Bei den Slowizen und Kasuben

18.5.2018 Die Slowizen sind ein slavisches Volk, welches in der Region westlich von Danzig wohnte und eben diese Fachwerkhäuser baute, von denen ich gestern berichtete. Heute besuchte ich ein Dorf, welches nach Abholzung der Wälder durch daraus entstehende Dünenwanderung aufgegeben werden musste. In Kluki gibt es noch viele kleine Häuser, wie sie vor Hunderten von Jahren bewohnt wurden. In der Mitte der Eingang, dahinter eine kleine Küche mit Holzherd und rechts und links je 2 kleine Zimmer, vollgestellt mit Betten und Tisch. Allerdings werden heute auch keine wirklich grösseren Häuser hier gebaut.

Was mich zu einer kleinen Beschreibung der Polen führt:
Die sind nett, freundlich, hilfsbereit, solange der Tourist sein Eintrittsbillet in der Hand hält. Tut der das nicht, dann merkt man die militärische Erziehung durchbrechen. Grudsätzlich immer fragen: Englisch, deutsch? Die Aelteren können eher deutsch, die jüngeren lieber englisch.

Aktuell schlafe ich an einem wunderbaren kleinen See, mit Park und darin sind Fitness-Geräte, wie wir sie nur in den Fitness-Centern kennen. Tolle Idee! Ich habe sie benutzt und kann nun beobachten, dass auch andere Leute drangehen.

Weiter habe ich noch einen Nationalpark der Wanderdünen besucht. Die polnische/slowinzische Sahara entstand nach Abholzung des Waldes. Sofort wurden mehrere Dörfer verschüttet und weiterer Wald versank im Sand. Ich bin tapfer die steile hohe Düne hinaufgeklettert, was extrem anstrengend ist und bot spontan ein Königreich für ein Kamel an.
Also was ihr auf den Bildern seht ist keine Skipiste!

Danach noch Besuch der Raketenerprobungsstelle Rumbke, die man clever zwischen den Dünen versteckt hatte. Und wieder begegnet mir die V2.

Morgen beginne ich mit der Besichtigung des Kaschubenlandes, auch eines kleinen Volkes in der Region.

19.5.2018 Wieviel mal schletzt ein Wanderer die Autotüren, bis er bereit für die Wanderung ist? Wie lange braucht ein Fahrradfahrer bis er angezogen ist (mind. 30 Minuten)? Diese Fragen stellte ich mir heute morgen von 7-8 Uhr. Danach war auch ich wach und umgeben von Autos von Wanderern. Diesmal fuhr ich in die kasubische Schweiz. Viele Seen, schöne Kuhwiesen, ganz wie zuhause. Sogar den höchsten Berg von knapp 400m habe ich erstiegen.

Was macht der Timber King von kasubisch Polen, wenn er gute Laune hat? Er sammelt Holzhäuser oder stellt eins auf den Kopf. Oder macht aus einer einzigen langen Tanne einen Tisch (was immerhin für einen Eintrag ins Guinnes Buch der Rekorde reicht). Heute liess ich es mir gut gehen, ass Bigos (immer wieder äusserst lecker), später eine Art süsser Suppe mit Erdbeeren (mir fehlt gerade der witzige Name) in einem Schloss-Restaurant. Den Sonnenuntergang genoss ich am nördlichsten Punkte Polens und fuhr danach noch nach Danzig. Das war eine bescheidene Idee, denn mein avisierter Parking war nicht mehr und so wollte ich auf einen Camping. Der war aber falsch beschrieben und so suchte ich lange danach. (Tipp: Am Ende der Strassenbahn Nr. 8, Stogi plaza).

 

 

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