Samoa, mein Liebling

Ja, ich bin gut auf Samoa angekommen und gut bei meiner Familie untergekommen. Ich bin begeistert! Gestern gingen wir noch schnell einkaufen. In den Drive-in Frucht- und Gemüsemarkt. Dann gab es eine gute Gemüsesuppe mit Truthahn als Abendessen und die grosse Diskussion was wir am Sonntag unternehmen. Resultat: Sie nehmen mich mit in die Kirche und dann zum Familienessen auf der anderen Seite der Insel. Dazu brauche ich jedoch anständige Kleidung. Kovi ist etwa gleich gebaut wie ich und so durfte ich ein Kleid von ihr anziehen. In der Kirche wird nämlich weiss (helle Stoffe) getragen.
Als ich heute morgen also „anständig“ angezogen war, sind wir zum protestantischen Gottesdienst gefahren. Der war genau gleich wie bei uns zuhause, sogar das Lied „grosser Gott wir loben dich“ wurde gesungen. Allerdings war alles auf samoanisch.
Danach fuhren wir über die Insel. Ich habe keine Fotos gemacht, da in den letzten Tagen das Wetter sehr übel ist. Zyklone sind über die Insel gebraust, es hat letzte Nacht gedonnert und das Wasser ist förmlich vom Himmel gefallen, inklusive Stromausfall. Jetzt war es überall dampfig und neblig.
Im Süden angekommen begrüsste ich die Familie mit „Talofa“ war Hallo heisst. Die Familie ist sehr nett. Eine Schwester von Kovi war aus Australien einige Zeit zu Besuch und wurde nun gebührend verabschiedet – mit einem grossen Essen. Alles war sehr lecker und nicht wirklich exotisch. Es gab zum Beispiel Kürbis mit Lamm, in Kokosmilch gekochte Bananen, Seeaal, Schrimps und einiges aus dem Familienrestaurant (ein Teil der Familie hat chinesische Wurzeln). Die Schwester hat Buchteln gebacken als Dessert. Ich wurde sehr gut aufgenommen. Interessant war, dass die Familie danach meinte, sie würden sich nun eher getrauen ins Ausland zu reisen, da es anscheinend nicht so schwierig sei, da ich solchen Spass daran hätte.

Unterwegs frage ich nach den Häusern am Strassenrand. Einige sind Bushaltestellen, andere für die Grabstelle der Angehörigen (man muss keine Angst vor dem Trinkwasser haben, da es nicht aus dem Boden kommt (Artesischer Brunnen). Manchmal bestattet man die Angehörigen sogar im Haus oder auf der Veranda. So ehrt man sie und sie sind einem nah.) Andere sind schlicht kleine Veranden wo man im Schatten entspannen kann am Meer. Die weissen Matten auf dem Dach sind die Abfälle der hiesigen FlipFlop-Industrie und schützen das Dach vor dem Wegfliegen im starken Wind.

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