entsprechend.

Ich versprech in den nächsten 1-2 Tagen endlich all die wunderschönen Sandstrände zu besuchen und in den nächsten 2 Wochen eine Hulaveranstaltung zu finden. Meine Vorsätze für das neue Jahr für euch *smile.

Euch allen einen schönen Sylvester und ein gutes neues Jahr!!!

Blumen und Tiere

Da heute mal wieder schönes Wetter war, habe ich mir den Zoo genauer angeschaut. Meist ist ja ein Zoo im Ausland eine triste Sache und man regt sich nur auf. Aber hier wurden auch schöne Pflanzen versprochen und ich weiss, dass meine Leser die sehr gerne sehen. Der Garten wurde wirklich hübsch angelegt, was besonders wertvoll ist, als 2 weitere schöne Gärten nicht mehr offen sind.

Ja, es war wirklich trist in den Käfigen. Wie bei uns vor 50 Jahren. Man hat als Aufhänger einen weissen Tiger. Und die Donations, also das freiwillige Eingrittsgeld, wurde anscheinend in neue Bänke gesteckt. Und die sind meist bedeutend hübscher als die Tiere, vor deren Käfigen sie stehen.

Danach wollte ich noch in den botanischen Garten, aber der war überfüllt. Also weiter der Ostküste entlang zum Waipio Valley, welches mir warm empfohlen worden war. Leider muss man dort steil runterwandern und dann wieder hoch, oder einen sehr geländegängigen Jeep fahren. Da war ich dann echt zu faul dazu.Und soooo toll fand ich das Tal nun auch wieder nicht. Ehrlich gesagt, wie ein Mitreisender heute morgen sagte, Hawaii ist nicht so toll wie sein Preis.

The saddle road – die Passstrasse

Der Vorteil vom Schlafen im Auto ist der, dass man früh wach wird. Und so konnte ich zwei Fasane beobachten und ein kleiner Mungo. Ich wanderte durch den Kaloko Park und besichtigte die Petroglyphen (Felsritzungen), die man am frühen Morgen am besten sehen kann. Allerdings hilft einem Picasa mit Bildbearbeitung gerne nach. Danach fuhr ich Richtung Mauna Kea. Ich wollte zum Besucherzentrum auf dem Vulkan fahren. Hier ist die Insel recht trocken und der Morgen war wunderschön und die Bergsicht frei. Leider ist über die Festtage die Insel so überlaufen, dass die Strasse zum Gipfel schon geschlossen war.

Also fuhr ich weiter nach Hilo zu den Wasserfällen. Auch hier gab es wieder viele Touristen, aber es war kein Problem ans Wasser zu kommen. Danach noch ein Mittagessen in Hilo, bei irgendwelchen Hippies was Gesundes, und dann fuhr ich weiter zu den wunderschönen Badeteichbuchten südlich von Hilo.

Rund um die Vulkane

Nach meinen schönen Erlebnissen im Süden des Landes ging es nun weiter die Westküste hinauf. Es regnet. Leider, denn hier wäre die Blumenseite des Landes. In der Kealakekua Bay miete ich in Kajak und paddle zum Captain Cook Monument, wo er getötet wurde. Auf dem Rückweg sehe ich dann noch einige Delphine von ferne. Sie grüssten mit einigen Sprüngen, leider nicht auf dem Foto. Weiter ging es dann zum Puuhouna Park, wo früher ein König/Priester wohnte und wo Leute, die ein Tabu verletzt hatten, sich wieder rehabilitieren konnten.

Da es Aerger mit der letzten Hotelbuchung gab und ich ja einen Van bekommen hatte, beschloss ich im Auto zu übernachten. Schlechte Idee, denn das Auto war stickig heiss und ich getraute mich nicht, die Fenster mehr als 1 cm offen zu lassen. Es war zwar viel Platz in dem Auto, aber leider unbequem. Schade.

Trüb-schöne Weihnachten

Am 24. Dez. habe ich mir einen ruhigen Tag gegönnt. Und ein Abendessen bestellt in der Unterkunft, wo ich 2 Wochen gebucht hatte. Ich hatte mir das alles so schön kuschelig vorgestellt, viele nette Leute und Stimmung. Leider ist die Stimmung hier unangenehm, meist keine Gäste, obwohl sonst die ganze Insel restlos ausgebucht ist. 2 schlechte Bewertungen im Internet und das Busines ist hin. Leider hat man sich das nicht zu Herzen genommen, sondern mauert.

Irgendwie hat es mich deprimiert. Am nächsten Tag bin ich dann losgefahren um die Insel, bzw. um die Vulkane. Der Regen hat die Stimmung nicht verbessert. Aber die Leute liessen sich nicht davon abhalten in den Buchten zu feiern und besonders am südlichsten Punkt der USA hat man gefischt und wenn die Amerikaner fischen, dann sind sie glücklich.

Ich hatte mir in einem Bunkhouse eine Extranacht gebucht, weil der Weg sonst zu lang geworden wäre. Big Island ist doch 150 Meilen im Durchmesser. Und da begannen die echten Weihnachten! Ich wurde ausgesprochen gastfreundlich empfangen, das Bunkhouse (Etagenbetten, die man sich teilt) war schnuckelig und ich wurde zum Weihnachtsessen eingeladen!!! Ich musste fast weinen, so deprimiert war ich. So nett!

Die Gastgeber haben seit einigen Jahren hier gebaut, auf Neuland, also auf einem Lavafeld, welches eben erst erschlossen worden war. Auch wenn die Lava frisch aussah, war sie schon vor über 2000 Jahren geflossen. Es dauert also lange, bis ein grobes Lavafeld bewohnbar wird. Es waren auch einige Nachbarn eingeladen und mir wurden Pioniergeschichten erzählt, total spannend. Alle waren ausgesprochen nett und das Essen war typisch amerikanisch. Briskett! Juhui, der Tag war gerettet.

Vulkane reihenweise

Der Vulkan, der auf Big Island letztes Jahr aktiv geworden ist, ist nicht der grosse Hauptvulkan, sondern der Kilauea. Dieser Vulkan hat noch einige Nebenvulkane und Krater. Diese habe ich heute abgefahren. Wandern kann man meist nicht mehr, da die alten Pfade weggeschmolzen sind. Der Kilauea ist, wie ich schon gesagt habe, nicht überlaufen, sondern ist unten ausgelaufen. Das Innere des Vulkans hat sich verflüssigt und der Topf ist einfach ausgelaufen. Durch die Risse in der Bergflanke.

Wie immer habe ich interessante Tiere und Pflanzen gesehen. Heute auf der Strasse die toten Tiere: Grosser Hund, grosse Wildsau, Katze und mehrere Mangusten

Die Mangusten sehe ich immer wieder über die Strasse laufen (gucken natürlich nicht rechts und links). Manchmal sehe ich auch Wildschweine, heute 2 mittlere, leider hats nicht mehr für ein Foto gereicht. Dann am Vulkan die Nene.

Wenn die Erde einfach aufreisst und die Hölle kommt heraus…

Gestern bin ich im Eco Village auf Big Island, Hawaii angekommen. Da werde ich für die nächsten 2 Wochen wohnen. Am nächsten Morgen bin ich dann der Küste entlang gefahren, zu den neuen Lavafeldern vom letzten Jahr. Im letzten Jahr ist hier nämlich etwas Neues passiert. Die Lava floss nicht wie üblich aus dem Vulkankrater, sondern die Erde platze in Meeresnähe einfach auf. Es gab Risse und während ca. 2 Monaten floss Lava hinaus und entzündete alles, was ihr im Weg war. Das waren dann auch einige Dörfer. Niemand ist umgekommen, es wurden alle evakuiert. Aber die Strassen sind nun abgeschnitten, oder neu. Häuser sind verbrannt und die Leute verunsichert.

An dieser Küste gibt es keinen Strand wo man baden könnte. Aber es gibt Pools, wo das Wasser hineinfliesst und in diesen kleinen Becken kann man sich dann vergnügen. Mir war es aber zu ungemütlich. Nach einem Regen und bei eher kühlem Wetter mag ich nicht ins Wasser.

Maui West – wenn der Banyanbaum nicht wäre

Mauis Westseite wäre langweilig, wenn, ja wenn z.B. der Banyanbaum nicht wäre. Es ist die Touristenseite. Die Hotelhochburgen und die kilometerlangen Strände. Lahaina, ein hübsches Touristenstädtchen kann mit dem ältesten Banyanbaum Hawaiis auftrumpfen. Und der ist wirklich erstaunlich. Er hat Absenker gemacht und das Ganze wurde immer mal wieder bereinigt und unterstützt. So ist ein einziger Baum für einen ganzen Park der Sonnenschirm. Davon hätte ich gerne mehr!

Das Blowhole habe ich verpasst, weil das Navi falsch ist – pfui! Dafür ist ein roter Kardinal vor mir auf und ab paradiert – wenns auch nur ein Vogel war, aber der war mir sogar lieber. Bin kein besonderer Fan von echten Kardinälen.

Morgen geht es weiter nach Big Island, wo ich für 2 Wochen Weihnachten feiern und mich etwas ausruhen werde. Bei den Hippies! Ich bin ja gespannt.

Buckelwale beobachten

Bevor der Besucherstrom einsetzt fahre ich ins Iao-Tal um mir die berühmte Nadel anzusehen. Jedenfalls sei es selten, dass man die Needle so ganz ohne Wolken zu sehen bekommt. Das Glück ist mir wieder hold. Ich recherchiere und merke, dass der andere Vulkan wirklich 3000 m hoch ist! Ich hätte nur auf 3000 Füsse getippt, also ca. 1000m.

Dann ging ich ins Aquarium, bis das Boot zur Walbeobachtung startete. Wir haben dann wirklich einige Wale gesehen, die Mädels vom Schiff meinten, so schön hätte man sie dieses Jahr noch nicht gesehen.

Danach etwas essen und weiter zum Handicraft Markt. Dort stand auf dem Boden mal wieder eins dieser Hühner, die hier einfach so überall rumlaufen. Es stand ganz still. Ich wurde aufmerksam und begann Füsse zu zählen…. 1, 2, 3, …..

Danach fuhr ich noch etwas durch Kihei. Ein guter Ort um Ferien zu machen. Kann ich nur empfehlen. Ein abkühlendes Bad und der Tag ist auch schon wieder zu Ende.

Maui – Hawaii – von seiner schönsten Seite

Heute bin ich einmal um den östlichen Teil der Insel gefahren. Im Mittelteil ist die Insel jetzt trocken und braun, im Norden üppig grün und regennass und im Süden, der Abendsonne entgegen einfach nur traumhaft! Deshalb gibt es diesmal weniger Text und dafür viel mehr Bilder. Schaut euch das auf einem Computer an und nicht auf dem Handy. Es lohnt sich!

Ich habe einen Lavagang besichtigt, also eine Höhle, wo einmal Lava durchgeflossen ist und ringsum war schon alles wieder erkaltet. Da alles schwarz ist, war es schwierig dort Bilder zu machen.