Heute, 26.5., bin ich von Ekenäs über Turku nach Korpo gefahren. Die letztere Strecke ist sehr hübsch und wohl typisch für den Süden des Landes. Man muss 2x die Fähre (gratis) benützen und kommt so doch noch etwas in den Genuss einer Schärenfahrt. Leider beginnt die Touristensaison hier erst ab dem 10.6., obwohl aktuell unerwartet schönes Wetter herrscht und sich die Leute am Meer schon sehr tummeln. Hier beginnt gerade die Apfelblüte und man hat frisch die Felder eingesät. Der Raps ist erst am Beginn seiner Blüte. Kurz, man ist hier 3-4 Wochen „hinterdrein“ gegenüber der Schweiz.
Aber es ist heiss, man merkt die längeren Tage. Das Baltikum ist eine Stunde früher als die Schweiz, auch Finnland. Somit zeigt mein Wecker aktuell 21 Uhr, meine Armbanduhr hingegen 22 Uhr. Die Sonne ist gerade untergegangen, aber ich weiss, dass es noch eine Stunde recht hell sein wird.
Nach dem Genuss von einem, dem Wetter entsprechenden sommerlichen Eisbecher, besichtigte ich noch ein Museum, wo man dem Schnapsschmuggler von Korpo huldigte. Das war aber auch ein richtiger Mann. Fahrrad-Profi und Erfinder von Eisschlittenwagen mit Motorantrieb.
Danach fuhr ich wieder Richtung Norden, ich will mir morgen die schöne Altstadt von Rauma besichtigen. Gezielt habe ich nach einem Campingplatz gesucht und ihn eher zufälligerweise gefunden. Oder einen anderen… Strassenschilder sind jeweils Glückssache. Jedenfalls fuhr ich sicher 10-15 km durch die Wälder. Aber auch hier: man hat noch nicht geöffnet und somit muss ich nichts bezahlen. Was aber 10 weitere Camper nicht daran hindert es sich hier schon gemütlich zu machen.
27.5.2018 Weiterfahrt nach Rauma. Hier ist die Altstadt das Spezielle. Sie sieht für uns wie eine Budenstadt aus. Lauter kleine, bunte, hübsch verzierte Holzhäuser. Aber heute war der perfekte Tag dazu. Milde, aber doch gleissende Sonne, alles schaut aus wie frisch gewaschen, wenig Leute, wenig Autos, leckeres Frühstück auf dem Hauptplatz.
Das wars dann aber schon, ich fuhr zurück nach Helsinki. Noch mehr Wald und Holzhäuschen und ich werde neidisch. In Helsinki fand ich anstelle des versprochenen Campings einen 24-h-Parkplatz gratis nahe dem Stadtzentrum. Noch weitere Touristen suchten den Billetautomaten.. vergebens.
Dafür fuhr ich mit dem nächsten Bus ins Zentrum. Dort etwas herumgestoffelt und einen Führer gekauft (nee, nicht Hitler, sondern Travelbook – O-ton Göga aus dem ODS: I wish/want to become a german leader) fürs Baltikum. Da ist allerdings freundlicherweise auch Helsinki drin und ein Tipp für eine Traditionssauna. Die hat noch offen bis 21:30 Uhr und nun könnt ihr raten wo ich hineilte!!!
28.5.2018 Heute Stadtrundfahrt und Inselrundfahrt. Und jetzt bin ich böse und muss sagen, dass Helsinki grösstenteil hässliche Häuser hat. Dunkel, nicht zusammenpassend, pompöser Art Deco-Stil, unfreundlich! Kopenhagen war gemütlich, einige nette Bauten, Stockholm war schön, strahlend, Helsinki war düster und pompös.
Ich fuhr am späteren Nachmittag wieder mit der Fähre nach Tallinn und werde mir das morgen zu Gemüte führen. Auf der Stadtcamping habe ich noch einige nette Schweizer getroffen und gehe jetzt wieder mit denen „fachsimpeln“.
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Markt – da bekommt man wirklich was man brauchen kann, hier Setzkartoffeln
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Kirche aus Granitbrocken
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Hübsche Häuser in Ekenäs
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Lupinen am Waldrand
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Diese Fähren sehen einfach fantastisch aus
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Rundgeschliffene Grantihöcker überall herausragend
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So wohnt der Finne auf dem Land und so stellen wir uns das auch vor
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Kleiner lauschiger Hafen
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Waldsee
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Kleine Schäre am Wegrand -hier möchte man Kind sein
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Campingplatz kurz vor Rauma
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Die Sauna auf diesem Platz
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Hütte im Wald… so geht das kilometerweise
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Rauma – seine schöne Altstadt
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Hölzerne Kirche unterwegs. Bis jetzt habe ich noch keine richtige finnische Stabkirche gesehen
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Der Senatsplatz mit Kirche in Helsinki – einer der schönsten Orte dort
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So… eben nicht *seufz. Der Bahnhof.
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Art Deco mag ich ja eigentlich… wird in Helsinki aber zu grob eingesetzt
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Der Brunnen passt fast nicht in diese plumpe Stadt
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Marktplatz mit schöner orthodoxer Kirche im Hintergrund
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Gefällt euch das? Ich finds zusammengewürfelt. Kein einheitlicher Stil.
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Auf einem Schäreninselchen, von den Russen gebaut, die sich hier verlustiert haben.
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Da wird im Sommer der Teppich gewaschen! Ein Volkesereignis.
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Die Stadt von Weitem, bei schönem Wetter wirkt sie jetzt fast freundlich
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Suomenlinna, die Inselbefestigung
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Grauslich… wie kann man nur so ein Haus auf so ein nettes Inselchen bauen *seufz