Montag:
Wir vermuteten, dass Montag Regen fällt und wollten deshalb Freiburg im Breisgau besichtigen. Positiv überrascht wurden wir von einem trockenen Morgen und einem sonnigen Herbsttag. Wir parkten im P+R und fuhren, nur wenige Stationen mit der Strassenbahn, direkt ins Zentrum. Natürlich gings zuerst zum Münster. Danach bummelten wir noch etwas durch die Gassen. In einem Geschäft hörten wir eine Frau sehr sachverständig über Gebeine reden. Kurzerhand sprach ich sie an und fragte sie, ob sie uns eine Stunde durch Freiburg führen wolle. Sie lachte und willigte ein. Für 50 Euros bekamen wir so eine Stadtführung vom Feinsten, von einer echten Insiderin.
Zuerst ging es in die Gassenstube, hier Pflasterstub genannt. Danach rund um das Münster und dann zu den Steinmetzen. Weiter in den Untergrund, in einige Keller und zum Schluss noch hoch über die Dächer von Freiburg.
Danach fuhren wir noch etwas durch Weinberge und danach direkt nach Karlsruhe hoch. Hier hat mein Mann einmal 2 Jahre bei Bruker gearbeitet. Wir besuchten seine Erinnerungsorte.
Danach gings wieder südwärts, wo wir jetzt auf einem Waldparkplatz nächtigen, der zwar total abgelegen ist, aber wo trotzdem erstaunlicherweise alle 5 Minuten ein Auto vorbeifährt. Es ist aber erst 21 Uhr und wird sicher noch besser, wenn die Nacht voranschreitet.
-
-
Das Freiburger Münster. In der Mitte sieht man den ältesten noch vorhandenen Teil des Münsters – romanisch, während der Rest gotisch ist
-
-
Unter diesen Steinen liegt der alte Friedhof und aufgestapelte Gebeine. Ueber die Dohle links kann man hinuntersteigen.
-
-
Wer ausserhalb der Kirche und des Friedhofs begraben werden wollte, dessen Gebeine finden sich unter diesem Pflaster, direkt vor der Pforte.
-
-
Das heilige Gericht. Links kommt man in den Himmel, rechts in die Hölle. Die Fäden auf dem Foto sind Taubenhindernisse.
-
-
Ganz oben im Spitz ist (ausgesprochen selten im Christentum) Gott dargestellt, der am letzten Tag das Urteil fällt.
-
-
Ausserhalb der Kirche wurden die Masse und Grössen eingeritzt. Hier die Grösse für Brot in guten Zeiten, links werden in schlechten Zeiten kleinere Brötchen gebacken.
-
-
Unsere Führerin vor dem erzbischöflichen Ordinariat
-
-
Hier ist auch noch der heilige Geist abgebildet.
-
-
Weiter hinten findet sich die Werkstätte der Münsterbauer. Es können, zur Unterstütztung des Gebäudes, antike und neue Teile für den eigenen Garten gekauft werden.
-
-
Preisgekrönte Gasse
-
-
Alter Keller der ältesten Gaststube, dem Bären.
-
-
Das Münster von der neuen Dachterrasse aus.
-
-
Das Zifferblatt des Münsters.
-
-
Gegen den Rhein zu sieht man Rebberge, die passend zurechtgebaggert wurden, dass man sie mit der Maschine bebauen kann.
-
-
Rebterassierung
-
-
Da wächst ein Wald im Haus
-
-
Am Epplesee, hier ist im Sommer ein wunderbarer Badesee, direkt neben der Kiesgrube
Wie schön, ein neuer Bericht!
Freiburg und Umgebung kenn ich nur im Winter, war mal in der Nähe von Hinterzarten und u.a. auch in Colmar /Frankr.
Sehr hübsche Fachwerkhäuser, kennt ihr sicher schon.
Find ich toll, dass die Frau in Freiburg sich für euch Zeit genommen hatte für die extra Führung!