Viel erlebt

Vom Gerüttel auf den unebenen Landstrassen sind mir einige Schraube locker geworden, bzw.  in der Seitentür. Somit hatte ich heute in Danzig Termin mit der lieben Rosinante. Es wurde 30 Minuten Papierkram erledigt, 10 Minuten Schrauben angezogen und wieder 15 Minuten Rechnungen geschrieben. Mit meinen beiden Volkswagen (nicht freiwillig zugelegt) habe ich dauernd Garagenkosten! In den restlichen 30 Jahren Autofahren waren das genau 250 Fr. für eine Reparatur einer Lichtanlage. *soifz

Weiter gings über die Weichsel. Also nicht ging, sondern es war hochinteressanterweise eine Seilzugfähre. Die Fähre war so ein schwimmender Ponton, der stromaufwärts an einem über den Fluss gespannten Kabel hing und stromabwärts von einem kleinen Boot über den Fluss gezogen wurde. Das Boot musste also wenig Kraft aufwenden.

Dann gings weiter nach Jantar (Bernstein). Habe allerdings nichts gefunden und 2-3 Tage abwarten, bis der angekündigte Sturm kam, wollte ich auch wieder nicht. Also wieder weiter Richtung Marienburg.

Dienstag 22.5.2018: Schon um 9 Uhr war ich an der Burg. Das war gut so. In Polen sind immer viele Schulklassen unterwegs, die wirklich gesittet und interessiert ihr Land bereisen. Das wird ihnen aber auch leicht gemacht, hier in der Burg hat nämlich ein echter Ritter die Führung übernommen.

Die Burg ist wohl der grösste Backsteinhaufen der Welt. Und erst vor ca. 2 Jahren wurde man mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg fertig! Die Führung mittels Audioguide war professionell und interessant.

Danach fuhr ich weiter und mir fielen interessante Häuser mit abgestützten Laubengängen auf. Das waren Häuser von niederländischen Mennoniten, die nach Vertreibung im Heimatland  hierher zogen und die Polder der Weichsel trockenlegten mittels Windmühlen.

Weiter fuhr ich Richtung Frombork. Unterwegs sah ich noch eine 700-jährige Eiche. Wahrlich ein Land mit Geschichte!

In Frombork wirkte Kopernikus, das ist der mit dem Pendel . Ach ja und er hat das heliozentrische Weltbild beschrieben. Und noch einiges dazu… damals war man ja recht schnell ein Allwissender.

Viel gewusst hat Hitler nicht, aber sich einen Bunker gebaut, damit man ihm nicht ans Leder ging. Und vor diesem Bunker steht jetzt mein Rosinantchen und morgen wird besichtigt. Unterwegs gabs noch ein anständiges Gewitter, inkl. farbintensivem Regenbogen, wie angekündigt.

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