Archiv der Kategorie: Reisen

The saddle road – die Passstrasse

Der Vorteil vom Schlafen im Auto ist der, dass man früh wach wird. Und so konnte ich zwei Fasane beobachten und ein kleiner Mungo. Ich wanderte durch den Kaloko Park und besichtigte die Petroglyphen (Felsritzungen), die man am frühen Morgen am besten sehen kann. Allerdings hilft einem Picasa mit Bildbearbeitung gerne nach. Danach fuhr ich Richtung Mauna Kea. Ich wollte zum Besucherzentrum auf dem Vulkan fahren. Hier ist die Insel recht trocken und der Morgen war wunderschön und die Bergsicht frei. Leider ist über die Festtage die Insel so überlaufen, dass die Strasse zum Gipfel schon geschlossen war.

Also fuhr ich weiter nach Hilo zu den Wasserfällen. Auch hier gab es wieder viele Touristen, aber es war kein Problem ans Wasser zu kommen. Danach noch ein Mittagessen in Hilo, bei irgendwelchen Hippies was Gesundes, und dann fuhr ich weiter zu den wunderschönen Badeteichbuchten südlich von Hilo.

Rund um die Vulkane

Nach meinen schönen Erlebnissen im Süden des Landes ging es nun weiter die Westküste hinauf. Es regnet. Leider, denn hier wäre die Blumenseite des Landes. In der Kealakekua Bay miete ich in Kajak und paddle zum Captain Cook Monument, wo er getötet wurde. Auf dem Rückweg sehe ich dann noch einige Delphine von ferne. Sie grüssten mit einigen Sprüngen, leider nicht auf dem Foto. Weiter ging es dann zum Puuhouna Park, wo früher ein König/Priester wohnte und wo Leute, die ein Tabu verletzt hatten, sich wieder rehabilitieren konnten.

Da es Aerger mit der letzten Hotelbuchung gab und ich ja einen Van bekommen hatte, beschloss ich im Auto zu übernachten. Schlechte Idee, denn das Auto war stickig heiss und ich getraute mich nicht, die Fenster mehr als 1 cm offen zu lassen. Es war zwar viel Platz in dem Auto, aber leider unbequem. Schade.

Trüb-schöne Weihnachten

Am 24. Dez. habe ich mir einen ruhigen Tag gegönnt. Und ein Abendessen bestellt in der Unterkunft, wo ich 2 Wochen gebucht hatte. Ich hatte mir das alles so schön kuschelig vorgestellt, viele nette Leute und Stimmung. Leider ist die Stimmung hier unangenehm, meist keine Gäste, obwohl sonst die ganze Insel restlos ausgebucht ist. 2 schlechte Bewertungen im Internet und das Busines ist hin. Leider hat man sich das nicht zu Herzen genommen, sondern mauert.

Irgendwie hat es mich deprimiert. Am nächsten Tag bin ich dann losgefahren um die Insel, bzw. um die Vulkane. Der Regen hat die Stimmung nicht verbessert. Aber die Leute liessen sich nicht davon abhalten in den Buchten zu feiern und besonders am südlichsten Punkt der USA hat man gefischt und wenn die Amerikaner fischen, dann sind sie glücklich.

Ich hatte mir in einem Bunkhouse eine Extranacht gebucht, weil der Weg sonst zu lang geworden wäre. Big Island ist doch 150 Meilen im Durchmesser. Und da begannen die echten Weihnachten! Ich wurde ausgesprochen gastfreundlich empfangen, das Bunkhouse (Etagenbetten, die man sich teilt) war schnuckelig und ich wurde zum Weihnachtsessen eingeladen!!! Ich musste fast weinen, so deprimiert war ich. So nett!

Die Gastgeber haben seit einigen Jahren hier gebaut, auf Neuland, also auf einem Lavafeld, welches eben erst erschlossen worden war. Auch wenn die Lava frisch aussah, war sie schon vor über 2000 Jahren geflossen. Es dauert also lange, bis ein grobes Lavafeld bewohnbar wird. Es waren auch einige Nachbarn eingeladen und mir wurden Pioniergeschichten erzählt, total spannend. Alle waren ausgesprochen nett und das Essen war typisch amerikanisch. Briskett! Juhui, der Tag war gerettet.

Vulkane reihenweise

Der Vulkan, der auf Big Island letztes Jahr aktiv geworden ist, ist nicht der grosse Hauptvulkan, sondern der Kilauea. Dieser Vulkan hat noch einige Nebenvulkane und Krater. Diese habe ich heute abgefahren. Wandern kann man meist nicht mehr, da die alten Pfade weggeschmolzen sind. Der Kilauea ist, wie ich schon gesagt habe, nicht überlaufen, sondern ist unten ausgelaufen. Das Innere des Vulkans hat sich verflüssigt und der Topf ist einfach ausgelaufen. Durch die Risse in der Bergflanke.

Wie immer habe ich interessante Tiere und Pflanzen gesehen. Heute auf der Strasse die toten Tiere: Grosser Hund, grosse Wildsau, Katze und mehrere Mangusten

Die Mangusten sehe ich immer wieder über die Strasse laufen (gucken natürlich nicht rechts und links). Manchmal sehe ich auch Wildschweine, heute 2 mittlere, leider hats nicht mehr für ein Foto gereicht. Dann am Vulkan die Nene.

Wenn die Erde einfach aufreisst und die Hölle kommt heraus…

Gestern bin ich im Eco Village auf Big Island, Hawaii angekommen. Da werde ich für die nächsten 2 Wochen wohnen. Am nächsten Morgen bin ich dann der Küste entlang gefahren, zu den neuen Lavafeldern vom letzten Jahr. Im letzten Jahr ist hier nämlich etwas Neues passiert. Die Lava floss nicht wie üblich aus dem Vulkankrater, sondern die Erde platze in Meeresnähe einfach auf. Es gab Risse und während ca. 2 Monaten floss Lava hinaus und entzündete alles, was ihr im Weg war. Das waren dann auch einige Dörfer. Niemand ist umgekommen, es wurden alle evakuiert. Aber die Strassen sind nun abgeschnitten, oder neu. Häuser sind verbrannt und die Leute verunsichert.

An dieser Küste gibt es keinen Strand wo man baden könnte. Aber es gibt Pools, wo das Wasser hineinfliesst und in diesen kleinen Becken kann man sich dann vergnügen. Mir war es aber zu ungemütlich. Nach einem Regen und bei eher kühlem Wetter mag ich nicht ins Wasser.

Maui West – wenn der Banyanbaum nicht wäre

Mauis Westseite wäre langweilig, wenn, ja wenn z.B. der Banyanbaum nicht wäre. Es ist die Touristenseite. Die Hotelhochburgen und die kilometerlangen Strände. Lahaina, ein hübsches Touristenstädtchen kann mit dem ältesten Banyanbaum Hawaiis auftrumpfen. Und der ist wirklich erstaunlich. Er hat Absenker gemacht und das Ganze wurde immer mal wieder bereinigt und unterstützt. So ist ein einziger Baum für einen ganzen Park der Sonnenschirm. Davon hätte ich gerne mehr!

Das Blowhole habe ich verpasst, weil das Navi falsch ist – pfui! Dafür ist ein roter Kardinal vor mir auf und ab paradiert – wenns auch nur ein Vogel war, aber der war mir sogar lieber. Bin kein besonderer Fan von echten Kardinälen.

Morgen geht es weiter nach Big Island, wo ich für 2 Wochen Weihnachten feiern und mich etwas ausruhen werde. Bei den Hippies! Ich bin ja gespannt.

Buckelwale beobachten

Bevor der Besucherstrom einsetzt fahre ich ins Iao-Tal um mir die berühmte Nadel anzusehen. Jedenfalls sei es selten, dass man die Needle so ganz ohne Wolken zu sehen bekommt. Das Glück ist mir wieder hold. Ich recherchiere und merke, dass der andere Vulkan wirklich 3000 m hoch ist! Ich hätte nur auf 3000 Füsse getippt, also ca. 1000m.

Dann ging ich ins Aquarium, bis das Boot zur Walbeobachtung startete. Wir haben dann wirklich einige Wale gesehen, die Mädels vom Schiff meinten, so schön hätte man sie dieses Jahr noch nicht gesehen.

Danach etwas essen und weiter zum Handicraft Markt. Dort stand auf dem Boden mal wieder eins dieser Hühner, die hier einfach so überall rumlaufen. Es stand ganz still. Ich wurde aufmerksam und begann Füsse zu zählen…. 1, 2, 3, …..

Danach fuhr ich noch etwas durch Kihei. Ein guter Ort um Ferien zu machen. Kann ich nur empfehlen. Ein abkühlendes Bad und der Tag ist auch schon wieder zu Ende.

Maui – Hawaii – von seiner schönsten Seite

Heute bin ich einmal um den östlichen Teil der Insel gefahren. Im Mittelteil ist die Insel jetzt trocken und braun, im Norden üppig grün und regennass und im Süden, der Abendsonne entgegen einfach nur traumhaft! Deshalb gibt es diesmal weniger Text und dafür viel mehr Bilder. Schaut euch das auf einem Computer an und nicht auf dem Handy. Es lohnt sich!

Ich habe einen Lavagang besichtigt, also eine Höhle, wo einmal Lava durchgeflossen ist und ringsum war schon alles wieder erkaltet. Da alles schwarz ist, war es schwierig dort Bilder zu machen.

Ankunft im Paradies – Maui

Wir wurden aus dem Paradies vertrieben und wer wieder dahin zurückkehren will, der soll sich gefälligst anstrengen. Ich war also eine Woche unterwegs zum Paradies. Jeden Tag ein Flug, immer kränker, immer erkälteter, manchmal Fieber. Bauchkrämpfe vom Husten, deshalb auch Aerger mit der Verdauung. Also kurz gesagt, ein Häufchen Elend kam gestern früh krank und völlig übernächtigt in Maui an, inklusive Jetlag. Dann etwas am Strand meditiert, mal tüchtig die Nase mit Salzwasser gewässert, Reis und Bananen gekauft und ab in die Heija. Nach 12 Stunden Schlaf war ich wieder halbwegs Mensch. Freundlicherweise durfte ich den Weg zu Busstation zweimal laufen, da ich die Hälfte meiner Sachen vergessen hatte mitzunehmen. Dafür habe ich beim Starren auf den Boden die zwei hübschen Schnecken gesehen. OK, sie waren ja auch gross genug. In Kahului dann wieder wandern… bis ich an der DHL endlich mein Paket mit dem Führerschein und den Kabeln in Empfang nehmen konnte. Mein Mann war daheim am Durchdrehen, ob es denn wirklich angekommen sei?

Dann wieder zum Bus wandern.. inzwischen war ich motivierter und halbwegs wach. Bus zum Flughafen war schon Routine. Dort einen Flug umgebucht, den ich im Delirium falsch gebucht hatte und ein Auto gemietet. Damit zum nächsten Einkaufszentrum gefahren, Telefonnummer und Internet besorgt, im Secondhand Buchladen spontan 2 nette Bücher gefunden und ich war wieder Mensch. Bin also noch etwas in dem Städtchen rumgefahren und dann zum Zuckermuseum. Man hat hier vor 2 Jahren den Zuckerrohranbau aufgegeben. Und da wir Ende Trockenzeit haben ist hier die ganze Ebene trocken und das Wort Garteninsel ist ein Hohn! Ich habe selten so etwas Trostloses gesehen wie hier. Paradies??? Hä?

Dafür präsentiert sich jetzt der Vulkan ohne Wolken, so dass ich spontan beschliesse dort oben den berühmten Sonnenuntergang zu geniessen. Einen Pullover habe ich dabei. Eigentlich muss man reservieren um ganz nach oben zu fahren, aber mir reicht auch der Blick von fast oben. Und ich habe recht. Im Auochen ist es gemütlich warm, draussen bläst der Wind, dass man nicht gerade stehen kann und der Horizont präsentiert sich in den schönsten Farben.

Uebrigends – das Bussystem ist nicht übel hier und es gibt UBER in Hawaii

Panama – die moderne Stadt im Drehpunkt der Amerikas

Vor 40 Jahren war ich mit Denise in Amerika unterwegs, damals von Nord nach Süd. Die Stadt hat sich verändert. Bzw. der neue Stadtteil. Die Altstadt ist immer noch gleich. Ich hatte hier eine sehr nette Gastfamilie. Man hat mich am nächsten Morgen zum Kanal gefahren, die Altstadt gezeigt und den neuen Stadtteil – herzlichen Dank!

Am Flughafen dann wieder Aerger. Der Flug wurde gecancelled und wir mussten stundenlang warten, bis wir unsere Weiterflüge organisiert bekamen. Dann am späten Abend Transfer in ein Luxushotel. Ich hatte einen Flug gebucht: Panama – Toronto – Hawaii.

Jetzt fliege ich neu Panama – Torono – Vancouver – Hawaii. Aber einen Tag später. Leider musste ich mir den Weiterflug in Hawaii neu buchen. Inwischen bin ich auch etwas erkältet (Air condition im Auto und nasse Haare vertragen sich nicht). Ich werde also heute einen extrem langen Tag vor mir haben und es wird hart werden. Die Nacht wieder im Flughafen von Honolulu verbringen und am Morgen mit dem ersten Flieger nach Maui fliegen. Ihr seht – schöne Erlebnisse werden gleich wieder verdunkelt von weniger schönen.