Ankunft im Paradies – Maui

Wir wurden aus dem Paradies vertrieben und wer wieder dahin zurückkehren will, der soll sich gefälligst anstrengen. Ich war also eine Woche unterwegs zum Paradies. Jeden Tag ein Flug, immer kränker, immer erkälteter, manchmal Fieber. Bauchkrämpfe vom Husten, deshalb auch Aerger mit der Verdauung. Also kurz gesagt, ein Häufchen Elend kam gestern früh krank und völlig übernächtigt in Maui an, inklusive Jetlag. Dann etwas am Strand meditiert, mal tüchtig die Nase mit Salzwasser gewässert, Reis und Bananen gekauft und ab in die Heija. Nach 12 Stunden Schlaf war ich wieder halbwegs Mensch. Freundlicherweise durfte ich den Weg zu Busstation zweimal laufen, da ich die Hälfte meiner Sachen vergessen hatte mitzunehmen. Dafür habe ich beim Starren auf den Boden die zwei hübschen Schnecken gesehen. OK, sie waren ja auch gross genug. In Kahului dann wieder wandern… bis ich an der DHL endlich mein Paket mit dem Führerschein und den Kabeln in Empfang nehmen konnte. Mein Mann war daheim am Durchdrehen, ob es denn wirklich angekommen sei?

Dann wieder zum Bus wandern.. inzwischen war ich motivierter und halbwegs wach. Bus zum Flughafen war schon Routine. Dort einen Flug umgebucht, den ich im Delirium falsch gebucht hatte und ein Auto gemietet. Damit zum nächsten Einkaufszentrum gefahren, Telefonnummer und Internet besorgt, im Secondhand Buchladen spontan 2 nette Bücher gefunden und ich war wieder Mensch. Bin also noch etwas in dem Städtchen rumgefahren und dann zum Zuckermuseum. Man hat hier vor 2 Jahren den Zuckerrohranbau aufgegeben. Und da wir Ende Trockenzeit haben ist hier die ganze Ebene trocken und das Wort Garteninsel ist ein Hohn! Ich habe selten so etwas Trostloses gesehen wie hier. Paradies??? Hä?

Dafür präsentiert sich jetzt der Vulkan ohne Wolken, so dass ich spontan beschliesse dort oben den berühmten Sonnenuntergang zu geniessen. Einen Pullover habe ich dabei. Eigentlich muss man reservieren um ganz nach oben zu fahren, aber mir reicht auch der Blick von fast oben. Und ich habe recht. Im Auochen ist es gemütlich warm, draussen bläst der Wind, dass man nicht gerade stehen kann und der Horizont präsentiert sich in den schönsten Farben.

Uebrigends – das Bussystem ist nicht übel hier und es gibt UBER in Hawaii

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