Das Wetter ist an allem schuld

Heute morgen wollte ich doch noch zum Milford Sound fahren. Es gibt ja eine Strasse dahin. Korrektur: Es gab bis vor wenigen Tagen eine Strasse dahin. Die ist vor 3 Wochen abgestürzt, jedenfalls zur Hälfte. Deshalb musste ich wieder zurück und doch noch eine Tour buchen, denn sie lassen nur die Tourbusse durch. Diese Tour wird übermorgen stattfinden. So habe ich in der Zwischenzeit einige Wanderungen gemacht z.B. um den Misteltoe Lake und zu den Mirror Lakes. Morgen wird es dann die Tour zur Glühwürmchen-Höhle werden. Jetzt bin ich auf einem einfachen Uebernachtungsplatz ausserhalb von Te Anau und kann mich entscheiden zwischen Wind-Lärm von See oder Lärm von den anderen Touristen.
2 Stunden später… habe mich für den Lärm vom See entschieden. Warum muss man auf einem leeren Platz immer direkt neben mir parken? Dann auf „meinem“ Picknickplatz“ die gesamte Küche auspacken und stundenlang schnattern? Ok, ich gebe es zu, ich habe schlechte Laune. Es ist kühl und ich bin hier im Touristenstrom eingeklemmt für die nächsten Tage.

Am nächsten Tag: Bootsfahrt im Regen zur Glühwürmchenhöhle. Da darf man mal wieder nicht fotografieren und meine schlechte Laune wird noch schlechter. Aber die Höhle ist wirklich ein Erlebnis. Warum man die hängenden Fäden nicht fotografieren darf ist mir ein Rätsel, der Guide strahlt die stundenlang an mit der Taschenlampe. Auch die Höhle darf man nicht fotografieren. Später dann noch eine Fahrt über einen Höhlensee und alles ist dunkel – nur die Glühwürmchen leuchten an der Decke – beeindruckend!
Danach Spaziergang entlang eines Vogelparks. Aber auch hier ist es schwierig einen Vogel hübsch fotografieren zu können und Kiwis haben sie auch keine. *seufz.
Dann ging ich ins Restaruant, aber ich wurde lange nicht bedient und das Essen war dann auch nicht gut.. allerdings ist jetzt die Sonne wieder da und so werde ich nach dem Bericht schreiben an eine nette Stelle fahren und etwas abhängen. *smile

Nachtrag: Kaum war ich aus dem Restaurant raus, Bericht geschrieben, war das Wetter wunderschön, mild und angenehm. Habe es mir am See gemütlich gemacht und etwas gelesen. Laune schlagartig wieder auf „sonnig“!

Einfahrt in die Ortschaft Te Anau – gleich zu Beginn hängt da ein Flugi am Steg.
Auf der Strasse nach dem Milford Sound
Am wilden Fluss
Am Mirror Lake
Seltsam, dass das Wetter hier so schön aussieht. Manchmal ist indirekt doch besser?
Ein Fotospot wo jeder Touristenbus anhält und jeder schnell ein Foto schiessen darf. Ich auch 😉
Am Lake Misteltoe
Ein Creek – also ein Bach. Die werden hier durchnummeriert, so wenige Leute lebten hier, dass nicht alle Bäche einen Namen haben.
Auf dem Lake Te Anau im Regen
Foto fotografiert von den Glühwürmchen „Spinnennetzen“
Und das wäre dann ein Foto vom Foto von den Glühwürmern
Am Strand – es ist ein Stausee
Wieder in Te Anau. Wer damit herumfährt, dem wird wohl sturm
Bei den Vogelkäfigen
Ueberall am Wegrand sieht man jeweils diese Rattenfallen. Damit die Bodenbrüter eine Ueberlebenschance haben.
Laune wieder auf „sonnig“!

Im zweifelhaften Doubtful Sound

Heute habe ich eines der grossen Ziele erreicht. Ich habe einen Fjord in Neuseeland besucht. Das geht viel einfacher als man in Europa so denkt. Einfach hinfahren, Ticket kaufen – in Boot einsteigen und dann gehts los. Oder so.. natürlich erst am nächsten Tag, ist ja alles schon ausverkauft. Und der See hier ist nicht mit dem Fjord verbunden. Aber man hat eine Strasse dazwischen gebaut. Eine Strasse ohne Anfang und Ende. Also nur von Hafen zu Hafen. Aber alles kann ohne Probleme bereist werden und ohne, dass man auf ein teures Kreuzfahrtschiff gehen muss.

Schafe scheren

Da ich sowieso warten musste, wollte ich meine Neuseeland-Ferien komplett machen und bei einer Schafschur dabei sein. Es ist wirklich beeindruckend, wie organisiert das abläuft und wie lammfromm die Viecher sind, die sonst vor jedem Auto davonrennen. 4 Männer haben geschoren und 2 Helfer haben die Wolle abgenommen und versorgt. Die Schafe stehen in Kanälen bereit und werden auch wieder in andere Kanäle abgegeben. So können die 6 Leute ununterbrochen arbeiten und das machen sie auch. Es ist erstaunlich wie schnell so ein Schaf geschoren ist. Man beachte das Filmchen auf Facebook.
Danach habe ich noch die Rakatu Wetlands (Sümpfe) besichtigt und bin jetzt in Manapouri angekommen. Für morgen habe ich eine Tour im Doubtful Sound gebucht und muss es jetzt 2 Nächte auf einem Campingplatz aushalten. Habe mich in die hinterste Ecke verkrochen und hoffe auf eine ruhige Nacht.

Es riecht süsslich im Stall und alle Schafe warten ruhig und lammfromm ergeben
Bei der rechten Tür holt man das Schaf und in die offene Tür wird es danach weggeschickt
4 Scherer arbeiten in der Reihe und die Helfer säubern ringsum
Eine alte Hängebrücke am Weg
Auch Sümpfe müssen heute das machen was die Menschen wollen
Weitere Berge warten im Hintergrund

Einsamkeit hat seine Tücken

Ich fahre vom letzten Campingplatz weg und fahre immer wieder von der Hauptstrasse gegen schöne Ziele. Mal ein Wasserfall, mal eine Höhle, dann wieder eine schöne Bucht. Jeweils so 8 km ab der Strasse. Mein Bezintank wird langsam weniger, aber eine Ortschaft ist auf der Karte eingezeichnet. Am Sonntag Mittag komme ich dort auch an. Viele Leute auf der Strasse, aber keine Tankstelle. Ja, die nächste sei 23 km entfernt. Das traue ich meinem Tank nicht mehr zu und deshalb spreche ich einen gestandenen Farmer an. Ja, er hat Rasenmäherbenzin für mich!!! Freu!!! Am nächsten Morgen habe ich wieder mal Aerger mit dem Schlüssel. Die Batterie wird tief sein. Leider findet sich im nächsten Ort keine passende Batterie, auch für die nächsten Tage könnte das schwierig werden. Also warte ich hier, bis der Ersatzteileservice eine Batterie liefert. Ich frage in der Garage, ob ich auf einer Farm beim Schafe scheren zusehen könne, aber der Farmer ist gerade unterwegs. Und so esse ich eine Pastete und trinke einen Kaffee und schreibe diesen Bericht und warte. Ach ja… hier leben vor allem ehemalige Engländer und wohl Skandinavier. Der Dialekt ist nach 200 Jahren sehr schwer zu verstehen.
Ein Besuch in der nächsten Bucht habe ich fluchtartig abgebrochen. Es gibt Unmengen von Kribbelmücken und die stechen gemein. Beide Beine sind voller roter Punkte.

Wo sind die Seelöwen?

Ich fahre also weiter nach Süden. Hier wird es kälter, je weiter man nach Süden fährt und so regnete es heute Nacht. Aber inzwischen hat das Wetter sich etwas gebessert und ich fahre die Scenic Route. Leider ist mein Reiseführer etwas städtelastig und so habe ich über Land wenig Info. Aber das ist nicht so schlimm. Denn ich habe ja Internet. So sehe ich immer wieder braune Wegweiser und das ist immer was für die Touristen. Aber unterwegs sehe ich auch ein handgemaltes Schild: Raft Race – Flossrennen. Ok, das muss ich gesehen haben. Eindeutig was für die lokale Bevölkerung. Ich wollte schcon immer mal an ein Flossfest gehen. Leider bin ich etwas enttäuscht worden, denn der Fun-Factor hielt sich in Grenzen.
Der nächste Wegweiser ist zur Canibale Bay. Da werden wohl keine Kannibalen mehr sein. Aber trotzdem im Internet nachgeschaut. „Da sind immer Seelöwen zu sehen“. Hoppla – das tönt schon mal gut. Dann mal 8 km über eine Kiesstrasse und wirklich!!! Da sitzen sie. Und auch in dder nächten Bucht sind welche! Ich wage mich so 20m in die Nähe um nicht zu stören und sitze in den Dünen… in der zweiten Bucht jedoch sitzt auch noch ein Seelöwen Pup in den Dünen. Also noch vorsichtiger sein.
Dann wollte ich ein weiteres Blowhole besichtigen. Wäre ja imposant gewesen, nur leider hat es nicht geblasen. Und so sitze ich jetzt beim 5 o’clock tea und werte meine Fotos und Videos aus.
Danach habe ich noch eine kleine Wanderung zu einem sehr schönen Wasserfall gemacht und mir eine Bucht angeschaut. Da waren jedoch schon 30 Womos – grauenhaft… ich fuhr weiter und habe dann völlig alleine in einem alten Steinbruch übernachtet.

Alles ist vorbereitet für die Ankunft der Flösser
Auch ich gönne mir ein Floss, aber das schwimmt in Sauce
Wer am meisten Paddel hat gewinnt eindeutig
Die Feuerwehr kann sich vor Freude nicht mehr einkriegen
Der Sturmhimmel lichtet sich etwas
Der berühmte Leuchtturm von Nugget Point
Canibale Bay und seine Seelöwen Männer
Imponiergehabe und harsches Brüllen
Einer legt sich hin und deckt sich mit Sand zuz – mich geht das alles gar nichts an….
In Jack’s Bay wäre ich fast über diesen Seelöwen gestolpert
Ich schlug mich dann in die Büsche, aber auch da war jemand. Ein kleines Pup.
Am Strand zwei Mädels
Mit Herrchen – welches faul rumliegt (ich sag ja nichts… aber….)
Fingerhut am Wegrand
Wanderung zum Blowhole
Es ist Herbst – also Zeit für Pilze
Das imposante, aber faule Blowhole
Schwarze Schwäne
Wachsen hier wild. Zuhause haben die nicht lange gelebt in meinem Garten
Der Purakaunui Wasserfall
Diese Bäume werden im Alter hohl
Hinter mir stehen alles Womos – so schön die Papatowai Bucht ist… ich ziehe weiter
Mein Steinbruch – für eine ruhige Nacht.

Die Magie der Steine

Am Morgen früh kam ich in der Moeraki Boulders Beach an. Die Stimmung war ausgesprochen mystisch. Langsam merke ich, wie gut die Kiwis ihr Land vermarkten. Sogar hier muss man Eintritt bezahlen! Wenn es am Tor auch nur dezente 2 $ sind.

Gestern Abend an einer Brücke
Auf der alten Landungsbrücke haben sich Tausende Seevögel niedergelassen
Nachtrag: Das wären die vier aktuell lebenden Pinguinrassen. Den kleinesten rechts habe ich gestern abend gesehen.
Das sind die Nistboxen
Und jetzt am Strand. Die Touristen bewundern brav die Boulders. Also die grossen Steinkugeln.
Ca. 2 m hoch. Schon speziell
Der Strand gebiert ein Ei – ähm, eine neue Steinkugel.
Aber mysthisch schön… innen sind die Kugeln hohl
Da kann ich stundenlang stehen und Fotos schiessen
Ganze Wälder von Kelp gibt es auf dem Meeresboden
Langsam wird das Land hügelig
Schluchten öffnen sich
Alte Vulkane
Immer wieder schnuckelige Cottages
Eine historische Farm
3 Toiletten – irgendwo muss man sich ja Luxus gönnen
Dahinter dezent die neue Farm
Die alte Farm steht auf dem Hügel hinten im Bild – vorne ein altes Walfänger Fischerdorf
Ich fahre zur Albatros-Kolonie. Hier ist der einzige Ort, wo sie auf dem Festland nisten. Ein Vogelbeobachtungsschiff legt gerade ab und ich darf noch mit.
Meine Kamera kann ja nicht mithalten.. aber man erkennt Vögel
Wir sind in der Nähe von Dunedin
Und das wären dann 2 Albatrosse. Es gibt hier 4 verschiedene Arten, von Flügelspannweiten bis über 3 Meter.
Den kennt ihr. Kommt in einem Trickfilm vor. Ist grösser als ein Truthahn. Kann stundenlang fliegen, weil er die Flügel einrasten kann.
Auch ein Nistplatz für andere Vogelarten.
Auch Robben und Seelöwen leben hier. Links ist ein Jungtier.
Der berühmte Vogelfelsen, die Halbinsel Taiaroa Head. Mit dem zweitältesten Leuchtturm Neuseelands. Er wird immer noch betrieben.
Das rote Zeugs im Wasser ist Plankton. Neben Oktopussen die Leibspeise der Albatrose
Weitere Robben
Die Nistplätze der Albatrosse – weit oben auf dem Felsen
Die Hafeneinfahrt wurde von Geschützen schwer bewacht
Später auf dem Felsen selber: Möven und dazwischen ein selbstgebautes Pinguinnest
Als Baum hat mans manchmal schwer – an der Küstenstrasse, die wunderschön ist
Habe auf einem Zeltplatz an der Mündung des Taieri Flusses geschlafen, damit ich mal wieder duschen kann. Der Platz war einfach und der Preis 8 Franken.
Am nächsten Morgen regnet es dezent. Ich fahre einige Zeit auf Nebenstrassen.
Hier wird etwas zu grosszügig Wald abgebaut. Hoffentlich bekommen sie keine Erosionsprobleme.
Hier hätten die Bücher von „Frühstück um 6“ spielen können.
Am Morgen gibt es immer viel Roadkill – und auch die entsprechenden Entsorger. Meistens werden Rabbits überfahren, aber heute habe ich auch mind. 3 weitere Spezies gesehen.

Unterwegs in den Süden

Wo sind die Pinguine? Die hätte ich auf der Banks Peninsula schon sehen können belehrt mich das Internet. Dann also ein Versuch in der Caroline Bay, Timaru. Da kämen sie erst in der Nacht. Ok, dann also in Oamaru. Vorher befasse ich mich noch etwas mit der Maori-Kunst.
Leider habe ich die Pinguine inzwischen zwar gesehen, aber ich durfte sie nicht fotografieren. Dafür durfte ich in eiskalter Nacht auf die Heimkehr der Pinguine warten. Die kamen dann nach gut einer Stunde auch angewatschelt. Völlig vollgefressen und müde. Hier mal ein Link. Es sind die kleinsten Pinguine der Welt. Man hat sie erhalten können, indem man ihnen sichere Nistplätze anbot. So wurden aus 30 Brutpaaren wieder über 200.
Ich habe hinter der Kirche in Oamaru friedlich schlafen können. Jetzt ist es wieder morgen und ich sitze in einem Café in der Nähe einiger berühmter Boulders. Witzig ist immer die riesigen Gummistiefel vor der Tür. Die Farmer ziehen sie aus und gehen sich in Socken einen Kaffee hohlen. Dieses Café ist besonders hübsch eingerichtet. Meist hat es eine Theke mit Scones, Muffins und Quiches. Ich habe mir einen Kaffee mit kalter Milch bestellt. Man muss immer erst lernen wie das im jeweiligen Land heisst. Hier ist es ein Long Black with two shots. Ein Shot ist kalte Milch, der andere ist zusätzlliches heisses Wasser. Dazu ein Beerenmuffin.

Es flammt am Strassenrand
Die Cottages sind oft sehr fotogen
Ein Shelter mit Maori Bildern
Eine Nachbearbeitung der Fotos brings die Bilder besser zur Geltung
Hier wurde früher Klak abgebaut und gebrannt
Die Schafe werden zusammengtrieben für die herbstliche Schur
Manchmal sieht ma auch Hunderte von Rindern – hier nicht so viele, dafür hübsch maleriscch
Ein Fasan
Das Tal der Emus
Der nächste Shelter
Als ich anhalte schwant den Schafen Schlimmes und alle rennen in eine Richtung davon
Hierj wurde ein Kabis angebaut – oder ist es eine Futterrübe? Sieht auf jeden Fall malerisch aus
Endlich kann ich euch mal einen Blick in ein Flusstal zeigen
Ein Kiln, ein Kalkbrandofen – noch besser erhalten als in Europa
Der Leuchtturm ist zwar hübsch, aber mit den Bäumen dahinter nicht mehr zu gebrauchen.
Eine berühmte Badebucht, Caroline Bay – im Hintergrund würden Pinguine nisten in den Steinen, die den Pier befestigen
Wohl damals die alten Nistplätze

NZ – Banks Peninsula

Gestern morgen ging ich das Auto fassen. Ich habe einen kleinen Sleepervan. Ideal für eine Person. Da ich euch die Kiwis vorstellen wollte, fuhr ich damit erst mal in den Tierpark. Die haben einen Kiwi. Leider ist das Tier nachtaktiv und so kann ich nur sagen, dass ich wohl 10 Meter an ihm vorbeigegangen bin und er nicht schnarchte. Dafür war der Tierpark Willowbank wirklich schnuckelig eingerichtet. Mehr wie ein Heimatmuseum als wie ein Zoo.
Danach fuhr ich auf die Banks Peninsula ein altes Vulkangebiet. Es ist dieser Vorsprung, den man auf jeder Karte sieht. Dort hatte ich ein Museum ausgemacht, welches speziell viele Maori-Sachen (Schätze) enthält.
Danach fuhr ich über die Kretenstrasse – wieder einmal wie im Himmel.
Am Schluss dann Richtung Süden und Schlafen in der Nähe einer der grossen Brücken – über fast leere Flüsse. Das Schlafen war ähnlich wie bei uns zuhause. Aber darüber werde ich später noch mehr berichten.

Mein neues Auto – noch kleiner als mein VW-Bus
Im Wildpark dann als erstes Aale – mir gefallen ihre strahlend blauen Augen (kommt aber auf dem besten Bild, das mir gelungen ist, nicht so rüber
Schönheit liegt im Auge des Betrachters
Tuatara – man meinte ihn ausgestorben
Habe das Foto aufgehellt, so dass man die farbigen Schwanzfedern besser sieht
Wenn jemand chillen kann, dann die Schildkröten
Interessanter Panzer
Der ganze Park ist sehr hübsch gemacht – und das wären jetzt mal die ersten 3 Kiwis – nämlich drei Neuseeländer 😉
Das Zebu – wurde mit Kuhrassen gekreuzt und ist jetzt auf vielen heissen Inseln die ideale Milchrasse
Dazwischen immer wieder Einblicke in die Anfänge der Inselbesiedlung durch die Weissen
Das ist ein Kaka
Die ausgestopfte Version – hier sieht man die schönen Unterfedern
Die zwei Schönheiten hatten heftige Diskussionen
Wird als der Ueberlebende der Dinosaurier gehandelt
Ein gründer Bellfrog – das sind die Frösche, die in Trinidad die ganze Nacht „geklingelt“ haben
Es wurde versprochen, dass man den Kiwi sieht. Leider nur auf dem Foto
Und im Museum wieder die ausgestopfte Version – das Tier hat keine Federn, sondern nur so lange Flaumhaare
Da ist mir leider der Blitz losgegangen
Unterwegs nach Akaroa
In Akaroa herrscht Ferienstimmung, wie an einem Schweizer Bergsee. Dabei ist es eine Walfängerbucht, wie man an dem Trankessel sieht.
Akaroa
Auf der Kretenstrasse
Wilde Lupinen
Okains Bay (hier ist das Museum)
Hier treffe ich doch noch auf die klassischen Baströckchen
Grössenvergleich – kleiner Pinguin, grosserr Albatros.
Umhänge der Maoris. Der linke ist mit den Federchen der Kiwis verziert
Tolle Flechtarbeiten
Und auch hier gibt es wiedjer Einblicke in das Siedlerleben, aber auch in das Leben der Maoris
Das Kavier gehörte halt einfach dazu – wenn man als Dame standesgemäss leben wollte
Modjell der Halbinsel – dahinter liegt gleich Christchurch und ich bin jetzt an dem Fluss links im Bild
So haben früher Schuhe ausgesehen
Bleistifte aus Schiefer
Vor vielen Häusern wachen diese Blumen – aber hier auch in der freien Natur
Es wird Abend

Neuseeland – Christchurch

Gestern bin ich in Neuseeland angekommen und das erste was mir aufgefallen ist, ist dass hier jeder ein Buch vor der Nase hat. All die Monate vorher habe ich niemanden in einem Buch lesen sehen, erst seit dem Flug nach Auckland sehe ich Bücher. Und viele! Ich muss nicht betonen, dass mein neues Zimmer eine Leselampe hat *smile

Heute bin ich in die Stadt gefahren um einzukaufen. Als erstes eine warme Jacke, denn es ist am Nachmittag zwar heiss, aber am Morgen bitterkalt. Dann etwas Medizin und einen Reiseführer. Gedärme und Nase funktionieren zwar wieder, aber sie brauchen noch etwas Unterstützung. Und natürlich eine Sonnencreme der stärksten Klasse. Bis jetzt bin ich zwar ohne ausgekommen, aber da ich ab jetzt mein Gepäck nicht mehr klein halten muss darf eine Sonnencreme mit. Mal sehen ob ich sie vertrage.

Erinnert ihr euch an Christchurch 2010?? Damals gab es hier starke Erdbeben. Das ist jetzt aufgeräumt, die Löcher sind geflickt, der Schutt ist weg. Viele der Gebäude sind neu und die ganze Stadt ist sehr flach. Es wird wohl keine Hochhäuser mehr geben. Auffallend sind noch die vielen leeren Stellen. Dann bin ich nach Lyttleton gefahren. Auch da hat das Erdbeben zugeschlagen. Eine nette kleine Hafenstadt.
Morgen werde ich einen kleinen Campervan fassen und dann fähig sein in Ruhe die Kiwis zu besichtigen *smile

Moderne, neu erbaute Innenstadt
Beschädigte Häuser im Hintergrund, leere Flächen im Vordergrund – Nähe Interchange – wo alle Busse durchkommen.
Im Hintergrund der Stadt sind trockene Bergrücken zu sehen. Wir haben Herbst, wohl nach einem recht trockenen Sommer
Die Stadt ist ohne jeden Charakter
Dafür gibt es ein Katzencafé – da darf man für Geld mit den Katzen spielen
Zuerst waren die Katzen sehr faul – bis dann ein Elektriker kam. Dann wollten alle sehen was der macht.
Wieder eine leere Fläche
Im Bus nach Lyttleton gibt es schöne Musik. Leider kennt er mein Ramblingrose-Lied nicht.
Christchurch kann mit einer Gondelbahn aufwarten. Und die Schweizer, die dieses Bahn benutzen betraten gerade den Bus.
Nach der Gondelbahn kommt gleich ein Tunnel und schon ist man in Lyttleton am Hafen.
Da komme das Museum hin. Die Kanone hat auf jeden Fall das Erdbeben überlebt.
Berühmte Aussicht aus der „WunderBar“
In der Lokalzeitung werden die Schiffe angezeigt.
Madam interessiert sich allerdings mehr für mein Mittagessen.
Das alte Hotel hat unbeschadet überlebt.
Hier – im Hinterggurnd alt und neu, davor leere Fläche. Ich bin wieder zurück in Christchurch.
Genau dem anderen Bild gegenüber ist die zerstörte Kirche. Teilweise geflickt ist sie ein Mahnmal.

Fazit Fiji

Fiji ist so heiss wie Samoa, aber weniger hübsch. Die Menschen sind dunkler, schlanker als die Polynesier, ihre Abstammung aus Afrika ist noch deutlich sichtbar. Vom Wesen her sind die Melanesier aber sehr angenehm, sehr clever und ausgesprochen freundlich. Falls man nicht versteht, warum ein Fiji auf eine bestimmte Art reagiert, dann hat das meistens damit zu tun, dass sie extrem gemeinschaftsorientiert sind. Es lohnt sich dann meistens nachzufragen. Zu fragen, ob es etwas mit den Nachbarn zu tun hat oder mit dem Dorf. Ein Fiji ist kein Individuum, sondern ein Produkt seines Dorfes und seiner Familie. Wer also auf die Idee kommt jemanden aus Fiji zu heiraten, der muss sich bewusst sein, dass er ein Dorf heiratet. Und dann auch ein Mitglied des Dorfes ist – mit all seinen Vor- und Nachteilen. Es werden also auf jeden Fall finanzielle Zuwendungen erwartet. Auch Hilfe im modernen Leben, wie Computerkenntnisse sind willkommen. Hingegen sollte man immer vorher nachfragen, und niemanden vor den Kopf stossen.

Das Essen hier ist sehr lecker. Bitte fragt immer nach einheimischen Sachen, denn der Fiji wird in seiner Freundlichkeit gehen und euch eure heimischen Aepfel kaufen, damit ihr euch auch ja wohl fühlt.

Fiji besteht aus vielen kleinen Inseln. Die sehr kleinen Inseln haben wunderbare Sandstrände, sind oft unbewohnt und damit als Anlaufstelle für Segelschiffe und sogar Kajaks bestens geeignet. Die grossen Inseln haben meist eine Ringstrasse und mindestens eine Stadt. Bitte kauft alles was ihr benötigt zuhause ein. Besonders Medikamente werdet ihr hier schwer bekommen. Auch die Qualität der Kleider wird euch nicht gefallen. Die Fähren fahren oder fahren nicht… oder einige Stunden später. Bitte hier genügend Zeit einplanen.
Man fährt auf der linken Seite. Bei der Automiete also auf Automatik achten.

Ich empfehle als Beginn einen Homestay, also zu Gast sein bei Einheimischen. Danach einen Besuch einer Tauchbasis und zum Schluss noch etwas Luxus in einem Resort. Die Verbindung von Ort zu Ort ist oft ein kleines Flugzeug.

Bitte nehmt euch genügend Zeit für Fiji. Für Europäer liegt es ja weit weg und ist wirklich exotisch. Es lohnt sich also etwas einzutauchen, nicht nur in diese fremde Welt, sondern auch in die Korallenriffe und in die andere Zeitzone, die Fiji-Time.

Anscheinend sind ca. 40% der Menschen auf Fiji Inder, bzw. vor 4 Generationen aus Indien hergekommen. Fijis und Inder sind sich zwar naturgemäss nicht immer grün, aber ich meine gesehen zu haben, dass sie gut neben einander auskommen.