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Ramblingrose ist inzwischen pensioniert und reist um die Welt, wenn sie nicht gerade mit ihrem VW-Bus unterwegs ist.

Spanien – Der Campingplatz Bravoplaya

6.11.22

Wir haben diesen Campingplatz ja ausgewählt, weil er alles bietet. Warmer Pool, Sport, Animation, angenehme Plätze, liegt nah am Meer und es gibt die Möglichkeit für Ausflüge und Einkaufen in der Nähe. Auf dem Platz ist aber auch ein eigener Laden.

Unsere Nachbarn bleiben meist recht lang, aber auch nicht den ganzen Winter. Auf jeden Fall kann man sich bei ihnen über Marokko und andere Plätze informieren. Es sind meist Deutsche auf dem Platz im Winter. Im Sommer wechselt es dann auf Spanier. Schweizer gibt es wenige, so in jeder Strasse einen. Der Campingplatz war mal sehr gross und wurde nach einer Erbteilung in drei Teile aufgeteilt. Wer möchte kann sich einen Bungalow mieten. Da packt man dann nur noch seine Klamotten ein und der Rest ist schon vor Ort.

Wir haben hier also jede Menge Sportanlagen, die meist gratis zu nutzen sind. Ich mache davon gerne Gebrauch. Das Wetter ist eher kühl, aber sonnig. Wir sind am Nachmittag öfters mit den Fahrrädern unterwegs, aber davon mehr im nächsten Beitrag.

Winter im Süden

29. Oktober 2022

Ich denke, die Meisten von euch wissen, dass Fritz und ich uns entschlossen haben ab jetzt die Winter im Süden zu verbringen. Zu diesem Plan gehörte der neue Wohnwagen, der (hoffentlich) den Bedürfnissen im Süden entspricht. Den Sommer verbringen wir wie gewohnt am Hallwylersee auf dem Campingplatz.

Wir haben also am 17. Oktober den Wohnwagen vom Platz genommen und am 18. am Morgen zur Werkstatt gebracht wo Garantiemängel geflickt wurden und Anpassungen vorgenommen wurden. Als wir ihn nach einigen Tagen abholen konnten begannen wir mit dem Beladen. Was kurz heisst, wir entluden ihn grösstenteils *lach

Er war nämlich ca. 250 kg zu schwer. Dann beluden wir die Rosinante, also unseren VW-Bus mit dem ganzen Campingmaterial, also Stühle, Tisch und auch mit den schweren Sachen aus dem Wohnwagen. 3 Tage lang hat Fritz gearbeitet. Pro Rad galt ein Maximalgewicht, eine Deichsellast galt es zu beachten. Schlussendlich hatten wir total fast 5 Tonnen auf der Waage!!! Das Hauptproblem waren die neuen schweren Fahrräder.

Ich habe derweilen noch mit den spontan aufgetretenen Problemen gekämpft. Was heisst den Garten abgeräumt, 2 neue Mieter gesucht und vermutlich Corona durchgemacht. Auch Zahnarzttermne und Medikamente mussten organisiert werden.

Am 26. Oktober fuhren wir endlich los. Die erste Uebernachtung war noch in der Schweiz. Aber danach waren wir frecher und fuhren pro Tag 400-500 km. Die erste Nacht hatte uns nämlich gezeigt, dass eine Anfahrt auf einen Stellplatz schwierig war. Zum Glück fuhren wir mit einem neuen APP welches wir auf die Grösse unserer Gefährte eingestellt hatten. Aber die zweite Nacht verbrachten wir bequemerweise gleich auf einer Autobahnraststätte. Allerdings einer sehr speziellen. Nämlich bei Montelimar, wo ich jeweils gerne Nougat einkaufe. Und um die Touristen in Kauflaune zu bringen haben sie sich einen richtigen kleinen Campingplatz auf die Raststätte gebaut. Die nächste Nacht gab es dann einen richtigen Campingplatz um die Wohnwagenbatterie wieder voll laden zu können.

Die Fahrt ging auf der Autobahn und mit perfekt austarierten Gefährten problemlos und stressfrei. Etwas eigenartig war es die Nacht im fast leeren Wohnwagen zu campen *lach. So wie beim Zelten… kein Tisch mehr, Kaffee aus dem Flötenkessel….

Unterwegs haben wir uns dann auf einen Campingplatz geeinigt und dort auch gebucht. Das war gut, denn als wir heute eintrafen war der Platz völlig ausgebucht. Unser Plan ist nun gut einen Monat hier auf dem Campinplatz Bravoplaya (Torre la sal 2) zu verbringen. Dann zügig Richtung Gibraltar zu fahren und nach Marokko überzusetzen. Dort wollen wir 2 Monate im Süden verbringen und dann wieder nach Spanien, ev. Portugal zurück. W

Wir haben hier eine recht grosszügige Parzelle gemietet. Das Auto steht mit auf dem Platz. Es gibt hier alles was das Herz begehrt – aber davon werde ich das nächste Mal berichten!

Fazit: Unsere Skandinavienreise mit BeNeLux

Ja, jetzt sind wir wieder zurück. Räumen die Rosinante aus, die Fritz inzwischen liebevoll Rosinli nennt, waschen die Kaffeebecher aus und haben uns gründlich geduscht. Kurzum: Wir sind wieder Menschen *lach

Jetzt wollt ihr aber sicher wissen was uns am besten gefallen hat? Mir ganz klar die Region südlich von Bergen. Interessant war Holland und Idar-Oberstein.
Fritz gefiel am besten, dass er einfach ohne Zeitdruck unterwegs sein konnte. Frei wie ein Vogel!

Nun zu den Tipps: Eigentlich wäre der Norden im Sommer warm, bei voller Sonne sogar heisser als die Schweiz. Aber leider sahen wir genau in diesem Jahr die Sonne zeitenweise sehr wenig. Die war leider nach Mitteleuropa abgewandert und die Schweizer mussten unter der Hitze leiden. Also bitte leichte Kleidung, aber auch eine Daunenjacke mitnehmen. Wobei in Norwegen wunderbare Daunenjacken gekauft werden können, zu günstigen Preisen.

Wir sind jeden Tag ca. 250 km gefahren, also 2-3 Stunden. Das war angenehm. Im Ganzen sind wir 11318 km gefahren. Am Schluss war Fritz so reisebegeistert, dass er noch die 2 Wochen BeNeLux angehängt hat.
Die Mitternachtssonne muss man suchen. Da das Meer entweder östlich oder westlich ist, muss man einen Ort suchen, wo die Sicht nach Norden frei ist. Denn dort geht sie ja bekanntlich haarscharf am Horizont vorbei. Die Mitternachtssonne kann man vermutlich 2 Monate lang sehen.

Internet ist ein Muss. Ich habe jeweils Google gefragt welche Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind. Dann haben wir ja auch bei WhatsAPP den Status mit Fotos gefüllt und dieses Blog geschrieben, ebenso Facebook mit den Videos gefüttert.

Mücken und Fliegen gibt es bei schönem Wetter. Leider kann man im Norden nur die Netze für über den Kopf kaufen. Inzwischen gibt es alles nur online, nichts mehr vor Ort. Also alles in der Schweiz kaufen, auch das Parapic.

Uebernachtet haben wir meist mit Sicht auf das Wasser. Das war wunderschön. Nur auf den Campingplätzen geht das oft nicht. Deshalb ziehen wir Freistehen vor.

Wir kennen uns ja noch nicht so lange. Knapp 2 Jahre jetzt. Da ist es wichtig, dass man sich gut versteht. Und damit meine ich auch „jedes Wort“. Merkt man, dass der Partner ärgerlich wird, dann hat man es vielleicht gut gemeint, aber sich falsch ausgedrückt. Es ist also wichtig immer mal wieder nachzufragen. Und auch zu verzeihen. Klar ist man meist im Recht (lach) aber ist es wirklich sooo wichtig? Wir haben es auf jeden Fall 10 Wochen auf engstem Raum gut ausgehalten.

Wir haben die APP „park4night“ für die Uebernachtungsplätze benutzt, „Here we go“ und „Apple/Google Maps“ für Karten/Navigation, Europa Abo auf dem Handy, Internet Volumen gekauft unterwegs. In Norwegen haben wir Volumen gekauft bei MyCall, welches man für ganz Europa nutzen und auch wieder aufladen kann.
Als Tracker haben wir die Timeline/Zeitachse von Google benutzt und „Hellotracks“.

Das Essen war bescheiden. Einheimisches Essen ist schwer zu finden. Fast Food ist Standard. So haben wir meist ein Steak gebraten und immer einen kleinen Sack frische kleine Karotten im Auto gehabt. Brot ist übel im Norden. Entweder man isst Knäckebrot oder dann magenverklumpende Böller *seufz. Auf jeden Fall hält sich das Brot über Wochen..!
Dafür ist die Milch immer frisch. Es gibt kaum UHT. Also ging uns öfters eine angebrochene Packung Milch kaputt.

Tiere sieht man ausser Rentieren wenig. Aber die dafür an jeder Strassenecke im Norden. Man gibt Lichthupe den entgegenkommenden Fahrzeugen, damit die gewarnt sind.
Unser VW-Bus ist sicher eine gute Wahl. Stark, 4-Rad-Antrieb, klein, gut ausgerüstet. Hätten wir Drehsitze, wäre er perfekt. So sass jeweils einer vorne auf dem Beifahrersitz und der andere hinten auf dem Bett. Klar gibt es VW-Busse die hinten einen Tisch mit Bank haben, aber das ging bei uns nicht mehr, weil wir viel zusätzliche Annehmlichkeiten dabei hatten, wie ein Chemie-Klo, einen kleinen Honda Generator, einen kleinen Kühlschrank und eine zusätzliche Stromheizung. Haben wir weniger dabei, kann man hinten entweder ein Sofa machen oder zwei Bänke mit Tisch.

So, ich hoffe, dass ich etwas helfen konnte, falls ihr auch in den Norden reisen wollt oder überhaupt reisen wollt *lach

Auf jeden Fall: Viel Glück! Wir wünschem euch eine gute Fahrt und viel Spass!

Edle Steine und Heimfahrt

14.9.22

Am Morgen besuchten wir das Edelsteinmuseum in Idar-Oberstein. Da die Stadt inzwischen berühmter ist für ihre Schleifen als für die Achate, haben wir dort natürlich absolut perfektes und kunstvolles Handwerk bewundern können. Ich habe ja selber Steine geschliffen und weiss, wie schwierig das saubere Arbeiten dabei ist. So schnell ist ein Hick weg. Und dann gehört auch noch eine gute Portion Kunstsinn dazu, und das und das Handwerk ist selten bei der gleichen Person zu finden.

Als wir das Museum verliessen hat es angefangen zu sträzen. Was heisst, es goss aus allen Kübeln. Also… es regnete. Wir haben ja gesagt, dass wir nach Hause fahren, wenn der Schnee kommt. Ja – da waren wir kurz davor. Und so liessen wir es gut sein und fuhren nach Hause. Direkt!

15.9.22

Und heute habe ich schon die nächste Reise für den nächsten Sommer grob geplant. Wir wollen ja Schottland ansteuern und so habe ich meine Kontakte kontaktiert und wir werden mit Hilfe von Spot on Locations unseren Weg finden und unsere Info. Evelyn hat uns die Route 500 empfohlen. Ihr dürft dann also wieder mitreisen…. wir freuen uns schon.

Aber zuerst geht es Richtung Süden. Wir wollen mit dem VW-Bus unseren Wohnwagen nach Spanien, Portugal und ev. Marokko ziehen und dort den Winter verbringen. Etwas luxuriöser als mit dem Bus *smile

Idar-Oberstein – Achat und Kristalle

13.9.22

Leute, die mich länger kennen wissen, dass ich immer intensive Hobbies habe. Etwa 10 Jahre lang habe ich Schmucksteine gesammelt/gesucht und poliert. Also war der Besuch in Idar Oberstein, dem Steinemekka, ein Muss für mich. In der Schweiz gibt es wenig Achat und Jaspis, aber hier im Vulkanland dafür umso mehr. Als dann einige Leute von hier nach Brasilien ausgewandert sind, haben die auf dem Feld liegend Achate und Drusen gefunden. Die haben sie dann als Schiffsballast wieder in die Heimat geschickt und dort hat man dann mit dem Wasser in den Bächen angefangen diese Steine zu schleifen. Das kann man hier in Idar Oberstein alles besichtigen. Und so waren wir zuerst in einer Achatgrube, dann in einer antiken Wasserrad-Schleiferei und morgen wird es noch in ein entsprechendes Museum gehen.

Die luxemburgische Schweiz

12.9.22

Langsam geht es heimwärts. Und so klimatisieren wir uns in der luxemburgischen Schweiz wieder an – an die heimatlichen Täler und Wasserläufe. Morgen wollen wir’s zwar nochmals genau wissen und werden Idar-Oberstein besuchen, aber danach wird es wohl wirklich retour gehen.

Da gibt es hier also das Mühlental und das haben wir heute durchwandert. Den Schiessentümpel – der lustigerweise auf französisch Schéissendämpel genannt wird, das Wasser schiesst dort über 3 Rinnen ein. Dann noch einen traumhaften Tuffwasserfall. Auf jeden Fall… das hätten wir Luxemburg nicht zugetraut.

Bei Arel liegt die Grenze

Holland vs. Belgien

11.9.22

Als Erstes besuchten wir eine Enklave/Exklave. Da gibt es in einer Stadt (Baarle) viele Parzellen, die eigentlich zu Belgien gehören – seit vielen Hundert Jahren. So haben die Hausnummern entsprechende Farben und oft geht die Grenze direkt durch ein Haus. Je nach Haustür gehört man dann zu dem oder dem anderen Land. Und wem das nicht passt, der versetzt einfach seine Haustür.
Wir haben dort einen Pfannkuchen gegessen und passend war die eine Seite süss und die andere Seite salzig. Gute Idee!

Dann ging es definitiv über die Grenze. An Antwerpen vorbei nach Brüssel. Dort nahmen wir den Lift um in die untere Stadt zu gelangen. Dort gings zum berühmten grossen Platz und wir bestaunten all die geldgeschmückten prächtigen Häuser. Hm… wenn man da an die Kolonien denkt, wo das Geld grossenteils gemacht wurde… *seufz

Jedenfalls war es prächtig und wir wanderten weiter zum Manneken pis. Das wurde gerade tiefengereinigt. Aber am Schluss… da erfüllte es brav seine Funktion *smile

Südholland

10.9.22

Langsam wollen wir weiter, aber ein Besuch in Gouda und Scheveningen sollte noch sein. Gouda war aber total düster nach dem Regen und alle Parkplätze voll, so sind wir weiter zum Seebad. Dort war mässiger Betrieb und wir konnten gemütlich auf dem Pier spazierengehen. Jemand nutzte die Gelegenheit für einen Bungeejump und wir haben das voll filmen können. Zu sehen im Ganzen auf Facebook. Dann gings wieder zurück um die Poldermühlen zu sehen. Dort waren wir zu geizig um die Tour zu machen sondern gingen zu Fuss den Mühlenweg entlang.

Jetzt sind wir in der Nähe von Breda auf einem Camping und morgen geht es dann nach Belgien.

Schiffe

9.9.22

Da wir vom Stellplatz aus das alte Schiff gesehen hatten, wollten wir es heute morgen besuchen. Es stellte sich heraus, dass es ein archäologischer Nachbau war. Das Schiff ist vor Australien gesunken und dort wieder gefunden worden und gesichert. Da man in den Niederlanden zufälligerweise noch das Modellschiff hatte, mit dem man damals die Seetauglichkeit getestet hatte, konnte man mit den vorhandenen Resten einen Nachbau wagen. Das Museum Batavia bietet experimentielle Archäologie – also man baut nach und schaut was sich die Menschen damals gedacht haben und was ihre Probleme waren. Möglichst mit den Mitteln von damals.

Danach besuchten wir noch einmal Elburg, aber diesmal nicht die Sandskulpturen, sondern die kleine Stadt. Die wurde mit Mauern und Wassergraben extra angelegt und ist sehr hübsch.

Jetzt sind wir weiter gezogen nach Gouda und werden uns morgen den Käse schmecken lassen. Gerade sitzen wir vor einem Kanal und bewundern die langen Penichen, die vollbeladen an uns vorbeiziehen und die 2 Fasane, die um uns herumpicken.

Vor uns ziehen die Penichen durch
Die Fasane

Park und Schmettervögel

8.9.22

Eigentlich wollten wir heute nur einen Besuch machen bei Freunden. Dann aber fuhren wir an einem privaten Skulpturenpark vorbei und besuchten noch ein Schmetterlingshaus. Und so kann ich heute wieder kaum genügend Fotos entfernen um euch nicht völlig mit schönen Fotos einzudecken. Hier also die allerengste Auswahl.

Wir fuhren dann nicht über den oberen Damm im Ijsselmeer, sondern über den schöneren südlichen Damm und stehen hier auf einem kleinen Hilfdamm bei den Surfern am Meer.