Fiji – Umgebung Nadi

Für heute haben wir uns den Botanischen Garten am „Sleeping Giant“ vorgenommen. Der Garten war wunderschön, viele blühende Orchideen (ja, ich bin ja jetzt im Sommer) und vom Preis her sehr günstig. Leider wurden wir verregnet. Das machte aber nichts, denn wir fuhren gleich weiter zum Mudpool und den heissen Quellen. Die Amis haben im zweiten Weltkrieg einen hässlichen Sumpf in ein Erholungsspa umgebaut – welches leider auch hässlich ist, aber dafür seinen Dienst erfüllt. Würde man im originalen Pool baden, dann hätte man Verbrühungen. Man kann darin ein Ei hartkochen.

So habe ich mich also brav mit dem Schlamm eingeschmiert. Dann trocknen lassen. Dann im Mudpool wieder abgewaschen, im Bodenschlamm noch etwas rumgestapft und mir danach in den 3 weiteren Becken den Rest des Schlamms weggewaschen. Jetzt bin ich wieder blitzsauber, habe seidige Haut und werde diese Nacht sicher wieder wunderbar schlafen.

Danach gingen wir zu einem Touristenort, wo es uns jedoch gar nicht gefallen hat – dafür konnten wir dort in der Nähe einen Drechsler besuchen. Der arbeitet mit selbst gebauten Riesenmaschinen und kann eine Tischplatte von 115cm Durchmesser drechseln. Sein Garten ist voller Riesenbäume, die dort vor sich hintrocknen. Er arbeitet vor allem für die hiesigen Hotels. Klar, ein Privatmensch kann diese Arbeit nicht mehr bezahlen.

Fiji und seine Traditionen

Schweren Herzens hatte ich mich von meinen samoanischen Gastgebern verabschiedet und bin nach Fiji (Fidschi) geflogen. Das Flugzeug hatte etwas Verspätung und an der Immigration musste man wie immer lange warten. Dann neue SimKarte gekauft und Mietauto abgeholt. Inzwischen war es draussen dunkel und ich hatte meinen Gastgeber immer noch nicht erreichen können. Das liebe ich gar nicht. Allerdings hatte ich nach längerer Suche sein Haus auf der Karte lokalisieren können. Daussen stellte ich jedoch fest, dass die Navigation etwas reduziert war. Und jetzt ging es zudem noch los mit dem Linksverkehr! Also bin ich mal vorsichtig losgefahren und dann über eine Stunde Richtung Sigatoka gefahren. Dort ins Tal hinein und bis zur Abzweigung nach einem Dorf, welches auf den Karten unbekannt war. Weniger toll war, dass die neue Strasse „unbefestigt“ war, schlicht ein jämmerlicher Feldweg. Also Zähne zusammengebissen und mein armes Auto den Berg hinaufgewürgt. Wenn es hier dunkel ist, dann ist es stockdunkel. Also dunkler als es in Europa je zu sehen ist. Als dann die ersten Häuser kamen, habe ich angehalten und nach Navitalai gefragt. Ja!!! man kannte ihn. Ein Mann stieg in mein Auto und fuhr mit mir weiter ins Dorf hinauf. Dort war mein neuer Gastgeber dann völlig von den Socken (hat er wohl je in seinem Leben Socken getragen??). Er hatte mich nicht erwartet. Ich hatte mich auf einem Zweitaccount angemeldet, zu dem er den Zugang verloren hatte.

Aber ich wurde trotzdem äusserst nett und begeistert empfangen. Man rief Assy, die Frau und sofort wurde ein schönes Zimmer für mich bereitgestellt. Sogar eine Mahlzeit wollte man mir geben, aber dazu war ich noch zu satt.
Normalerweise würde die Touristin, mit 2 Stunden Jetlag, jetzt erleichtert und müde in die Federn sinken. Aber nein, ich hatte in einem traditionellen Dorf eingecheckt und wurde jetzt zum neuen Dorfmitglied ernannt. Also ging es zuerst zur Kava-Zeremonie.

In der Kava-Zeremonie (auch Ava genannt) wird die getrocknete Kava-Wurzel zerstossen und dann mit Wasser gemischt und durch ein Tuch abgeseiht. Die Flüssigkeit wird dann zeremoniell dem Neumitglied gereicht und von dem dankend entgegengenommen. Kava ist eine leichte Droge und meine Zunge begann pelzig zu werden. Sonst habe ich aber nichts gemerkt. Die Menge ist zu klein, als dass man jetzt schon etwas merken würde. Ich wurde dann dem Dorf vorgestellt und war dann als neues Dorfmitglied aufgenommen. Jetzt kann ich jeden besuchen und bei ihm essen. Allerdings beruht sowas hier immer auf Gegenseitigkeit. Bin also schon mit Internetproblemen für die Leute hier am kämpfen.

Die Kava-Zeremonie
Kava wird vorbereitet

Fazit Samoa

Für Menschen die nur 2-3 Wochen Ferien haben und meine Art zu reisen nachmachen möchten, diese sollten (nach meinen bisherigen Erfahrungen) Samoa buchen. Hier werden sie zwei exotische Inseln finden mit allem was das Herz begehrt. Ob in einem herzlichen Homestay oder in einem Resort (egal welcher Preisklasse), hier wird man glücklich. An Naturschauspielen ist alles vorhanden was ich in der Karibik und auf Hawaii angetroffen habe und die Sandstrände sind erste Klasse. Leider musste als Hochwasserschutz vor den Dörfern eine Mauer gebaut werden, aber die ist hübsch und mit Palmen verziert. Und dort baden ist sowieso nicht gern gesehen. Dazu sind die hübschen Buchten und einsamen Strände da oder die Resorts.

Die Insel Upolu (mit der Hauptstadt Apia) ist für die erste Woche als Eingewöhnung zu empfehlen, später dann Savai’i, als Insel für Fortgeschrittene. Lasst die Samoaner auf euch zukommen. Sie sind familienorientiert, Christen und sprechen meistens gut Englisch. Grundsätzlich sind die Menschen ja alle gleich – es gibt immer gute und böse. Aber hier sind die Menschen auch gewillt einem Touristen zu helfen und reden gerne mit ihm. Gastfreundschaft wird hier grossgeschrieben. Fragt einfach.. sagt was euch fehlt, bedrückt, glücklich machen könnte. Heute war mir langweilig. Man hat mir sofort offeriert einen Workshop mit mir zu machen und zu zeigen, wie man eine Matte flicht.

Die Monate Juni-September sind etwas regenärmer, aber auch in den Wintermonaten lässt es sich hier gut leben. Es gibt einfach etwas mehr Stürme und Regen (mir gefällt das, wenn es nicht den ganzen Tag dauert) – also Regenjacke mitnehmen.

Grundsätzlich ist es hier warm bis heiss. Der Vorteil einer schon vorhandenen Sonnenbräune ist der, dass man weniger eine Sonnenallergie bekommt. Das Essen ist einfach, wer Kartoffeln mag, der ist mit der Taroknolle bestens bedient. Ansonsten gibt es Fisch und Huhn. Ich habe kein Auto gemietet, da ich dem Linksverkehr nicht traue (wobei ich jetzt aufgegeben habe und für Fiji und Neuseeland doch etwas miete). Mietet auf jeden Fall ein Auto mit Automatik. Die Leute fahren anständig und auf der Strasse sind Pfeile aufgemalt, da sie selber erst vor wenigen Jahren umgestellt haben. Also ideal als Links Einsteigerland. Aber auch eine Busfahrt ist zu empfehlen, hier trifft man auf das volle samoanische Leben!

Samoa ist für uns exotisch und faszinierend. Es ist sauber, wunderbar gepflegt und extrem fotogen. Ihr werdet es lieben! Und… das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt (3.2.20) schon sagen, für weniger Reisegewohnte als ich, einfacher als Fidschi. Es wird in den nächsten 2 Wochen ev. schwierig sein ins Internet zu kommen – ich entschuldige mich im Voraus schon…

Alter Versammlungsplatz
Resort für Touristen – einfach
Resort für Touristen – luxuriös
Einfacher, entlegener Strand
Mein Lieblingsstrand
In der Bay (Norden Savai’i)
Baden im Trench (in der Domrep auch genannt Laguna)
Schwimmen mit den Turtles
Schnorcheln
Lava Unterwasser
Lava in der Kirche
Das kleine Abenteuer – der Drive in Markt
Das mittlere Abenteuer – eine Busfahrt
Das grosse Abenteuer – der Canopy Walk
und…. auch ganz einfach Erholung
oder Honeymoon?
Natürlich jede Menge Wasserfälle
Das obligate Blowhole
..etwas Kunst..
und nicht zuletzt auch Literatur (Robert Lewis Stevenson)

Aktivitäten

Mir wurde natürlich schnell langweilg so einsam im hübschen kleinen Häuschen am Meer. Besonders da ich bald der einzige Gast im Resort war. Und so hat mir Joan angeboten mir zu zeigen wie man mit Palmfasern flechten kann.

Am Freitag fuhr ich dann sicherheitshalber wieder mit der Fähre nach Apia zurück, wo am Samstag mein Flug nach Fiji wartet. Da ich Ronnie gesagt habe, ich würde gerne samoanische Musik hören, haben die beiden mich eingeladen in den örtlichen Nachtclub. Das war zwar nicht ganz das was ich wollte, aber es war hochinteressant. Die Damen waren meist sehr hübsch und gut gekleidet, die Herren im Lavalava (Sarong) und FlipFlops oder Badelatschen. Ein für mich etwas ungewohnter Anblick. Dazu haben sie kübelweise Bier bestellt. Und so sind wir schon um 10 Uhr wieder nach Hause gegangen, denn dann wurden die Herren langsam zudringlich. Und die Musik so laut, dass uns die Ohren abfielen. Auf Facebook werde ich einen Videoclip hochladen *smile

Interessante Gegend

Gestern morgen fuhr ich mit dem Kajak durch die Bay. Es war sehr schön, allerdings gefiel mir das Dahingleiten unter den Bäumen im Silver Springs Park Florida besser. Was bin ich verwöhnt! Am Nachmittag habe ich mit der Köchin die Lammrippchen gebraten, die wir am Vortag gekauft hatten. Leider war da kaum Fleisch dran. Schade. Heute morgen dann Besichtigung vom Lavafeld, welches gerade hier endet. Da ist von 1905-1911 die Lava geflossen, hat einige Dörfer verschlungen und eine Kirche malerisch „beflossen“. Danach habe ich noch die Turtles (Schildkröten) besucht.

In der Nacht bekam ich Besuch von einer Ratte. Die ist unter der Tür durchgeschlüpft, hat den Gecko verjagt und die Seife heruntergeholt. Die hat sie dann etwas angenagt, bevor sie sich den alten Teebeuteln gewidmet hat. Mit meinem Müll hat sie dann versucht sich ein Nest zu bauen hinten im Kühlschrank. An Schlaf war nicht zu denken.

Bayview Resort – das weisse Häuschen war meines – Nummer 4
Auch wer nicht sucht, der findet
Der Vulkan ist auf Savai’i nicht sehr hoch
Das ist der kleine Gecko, ca. 5 cm. Der andere ist ca. 25 cm. Aber sehr scheu.
Meine Nachbarn
Damit werden dann die Matten am Boden geflochten
Die Kirche im Lavafeld
Die Lava floss direkt zur Kirchentür rein – nachdem das Holz verbrannt war.
Das Jungfrauengrab – das Grab einer Nonne hat in einer Lavablase überlebt
Unterwegs zu den Schildkröten – in der Bay sieht man sie leider nur kurz mal auftauchen
Knapp einen Meter gross würde ich sagen…

Einmal rund um die Insel

Gestern fuhr ich mit der Souschefin/Köchin und einem von ihr organisierten Fahrer einmal um die Insel.

Die Pfeile auf der Strasse sollen die Leute dran erinnern, dass sie seit einigen wenigen Jahren Linksverkehr haben.
Eine Lavatube Höhle. Die Höhle der Schwalben – es gibt überall hier Schwalbennester
Ja, genau, das ist noch ein ganz kleiner Piepmatz
Dann geht es noch einmal 3 Treppen hoch und dan ist man über den Bäumen. Ausser dem riesigen Banyanbaum, in dem ich aktuell stehe. Denn der hat immer noch einen Stammdurchmesser von ca. 3 m. Ich könnte etwa 70 m über Boden sein und der Baum geht noch einmal 50 m weiter hoch.
Es ist sicher, aber nicht wirklich vertrauenserweckend
Es gibt mehrere dieser Etagen. Man kann hier auch übernachten
Der Rainforest Canopy Walk
Durch einen Zyklon zerstört.
Meine Reisebegleiterin
Das Haus aus Fels – ein weiterer Lavatube
An der Westseite von Savai’i – Westen ist da wo die Sonne untergeht. Also von euch aus gesehen, der nächste Punkt
Das ist eine Sternzacke eines Starmound – sollen ca. 800-900 Jahre alt sein. Starmounds sind Steinplattformen in Sterform. Dieser hier hat 10 Zacken. Dieser hier hat 10 Zacken.
Das sollen noch übriggebliebene Kawa-Schüsseln sein. Ueber Kawa werde ich in Fiji mehr berichten.
Hier geht die Sonne unter. Berühmter Punkt
Die Hütten sind praktisch bei dem Klima. Mal ist die Sonne zu heiss, mal regnet es.
Mittagspause in einem Resort. Auch hier hat man einen Banyanbaum zum besteigen, für die Angsthasen *smile
Beim hiesigen Blowhole
Das Blowhole. Es faucht fürchterlich
Man holt das Wasser noch von einer unterirdischen Quelle, aber spielt auch am Handy
Am Afu AAu Wasserfall
Am Rande der Insel drückt das unterirdische Wasser aus allen Poren. Damit werden auch die Süsswasserpools in den Dörfern am Meerrand gefüllt. Unter der Insel gibt es einen riesigen Süsswassersee.

Fauler Tag am Meer

Heute musste ich lange im Internet suchen, buchen und meine Weiterreise planen. Es wird etwas kompliziert. Dann machte ich einen Spaziergang durchs Dorf, entlang der Lagune oder Hinter-dem-Riff wo ich jetzt wohne. Danach war ich total nass geschwitzt und ging Schnorcheln. Interessanterweise war das Wasser oben eiskalt und unten, also auf Armeslänge, fast heiss. Allerdings ist der letzte Vulkanausbruch hier über 100 Jahre her und ich glaube nicht, dass der Lavaboden noch warm ist. Eher ist das Wasser, welches über die Riffs kommt und das Quellwasser vom Land her kalt.

In der Nacht gibt es viele Moskitos draussen. Dann ganz kleine Schweine, die um die Häuser rennen ud quiecken. In den Bäumen schimpfen die grossen Fledermäuse, die Flughunde. Sie fressen Früchte. Fotos knn ich leider noch keine anbieten. Nur die Schweine bekomme ich morgen sicher vor die Linse.

Meine Aussicht, wenn ich auf dem Bett liege.. das habe ich mir schon lange gewünscht
Sonnenuntergang gestern
Sonnenaufgang heute
Ein Quellwasserbecken mit Süsswasser
Am grüen Punkt wohne ich und vor mir ist die Lagune, dahinter die Riffzone mit den hohen Wellen
Blick aus dem Dorf gegen rechts in die Lagune
Flussmündung im Dorf
Traditionelles Haus, früher mit Palmwedelmatten gedeckt
Heute ist das Wassers klarer in der Lagune als gestern, die dunkle Stellen sind Lavabrocken
Diese Fische wurden immer zutraulicher
…leider wieder keine Schildkröte gesehen…

Fähre nach Savai’i

Manchmal schreibt ihr, dass ich mich zwischendurch erholen soll. Ich weiss, dass ich etwas mehr Action vertrage als die meisten Menschen. Meistens reichen mir die Reisetage aus um mich zu erholen, oder wenn es mal nur den halben Tag interessant ist. Aber ich weiss schon weshalb ich gerne reise. Eine Woche am Strand würde mich umbringen vor Langeweile.

Heute morgen hat mich mein Host zum Busbahnhof gebracht und dann gibt es wie üblich die lange Warterei, bis der Bus endlich abfährt. Am besten kann ich dann mit einem Game auf dem Phone runterschalten. Ein Buch ist auch immer dabei. Ich habe, meiner Zählung nach, schon mind. 6 Bücher gelesen auf der Reise. Ich tausche die jeweils im nächsten Uebernachtungsort aus, so es dort eine Bücherecke hat. Hier hat es eine. Das letzte Buch war stinklangweilig. Endlos lange Beschreibungen wie es den Leuten schlecht ging – da habe ich etwas abgekürzt. Als der Bus endlich abfuhr – man wartet einfach bis er gerammelt voll ist – dauerte die Fahrt eine Stunde. Aber wir sind so spät abgefahren, dass wir die 10 Uhr Fähre gerade verpasst haben. *Fluch

Also wieder warten… wieder lesen… und dann auf der Fähre wieder knapp 2 Stunden lesen. Und wieder Bus. Diesmal war er nicht gerammelt voll, sondern jeder Kubikzentimeter war überfüllt. Die Damen wurden den Herren auf den Schoss gesetzt. Nur mir als alter Ausländerin wurde ein ganzer Platz abgegeben *lach.

Ihr habt ev. auf meinen Bildern erahnt, dass es den Leuten hier sehr gut geht. Man isst gerne. Und die Busse sind wohl für Chinesen gemacht, jedenfalls wird es schwierig zu zweit auf einer Holzbank zu sitzen. Kurz – wir kamen uns alle sehr nahe.

Der Bus fuhr direkt vor meinem gebuchten Resort vorbei. Ja, weil ich so spät gebucht habe musste ich mir einen Bungalow am Meer buchen. Aber ich bin nicht traurig. Das Dorf ist nahe, es gibt Läden und sogar ein Restaurant im Resort. Sogar 2 weitere Gäste! Die Chefin wird mich am Montag einmal um die ganze Insel fahren und mir alle Sehenswürdigkeiten zeigen. Am Mittwoch wird mein Gastgeber von Apia hierher kommen und mir ein Projekt der Regierung zeigen. Habe ich schon gesagt, dass er im Parlament von Samoa ist? Das wird sicher spannend.

Zwischendurch habe ich hier eine ganze geschützte Bucht für mich alleine und 2 Kajaks zur Verfügung! Das Resort ist auf einem alten Lavafeld gebaut. Auf dieser Insel ist der Vulkan noch aktiv.

Aber jetzt liege ich erst mal auf dem Bett und erhole mich von der Reise. Ich bin ja jetzt eurer Zeit voraus… Wenn ihr aufsteht, dann habe ich schon Abend. Leider ist das Internet hier nicht vorhanden, mal sehen wie ich euch diesen Bericht zukommen lassen kann. –>Habe das Phone als Hotspot benutzt. Ging langsam, aber es ging.

Die Insel Upolu (Samoa, Hauptstadt Apia) verschwindet langsam.. Der Vulkan ist zwar in den Wolken, sieht aber aus wie ein richtiger Vulkan.
Zufallsaufnahme auf der Fähre
Die gefürchteten, fast unsichtbaren Riffe
Das ist ein BLAU!
Mein neues Zuhause für eine Woche
Mein kleines Haus
Ein kleines einfaches Resort
Kaputtes wird nicht geflickt
Ich bin wieder einmal auf einem Lavafeld
Im Wasser sieht man noch wie die Lava erstarrt ist als sie das Wasser berührt hat

Küche und Kunst auf Samoa

Heute war ein ruhiger Tag. Bin gemütlich aufgestanden, habe mit dem Vater der Familie gefrühstückt und dann noch einmal mit der Familie, die heute zuhause geblieben ist. Dann etwas die weitere Reise geplant. Heute werden wir alles noch einmal kochen, was ich diese Woche gekocht habe. Also gehen Ronnie und ich einkaufen. Auch noch eine neue Nähnadel für die Nähmaschine. Ich habe die Maschine der Familie wieder in Schuss gekriegt und für mich einen Stoff gekauft. Bin also jetzt Köchin und Schneiderin für die Familie. *lach

Dann habe ich den lokalen Bus genommen, Holzklasse – was heisst, dass der ganze Bus innen aus Holz gemacht ist. Und damit zum Kunstmuseum gefahren. Da das Fotografieren dort so teuer war, bekommt ihr nun eine volle Ladung Kunst ab! Jawoll.

Dann wieder nach Hause gefahren und Ronnie hat gekocht. Ich habe alles überwacht. Er machte es super und wir haben wieder lecker Tarosalat gegessen und flambierte Bananen. Ich habe noch Satay Chicken dazugemacht, da die Familie von einem Gast noch Peanut-Butter übrig hatte. Auch das war lecker und hat ihnen gut gefallen.

Im chinesischen Warenhaus gibt es noch die gute alte Tretmaschine zu kaufen. Nicht jeder hat hier Elektrisch. Für 490 Talo (die Deutschen haben den Taler hier eingeführt) – das 185 US$ entspricht.

Abgelegene Dörfer und Tsunami

Gestern abend gab es Röschti/Hash Browns aus Taro. Ich weiss jetzt, dass die meisten Leute auf Samoa keinen Kochherd und keinen Backofen haben. Oft wird noch auf dem Feuer in heissen Blättern gekocht. Also kennen sie nicht einmal Kokosmakrönli *seufz.

Heute bin ich nochmals mit dem Team mitgefahren um die Präsentation in einem sehr abgelegenen Dorf zu machen. Während die anderen arbeiteten bin ich etwas rumspaziert. Dieses Dorf haben wir auf unserer Tour von ganz oben fotografiert, da war auch in der Ferne ein Wasserfall zu sehen. Aber die Samoaner haben so viele Wasserfälle, dass ein Tourguide damit gar nicht nachkommt. In diesem Dorf sind gleich 4 wunderschöne Wasserfälle zu sehen.

Die Leute sprechen hier in diesem Dorf kaum Englisch. Samoa ist schon sehr lange unabhängig und deshalb konnten sie ihre Sprache und ihre Werte sehr gut erhalten. Einzig die Missionare wurden, wegen einem für sie glücklichen Zufall, gut aufgenommen und so sind die Inseln komplett christianisiert. Ich habe ja schon gesagt, dass man die Toten im Vorgarten beerdigt. Früher hat man die in ein altes Kanu gelegt und mit etwas Mundvorrat auf ihre letzte Reise geschickt.

Nochmals der Blick in diese Bucht – rechts ist das Dorf, welches wir besucht haben
Die Strasse war entsprechend bescheiden, sie ist 10 Jahre alt und wurde nach dem grossen Tsunami gebaut. Den Tsunami habe ich damals (2009) zur Kenntnis genommen. Es wurden einige Stranddörfer weggeschwemmt und es war grosse Not hier. Wir sehen nun in den nächsten Bildern was das heisst. Also die viele Toten in den Vorgärten kommen nicht von ungefähr.
Entlang der Küste von Samoa hat man überall grosse Steine hingelegt und Schutzmauern gebaut. Teilweise haben die Strände darunter sehr gelitten.
Und so sieht es dann hinter der Strasse aus. Die Erde wurde weggespühlt – es bildete sich ein Kolk. Viele Häuser wurden nicht mehr aufgebaut. Wir sind im Dorf Lona.
Wo früher Häuser waren ist jetzt ein leerer Platz. Man sieht 2 Gräber auf dem Bild.
Links vom vorherigen Bild
Ueberall Befestigungen mit Steinen
Drei Leute mähen das Gras von Hand, einer mit einer Motorsense.
Der Junge sammelt Blätter – vermutlich für das Feuer
Und ich gebe nicht auf… sagte sich wohl dieser Landbesitzer. Da war wohl früher das Dorf, also soweit in das Meer hinaus.
Ein Reiher wartet am Meer, ihn stört das alles nicht besonders.
Auch dieser Vorgarten wurde wieder hübsch dekoriert
Flussmündung
So sehe ich in etwa mein Häuschen… *träum
Auf dem Rückweg sind wir noch den Cave Pool besuchen gegangen. Der Lavatunnel-Höhleneingang geht tief in den Berg. Darüber wurde eine Kirche gebaut. Die Höhle wurde zur Kühlhaltung von Nahrungsmitteln benutzt. Weil der Pool einer Schule gehört, dürfen heute hier (gegen Eintritt) alle baden. Sonst sind die Pools am Wegrand nur auf Einladung zu betreten.
Für das Eintrittsgeld gibt es aber auch Ruheplätzchen
Man beachte wieder die Schutzmauer
Unser Team hält hier Mittagspause – der in blau ist mein Host, er trägt einen LavaLava, also einen Sarong und ein traditionelles Hemd – aber ist ganz modern in sein Phone vertieft. Die hübsche Dame vorn ist schon vergeben – Mutter von 5! Kindern.