Ich fahre also weiter nach Süden. Hier wird es kälter, je weiter man nach Süden fährt und so regnete es heute Nacht. Aber inzwischen hat das Wetter sich etwas gebessert und ich fahre die Scenic Route. Leider ist mein Reiseführer etwas städtelastig und so habe ich über Land wenig Info. Aber das ist nicht so schlimm. Denn ich habe ja Internet. So sehe ich immer wieder braune Wegweiser und das ist immer was für die Touristen. Aber unterwegs sehe ich auch ein handgemaltes Schild: Raft Race – Flossrennen. Ok, das muss ich gesehen haben. Eindeutig was für die lokale Bevölkerung. Ich wollte schcon immer mal an ein Flossfest gehen. Leider bin ich etwas enttäuscht worden, denn der Fun-Factor hielt sich in Grenzen.
Der nächste Wegweiser ist zur Canibale Bay. Da werden wohl keine Kannibalen mehr sein. Aber trotzdem im Internet nachgeschaut. „Da sind immer Seelöwen zu sehen“. Hoppla – das tönt schon mal gut. Dann mal 8 km über eine Kiesstrasse und wirklich!!! Da sitzen sie. Und auch in dder nächten Bucht sind welche! Ich wage mich so 20m in die Nähe um nicht zu stören und sitze in den Dünen… in der zweiten Bucht jedoch sitzt auch noch ein Seelöwen Pup in den Dünen. Also noch vorsichtiger sein.
Dann wollte ich ein weiteres Blowhole besichtigen. Wäre ja imposant gewesen, nur leider hat es nicht geblasen. Und so sitze ich jetzt beim 5 o’clock tea und werte meine Fotos und Videos aus.
Danach habe ich noch eine kleine Wanderung zu einem sehr schönen Wasserfall gemacht und mir eine Bucht angeschaut. Da waren jedoch schon 30 Womos – grauenhaft… ich fuhr weiter und habe dann völlig alleine in einem alten Steinbruch übernachtet.
Super, Seelöwen kennt man mit ein bißchen Glück aus dem Zoo. Die orangen Blütenrispen sind übrigens Montbretien, ich habe sie im Garten.