Ich hatte diese Nacht in der Nähe der Maruia Hotpools übernachtet und am Morgen früh traf ich auch dort ein. Die Sonne ging gerade über den Hügeln auf und die Pools dampften noch malerisch vor sich hin. Danach ging es weiter Richtung Osten, wieder an den Pazifik. Wildromantisch, aber ohne jegliche Bewohner. Breite Talsohlen und wilde Flüsse. So hat es bei uns vor der Kanalisierung auch ausgesehen. Danach fuhr ich gegen Norden. Uebermorgen geht es auf die Fähre. So fahre ich jetzt halt noch etwas durchh den Norden – wo gerade viel Wein angebaut wird. Ich habe auch eine Traube geklaut. Lecker. Wird für süssen Wein noch etwas hängen gelassen.
Inzwischen ist ein weiterer Tag vergangen. Ich fuhr weiter durch Täler und über Berge.
Heute morgen hat der Regen aufgehört und ich konnte in Ruhe die Pelzrobben/Seebären besichtigen. Da war was los! Leider waren sie zu weit weg um zu filmen. Dann fuhr ich noch etwas auf einer Sackgasse nach Norden und wer würde das vermuten? Fand ein Museum über Country Musik! Jetzt weiss ich endlich wo all die Autogramme gelandet sind und was man damit macht. Barry Skinner (DJ Barry) hat selber Musik gemacht und kennt jeden in der Branche. Ausser unseren Schweizern (Peter, Sue und Marc). Aber er kennt das Lied Ramblingrose und hat es mir vorgesungen. Zu sehen als Video auf Facebook. Herzlichen Dank Barry!!!
Danach fuhr ich weiter zu einer Kohlengrubenstadt. Die Anlagen und Häuser sind zwar abgebrochen worden, aber an den Grundmauern kann man doch noch etwas davon erkennen. Danach verliess ich den Norden und fuhr nach Osten. Bald muss ich auf die Fähre nach Wellington, auf die Nordinsel. Aber ich habe bis jetzt so ziemlich alles gesehen, was es zu sehen gab.
Heute morgen regnet es. Aber während einer kleinen Regenpause mache ich eine Wanderung zur Truman Cove. Danach fahre ich entlang einer wildromantischen Küste weiter. Jetzt bin ich in Charleston angekommen und da wird mir wieder eine Tubing Tour offeriert. Unterwasserrafting in einer Glühwürmchen-Höhle! Ich muss jetzt 3 Stunden warten, bis die Tour beginnt. Es lohnt sich zu reisen, wenn auch noch weitere Touristen unterwegs sind, damit jeweils genügend Leute für eine Tour zusammenkommen. Also habe ich jetzt den gestrigen BlogBericht abgesetzt und warte, während draussen der Regen donnert, der mir auf dieser Tour gar nichts anhaben kann!
Inzwischen war ich in der Höhle. Es war hart, aber es hat sich gelohnt! Durchaus machbar, aber anstrengend. 4 Stunden! Die Glühwürmchen hier haben nichts gemeinsam mit denen in Europa. Das wären dann Fireflys. Diese hier haben das Licht um Nahrung anzulocken und nicht wegen der Paarung.
Auf Samoa habe ich ja schon einmal
einen Spaziergang hoch oben in den Bäumen gemacht. Das wurde hier
auch angeboten, aber bedeutend komfortabler und sicherer und grösser.
Dort sah ich jedoch ein Angebot zum
selber Jade, Knochen oder Muschel zu bearbeiten. Das war genau das
Richtige für mich. Endlich mal wieder was Kreatives, was mit den
Händen machen. Ich entschied mich für Muschel. Unterdessen lief in
der öffentlichen Wäscherei eine Maschine mit meinen Kleidern.
Passte also alles bestens. Leider war ich mit der Qualität der
Muschel nicht sehr zufrieden. Ich hoffte auf ein blaues Resultat,
aber meine war nur grüngrau. Aber entscheidet selber… sie ist
schlussendlich ganz nett geworden. Eine Suche am Strand nach Nephrit
(Jade) war wohl erfolglos. Also gab es keine Jade. Grün gefällt mir
sowieso nicht.
Danach überlegte ich lange, ob ich eine Goldgräberstadt besuchen wollte, aber verzichtete dann. Inzwischen fand ich die Westküste eher langweilig. Warum haben wohl alle so davon geschwärmt? Noch wenige Kilometer und dann wäre ich durch. Da!!! Es wurden Pfannkuchenfelsen und Blowholes angepriesen. Blowholes kannte ich zwar schon und habe euch einige vorgestellt, aber Pfannkuchenfelsen mag ich immer! Ihr seht auf Facebook 2 Videos. Und ich habe mit Doppelbildern den anderen versucht zu zeigen was der Unterschied ist. Also, die Westküste hat hier ganz klar noch einmal voll überzeugt!
Zuerst – ich habe einen Kiwi gesehen!!! Im Naturschutzzentrum, im Dunkeln, aber ich habe ihn zweifelsfrei herumlaufen und picken gesehen. Hat mich 40 NZ$ gekostet, also über 20 Franken.
Heute morgen bin ich noch weiter gefahren, entlang einiger beeindruckender Wasserfälle und dann in Haast, am Meer gelandet. Von dort weiter zum Fox-Gletscher. In dessen Nähe ist der Murchison Lake, wo man eine schöne Spiegelungsfotografie von den Bergen machen kann, so es nicht windet. Es hat genau eine Minute lang nicht gewindet. Jeder Wasserfall und See ist meistens mit einer Wanderung verbunden. Ich komme so also zu genügend Bewegung. So sehr, dass ich mir zum Abendessen etwas Lamm gönnen konnte. In Franz Josef Glacier, also in der Ortschaft, die zum nächsten Gletscher gehört. Nennt euer Kind Franz Josef und es wird sich überall zu Hause fühlen ;-). Meine Mutter ist am 1. August geboren worden und freute sich immer, dass die ganze Schweiz wegen ihr Feuerwerk macht und mitfeiert