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Larimar – die Mine

Heute früh dann Fahrt zur Mine. L. und A. aus Berlin sind auch dabei. Zuerst ist die Strasse ja noch gut, aber dann wird sie sehr ausgewaschen. Undenkbar für mich da mit dem Motorrad raufgefahren zu werden. Was genug ist ist genug. Oben angekommen besichtigen wir mehrere Stolleneingänge. Das ganze Gebiet ist nur ca. 100x100m gross. Dafür muss man recht tief graben. Wir trauen uns nicht allzu weit in die Eingänge.

Uns wird immer wieder unbearbeiteter Stein angeboten. Anscheinend soll man den nur mit einem Zertifikat über die Grenze bekommen. Wir warten mal zu. Später fahren wir zur Steinschleiferschule. Dort ist zwar gerade geschlossen, aber dafür kaufe ich im zugehörigen Laden einen schönen Stein für mich.

Dann fahren wir zum Fluss, der aus der Mine führt. Dort können wir am Strand im Geröll kleine Larimare auflesen. Wir sind ganz zappelig vor Freude und werden zu Schatzsuchern. Später fahren wir zurück nach Barahona und essen das übliche Reis zu Mittag.

Ich lasse nicht locker und möchte unbedingt eine Steinschleiferwerkstatt besichtigen. Das wird dann auch möglich und so bekomme ich auch noch diesen Wunsch erfüllt. Es wurde ein teuerer Tag, aber alles passte.

Jarabacoa – im Barrio

Barrio (Viertel, Stadtteil). Am Samstag dann hatten wir Glück. Die Strasse war freigeräumt und wir konnten noch das letzte Stück zum Wasserfall hinauffahren. Eigentlich wären es nur noch 100 m gewesen, aber das konnten wir nicht wissen. Auf jeden Fall sind wir gut angekommen und auf einem wunderschönen Weg ins Tal hineingewandert. Ca. 10 Minuten. Dann noch einige Stufen zum Becken des Wasserfalls hinunter und da stand er in seiner ganzen Pracht. Der Salto Baiguate.

Nach einem reichhaltigen Mittagessen hatte ich Kopfweh und mich dann etwas ausgeruht. Am nächsten Morgen früh ging es weiter, mit Caribetours nach Santo Domingo und von dort weiter nach Barahona. Und da bin ich nun angekommen. Eine ganze Wohnung, deren Zimmer einzeln an Touristen vermietet werden steht zu meiner Verfügung. Morgen früh wird es zu einer Privattour zur Larimar Mine gehen. Jetzt noch etwas am Computer arbeiten und dann noch einen Stadtbummel und an den Strand.

Noch mehr Abenteuer

Gestern hat es geregnet. Aber wir haben uns davon nicht einschüchtern lassen und so sind Mario und ich zum Nationalpark in Cararete, el Choco, gefahren. Dort gibt es 3 Höhlen, in denen sich die Tainos versteckt und gelebt hatten. Tief in den Höhlen gibt es jeweils Wasser. Sogenannte Cenotes. Kilometerlang erstreckt sich das Höhlensystem unter dem Berg. Touristen dürfen in dem Wasser baden. Was ich natürlich gemacht habe. In der dritten Höhle musste ich sogar aus 3m Höhe in die Höhle hinterspringen! Ich habe mir den 27ig fachen Wasserfall erspart, auch den Salto Limon. Aber hier musste ich einfach springen. Leider habe ich von dem Sprung keine Fotos, meine Kamera schafft das nicht und hier einen Film einzufügen mag ich nicht. Das Internet ist hier sowieso schon langsam genug.

Danach gab es noch einen Besuch im Elternhaus von Mario. Sein Vater hatte eine Baufirma und entsprechend ist das Haus zum Palazzo geworden. Seine Familie ist sehr nett, aber die Touristin hat mal wieder nur Augen für die kleine Katze, die zusätzlich noch den Schoppen bekommt.

Heute morgen wurde ich dann nach Nagua gebracht, wo ich das Guagua nach dem Süden bestiegen habe. In La Vega musste ich umsteigen. Hm… was genau heisst, dass ich ich hinten auf ein Motorrad aufsteigen musste, ein Motoconcho, und mein Koffer wurde vorne auf die Lenkstange gelegt. Leider war ich nicht mehr in der Lage ein Foto davon machen zu lassen, zu sehr hat es mir gegraut. Ich hasse ja Motorräder. Und so sind wir dann 3 km durch den dichten Verkehr gefahren. Eine Höllenfahrt. Dann wieder ein Kleinbus. Und dann in Jarabacoa angekommen musste ich noch einmal so ein Motoconcha besteigen. Endlich bin ich dann bei M. angekommen, meiner Freundin von der Busfahrt nach Higüey. In Jarabacoa gibt es 3 Wasserfälle und davon hat sie mir vorgeschwärmt.

Jetzt bin ich also bei ihr zuhause. Ein kleines Haus. Oben ist ihr Coiffeurladen und ein Gästezimmer. Dahinter die Küche und das Bad. Unten sind die Privaträume. Alles ist sehr einfach. Das echte dominikanische Leben! Licht gibt es oder gibt es nicht, aber es ist teuer. Dafür ist hier das Intgernet schneller. Käfighaltung ist auch nicht, die Tür geht direkt auf die Strasse hinaus.

Ein Strand ganz für mich alleine

Heute morgen bekam ich von meiner Gastgeberin, die auch Masseurin ist, eine schöne Massage. Danach habe ich der Familie ein Nasi Goreng gekocht. Das war jedoch gar nicht so einfach. Die Kokosnuss musste frisch gerieben werden und man kenn es hier nicht, dass Bananen gebraten werden. Das macht man nur mit den Platanos, also den Gemüsebananen. Es hat der Familie geschmeckt.

Danach gingen wir erneut zur Playa Diamante wo ich jetzt, an einem Wochentag, ganz alleine bin (bis auf den Restaurantbesitzer und meine Gastgeberin Loly). Das Linchen im Glück!

Danach wollten wir noch zu den Piscine naturale de Catalina. Aber das war uns dann doch zu gefährlich. Wir mussten das Auto oben lassen und viele Stufen hinuntersteigen. Und dann wird das Alleine sein dann auf einmal etwas ungemütlich. Kurz: wir haben aufgegeben.

Im Haus und im Spassbad

Heute hat mich mein Gastgeber auf die Bank begleitet und mir geholfen mit einer Auszahlung, die nicht erfolgt ist.

Dann haben wir uns Zuhause noch mit den Kätzchen amüsiert, Wäsche gewaschen und die Internetseite diskutiert. Eine Touristin sieht das manchmal anders. So habe ich auf den geschützten Parkplatz hingewiesen, auf die Möglichkeit der Begleitung und darauf, dass man das Haus gar nicht findet, weil es auf der offiziellen Karte anderswo eingetragen ist.

Danach gab es Spaghetti. Meine Gastgeber haben 24 Jahre lang in Italien eine Pizzeria geführt. Das hilft mir mit der Verständigung, mein Italienisch ist doch besser als mein Spanisch. Dafür werde ich mich morgen mit einem Nasi Goreng revanchieren. Ups: gebratene Bananen kennt man hier nicht! Klar kennt man gebratene Platano (Gemüsebananen) aber süsse Bananen brät hier niemand. Auch mit den Kokosflocken war es nicht so einfach. Gibt es hier auch nicht. Wir werden morgen eine frische Kokosnuss raspeln müssen.

Danach fuhren wir zu La Fuente in der Nähe von Sanchez. Ein Spassbad für die hiesige Jugend, entsprechend laut die wummernde Musik. Aber das Wasser war schön kühl und sauber. Leider bin ich für mehr Natur. Aber Loly hatte Riesenspass.

Wen der Text im Bild stört, man kann darauf klicken und es wird besser angezeigt.

Lagunen und Wasserfälle – und tolle Gastgeber

Heute morgen gab es zuerst eine Besichtigung des Hausgartens meiner Gastgeber. Danach besuchten wir die Lagune Dudu. Da heute Montag ist und wir nicht mit dem Touristenbus gekommen sind haben wir die Lagune ganz für uns alleine.

Danach gings weiter zum Wasserfall. Wir hatten Glück und einige Jünglinge haben uns gezeigt, wie sie vom Felsen springen und auch im glitschigen Felsen neben dem Wasserfall wieder hochklettern.

Danach gings weiter zur Lagune Grigri wo wir etwas assen. Loly wollte nicht auf die Boote und die Boote wollten mindestens 3 Gäste. So sind wir zur nächsten Bucht gelaufen und haben das Meer bewundert. Auf dem Heimweg haben wir noch süssen Maispudding am Strassenrand gekauft. Zuhause wurde ich dann noch mit frischem, im eigenen Garten gewachsenen, Zuckerrohr verwöhnt. Ein schöner Tag!!!

Dominikanische Lebensfreude

Heute morgen bin ich wieder früh aus den Federn. Man hat mir gesagt, die Strassen würden verstopft sein, wegen Lohnauszahlung. Aber es ging super. Und so war ich eine Stunde eher im Norden und meine neue „Familie“ war noch in der Kirche. Aber eine halbe Stunde später wurde ich dann abgeholt. Loly, ihr Mann und Enkelkind kamen mich abholen. Sie wohnen etwas ausserhalb, jedoch ganz in der Nähe meiner geliebten Lagunen und Badestellen.

Ich habe sie dann zu einem leckeren Fischmittagessen eingeladen und danach haben wir einen Plan geschmiedet. Sie werden mir in den nächsten Tagen alles zeigen was mich so interessieren könnte. Ich habe einfach das Preislimit vorgegeben und ihnen dann freie Hand gelassen. Sie meinten, das könnte funktionieren.

Nach dem Essen sind wir zu einem wunderbaren kleinen Strand gefahren, der Diamantenbucht. Danach zur blauen Lagune und haben dort im kühlen Wasser etwas gebadet. Einfach toll!!! Und zum Schluss noch an einen weiteren Strand, wo das ganze einheimische Volk grosses Sonntagsfest feiert. Die Musik hat fast die Kokosnüsse von den Palmen gehauen so laut war sie, die Leute haben grilliert und getanzt. Und vor allem gebadet! Kurz: Man hatte Spass!

Santo Domingo zu Fuss und mit Uber

Da ich nun eine einheimische SIM-Karte besitze (für 5 Tage allerdings nur) kann ich endlich Uber benutzen. Das ist schon eine enorme Erleichterung! Wirklich einfach zu bedienen, einfach zu bezahlen und ich werde immer sofort gefunden – innert wenigen Minuten abgeholt – und problemlos an mein vorher eingegebenes Ziel gebracht. In einem Land, und besonders in einer Stadt wie hier, ist Uber ein absoluter Segen.

Ich lasse mich also wieder dahin bringen wo ich gestern die gefahrene Stadtbesichtigung gesehen habe und laufe nun alles zu Fuss in Ruhe ab. Die alte Kolonialstadt ist zum Glück nicht allzu gross, und freundlicherweise sehr interessant.

Danach lasse ich mich zu den Höhlen fahren und dann weiter zum botanischen Garten. Leider kann ich den Garten nicht empfehlen. Jedes Haus (Schmetterlingshaus) muss zusätzlich bezahlt werden, im Garten fährt eine Bimmelbahn und man sieht… vor lauter Bäumen den Garten nicht. Es gibt keine Blumen! Da habe ich im Dschungel von Trinidad pro Quadratmeter mehr blühende Pflanzen gesehen als hier im ganzen Garten!

Morgen geht es früh weiter nach Nagua – ein Ort im Norden, wo es Lagunen gibt und schöne Strände. Habe ich schon gesagt, dass mir im Flughafen die Ladekabel der Kameras aus dem Koffer geklaut wurden? So muss ich jetzt leider mit dem Handy (Telefon) fotografieren und das wird bei Nahaufnahmen nicht sehr schön. Sorry! Werde in 10 Tagen in Miami einen weiteren Versuch machen Kabel zu kaufen.

La Mamma staunt mit 3 Augen

Heute habe ich mir eine Tour durch Santo Domingo gegönnt. Ein Taxifahrer hat mich zu diversen Geschäften begleitet und wir haben eine SIM-Card gekauft, keine Ladekabel bekommen, dafür hat er mir am Weg noch einige historische Gebäude gezeigt.

Schön, dass ich in meinem gesetzten Alter nicht mehr weiter von Herren belästigt werde, dafür einen Ehrenplatz als „La Mamma“ bekomme *lach (auf dem Boot im Hades)

Langeweile und Abenteuer!

Das war ja was… aber nun mal ganz langsam der Reihe nach. Am Dienstag noch vor 5 Uhr aufstehen und Fahrt zum Flughafen. Man kann sagen was man will, aber in Trinidad stehen sie alle früh auf – ALLE! Und sind schon auf der Autobahn…

Ich komme so zu meinem ersten Sonnenaufgang hier. Dann das grosse Warten am Flughafen auf den Flug nach Miami. Es fliegt nämlich kein Flugzeug direkt nach Santo Domingo. Nach gut 4 Stunden Flug dann in Miami angekommen, lasse ich mich zum Hostel Casa Florida fahren, welches ich nur empfehlen kann! Mein Mehrbettzimmer durfte ich alleine benutzen. Die Mädels dort an der Rezeption sind alle supernett – also ein Gruss nach Miami!

Danach wandere ich als echte Schweizerin zu Fuss dem Fluss entlang zur Downtown, die gar nicht weit ist. Unterwegs gibt es ein schön amerikanisches Essen in einem schön italienischen Restaurant. Dann betrete ich meine erste Key (Insel). Weitere Keys werde ich auf meinem nächsten Trip nach Miami besuchen, in 2 Wochen.

Am nächsten Morgen lasse ich mir erklären wie ich mit der Metro zum Flughafen komme. Was gar kein Problem ist und viel billiger als am Tag vorher. Einfach an der Goverment Station ein(aus)steigen. Und dann noch über die Brücke laufen.

Wieder warten am Flughafen und wieder über 2 Stunden fliegen. Dann wieder, wie schon in Miami, stundenlang auf den Zoll warten. Tipp: Ohnmachtsanfall simulieren, dann bekommt man einen Rollstuhl und kann in die kurze Schlange der Behinderten und Babies. In Miami fehlten mir nach dem Gepäckband 2 wichtige Ladekabel aus dem Koffer. Danke. Als ich das Gebäude endlich verlassen, kann sagt man mir, dass der letzte Bus schon abgefahren ist. 180 km sind es noch bis Santo Domingo (habe nämlich den billigeren Flug nach Punta Cana genommen, was keine gute Idee war). Nehme also zähneknischend ein Taxi und bezahle dem Fahrer einen Monatslohn *seufz

Am nächsten Morgen fehlt mir mein Portmonnaie!!! Schock!!! Kreditkarten, Dollar und Dom.Pesos und ID alles weg. Nur noch der Pass und eine Not-Kreditkarte sind da. Wie konnte das passieren? Meine Studiovermieterin ruft den Taxifahrer an – und GROSSE Erleichterung – er findet das Portmonnaie auf dem Rücksitz. Es wurde durch die vielen Noten der Dom.Währung so schwer, dass es rausgekippt ist. Nur… jetzt ist das Portmonnaie am anderen Ende der Insel. Also lasse ich mich mit einem Taxi zum Busbahnhof fahren. Dann mit dem AC-gekühlten Bus (danke Gisela für die wunderbare dünne Seidenbluse *smile) über 2 Stunden nach Higuey fahren wo aktuell der Taxifahrer ist.

Zum Glück treffe ich im Bus auf meine Sitznachbarin M., die sofort freundlich ist und wir haben viel Spass zusammen. Sie besucht ihre Tochter, die gerade in einem Comidor jobbt, bevor sie auf die Uni geht. Comidor mi nueve Amor! Man isst lecker dort. Dann gehen wir noch eine Freundin von ihr besuchen. Ich lerne die Grundregeln der spanischen Gastfreundschaft kennen und merke, dass meine 2 lausigen alten Passfotos von Sohn und Mann wenig Staat machen. Also: merke – das nächste Mal einige schöne Fotos der Familie einpacken. Aber ich habe endlich mein Portmonnaie wieder und kann mit dem nächsten Bus wieder, bis auf die Knochen verfroren, nach „Hause“ fahren.