Pitch Lake – Baden an aussergewöhnlichen Orten

Eines meiner Hobbies ist das Baden an speziellen Orten. Und was könnte seltsamer sein als in einem Asphaltsee zu baden? Wir, also Dawn und Jalal, sind heute morgen sehr früh aufgestanden und ganz in den Süden der Insel gefahren. Zum Pitch Lake. Da wird heute noch Asphalt, bzw. Pech direkt aus dem See gepumpt um im Ausland die Strassen zu asphaltieren. Wenn ihr also an eure Kindertage zurückdenkt und daran, wie ihr eure Zehen im heissen Sommer in den flüssigen Teer von der Strasse gebohrt habt, dann könnt ihr euch mich vorstellen. Allerdings regent es aktuell so viel, dass der ganze See völlig überschwemmt ist vom Regenwasser. Wir sind also von Teerinsel zu Teerinsel gewatet und im tiefsten Bereich dann im Wasser geschwommen. Einige „Pools“ haben Sulphurwasser. Da ich leider wieder eine Sonnenallergie an den Handrücken bekommen habe hoffte ich dort auf Besserung.

Nach der Tour sind wir weitergefahren zur südwestlichsten Spitze der Insel wo man sehr schön ins Orinocodelta sieht und zur Columbusbay. Das dann aber im nächsten Beitrag.

Der rote Ibis in den Caroni Sümpfen

Heute haben wir die Caronitour nachgeholt, die wegen Regen ausgefallen war. Leider reise ich mit einer kleinen Weitwinkelkamera, die zwar super ist für Gebäude, jedoch nicht geeignet für Vogelbeobachtung. Wir wollten vor allem den roten Ibis sehen. 2 Boote fuhren durch dichte Mangrovensümpfe zu der kleinen Insel wo all die Vögel nisten. Sie fliegen am Tag nach Venezuela und kommen jeweils am Abend wieder zurück. Endlich konnte ich auch einmal ganz nah durch die Mangroven fahren und diese seltsamen Bäume genauer besehen. Sie stehen auf Stelzwurzeln im flachen Wasser, welches ruhig salzhaltig sein darf. Da stehen sie dann mehr oder weniger schief und füllen ganze Flächen. Wer da durchgehen möchte, der klettert immerzu über die Wurzeln und schlafen muss man in der Hängematte. Wobei dann am Abend sicher einige Kletterkrebse zu Besuch kommen.

Der Sumpf ist übrigens ganz nahe an Port of Spain, also gleich bei der Hauptstadt.

Auf dem Markt in Port of Spain

Heute, Samstag morgen, besuchen wir zuerst den Blumenmarkt, dann den Bauernmarkt und zuletzt noch den Handwerkermarkt. Anschliessend kochen wir was wir eingekauft haben.

Der Blumenmarkt war schon fast ausverkauft, da geht man am besten schon am Dienstag hin, wenn die neuen Blumen eintreffen.
Auf dem Bauernmarkt wurde ich sehr nett bedient, man hat feste Preise und lässt sich gerne fotografieren. Meine Fragen wurden gerne beantwortet!
Auf dem Handwerkermarkt herrschte ein grosses Gedränge. Vermutlich ist ein Kreuzfahrtsschiff gelandet und man muss sich noch ein Souvenir kaufen, damit man beweisen kann, dass man das Land gesehen hat *smile

Wir haben 2 Drechsler getroffen und dürfen sie zuhause besuchen gehen. Speziell war auch die Glasperlenmacherin, die aus dem Strandglas schöne Glasperlen herstellt. Die Strände würden 2x im Jahr von Glas und Abfall gesäubert und das Glas so weiterverwendet. Ein tolle Idee (wobei man ruhig öfters säubern könnte)

Jetzt sitze ich bei Dawn in der Küche und wir kochen Breadnut (Brotnüsse). Sie sehen aus wie Kastanien.

Inzwischen haben wir lecker gegessen. Es gab frischen Tomatensalat mit Trockenfisch, dazu Brotfruchtscheiben. Die schmecken sehr lecker, wirklich etwas wie Milchbrotkartoffeln. Danach als Nachtisch geröstete Kastanien – sorry, natürlich keine Kastanien, sondern Brotnüsse – von einer Frucht, die ähnlich aussieht wie die Brotfrucht, sie ist nur etwas stachliger. Aber der Geschmack ist sehr ähnlich wie die Kastanien. Dawn hat fast die Küche abgefackelt, als sie die Brotfrucht briet – nein eigentlich hat nur der Feuermelder angeschlagen und gepipst wie wild *smile

Trinidad, die Insel am Rande von Südamerika

Meine Weltreise hat begonnen. Zuerst ging es auf die Insel Trinidad, welche vor 1000 Jahren noch eine Halbinsel nördlich von Venezuela war. Hier habe ich bei Dawn ein Homestay gebucht, auch auf Airbnb zu finden. Sie hat mir einige Touren zusammengestellt und mich fleissig überall hingefahren.
Zuerst gings zum Supermarkt, wo ich die Zutaten für mein Morgenmüesli eingekauft habe.
Dann versuchten wir gestern den Caronisumpf zu besichtigen, aber es gab ein übles Gewitter und wir sind wieder umgekehrt.


Heute haben wir dann den ersten schönen Ausflug machen können. Zuerst gings hoch in das Asa Wright Naturschutzzentrum, wo wir eine Tour mit Guide gebucht hatten.
Endlich konnte ich jede Menge Hummingbirds, also Kolibris bewundern. Auch schöne Pflanzen gab es und Heilpflanzen. Interessante Bäume und Sträucher und Vögel die lauter pfiffen als jede Glocke

Mit von der Partie war Jalaludin Khan der an folgendem Buch mitgearbeitet hat, sich also bestens auskennt: The Rough Guide to Trinidad and Tobago (Travel Guide eBook) – He is a reference to provide tours and guide services in Trinidad and Tobago .

Danach fuhren wir noch ganz auf den Berg, jetzt durch echten Dschungel, also Regenwald. Es war entsprechend schwül und warm. Am Ausssichtspunkt gibt es eine kleine Fruchtfarm, wo ich endlich einmal eine Kakaofrucht in der Hand halten konnte und an den noch unreifen Kernen lutschen konnte. Lecker!

Danach gings dann runter durch den Dschungel. Auf einer recht üblen Strasse. Am Meer mussten wir leider feststellen, dass es zu stürmisch war zum baden. Aber wir haben ein leckeres Bake gegessen, also ein Brötchen mit Fisch und vielen Saucen und Gemüse zum füllen. Hm… also eigentlich zwei, denn ich war nun schon sehr hungrig!

Grosse Pläne 2 – Vorbereitungen zur Weltreise

In knapp 2 Monaten geht es los zur Reise um die Erde. Start am 29.10.2019!

Zuerst habe ich die Impfungen in Angriff genommen. Das ist jetzt erledigt. Die Tabletten gegen Malaria sind vorhanden.

Ich habe auch mückensichere Kleidung gekauft, da ich grösstenteils in Dschungelgebieten reisen werde. Also 2 Hosen und 2 Hemden und Mückenwaschmittel. Die Kleidung sollte mehrere Waschgänge überstehen ohne den Schutz zu verlieren. Man kann die Sachen am Abend mit Shampoo waschen und am Morgen sind sie wieder trocken. Auch die Bergstiefel wurden optimiert.

Dann habe ich einen neuen Pass beantragt. Und ein Esta-Visum für die USA. Weiter habe ich mich um die Finanzen gekümmert. Dazu gab es noch einen kleinen Reise-Laptop.

Dann habe ich einen RollKoffer/Rucksack gekauft. Oft kann ich nur mit 10 kg Gepäck fliegen. Das reicht mir aber, und so kann ich das Teil meist unter Handgepäck deklarieren. Bald werde ich eine erste Probepackung vornehmen, dann wird es auch Fotos geben.

Meine aktuelle Reiseroute ist etwas chaotisch. Der kürzeste Weg ist nicht immer der mögliche oder der billigste.
So geht schon der Flug nach Trinidad/Tobago über Frankfurt und Toronto.

Auf Trinidad habe ich hier gebucht, bei Dawn: http://www.trinibnb.com/mytriniexperience.html

Um die karibischen Inseln zu besuchen empfiehlt sich jeweils der Weg über Miami. Deshalb sieht die Route aktuell folgender massen aus:

Zürich (Frankfurt-Toronto) – Tobago – Trinidad. Dann 2 Wochen in Trinidad. Dann Flug über Miami nach der DomRep. Dort 2 Wochen, inklusive Haiti. Wieder weiter nach Miami und dort auf die Keys. Weiter nach New Orleans und von dort in die Sümpfe/Bayou. Ich bin diese Wahnsinns-Autobahn vor 40 Jahren schon einmal gefahren und möchte jetzt die Gegend besser erkunden, natürlich auch mit einer Fahrt durch die Sümpfe unten.

Während der Zeit in den USA warte ich auf Antwort aus Venezuela. Ob man die Tour zu den Angel Falls machen kann. Wenn ja, würde ich kurzerhand nach Venezuela fliegen und während 3 Tagen diese Dschungeltour machen. Sie sind aktuell auf der Suche nach weiteren Interessenten.

Nachtrag vom 17.9. – Habe die Zusage für die Angel Falls bekommen! Flug über Panama nach Caracas.

Danach fliege ich nach Hawaii. Dort sind inzwischen 2 Aufenthalte gebucht. 1. auf Big Island im Hippie-Village (Besuch vom Vulkan, Besuch von warmen Pools, überstehen der Weihnachts-Festtage, Hippie-Food und hoffentlich interessante Leute). 2. auf Kaua’i (schon gebucht das Mountain-Tubing-Abenteuer auf den Kanälen: http://adventureinhawaii.com/kauai/mountain-tubing-adventure/

Nachtrag vom 17.9. – Weiter habe ich auch Maui und Oahu gebucht. Bei Oahu werde ich bei einer echt hawaiianischen Familie wohnen.

Weiter wie schon angekündigt. Samoa, Fidschi, New Zealand, Australien, Singapur, Sarawak (Tobasee und Gorillas), Aethiopien, Seychellen, Mauritius, Martinique, Viktoriafälle.

 

 

Blumen in der Grimselregion am 7.7.

Hiermit schiebe ich noch einige Blumenbildchen vom ca. 7.7.2019 nach. Sorry, aber die Namen musste ich selber nachschauen. Sollte jemand sich damit auskennen, dann bitte: Ich nehme gerne Namen an und hätte noch 1000 Blumenbilder mehr vom Ausflug letztes Jahr, dann 2-3 Wochen später. Und da haben die Blumen leicht anders ausgesehen.
Fotografiert wurden diese Blumen hier am Oberaarsee und in Rosenlaui.

Der Hitze entfliehen

Wie letztes Jahr schon entfliehe ich der Hitze auf den Grimsel.

Als Erstes kommt die Aareschlucht bei Meiringen dran. Dann ein erfrischendes Bad im Brienzersee. Am nächsten Tag fuhren wir mit der Standseilbahn zum Reichenbachfall. Weiter mit dem Poschti zur Rosenlauischlucht. Die ist extrem eindrücklich und wieder angenehm kühl. Danach laufen wir Richtung Tal. Jedoch kurz vor dem Zwirgi geraten wir in einen Regenguss und werden freundlicherweise von einem Auto mitgenommen. Wir hatten natürlich eine Regenjacke dabei. Trotz Regen fahren wir noch auf den Grimsel. Und siehe da, das Wetter tut wieder auf und wir haben einen schönen, angenehmen Abend auf der Grimsel. Für mich der schönste Pass der Welt.

Am nächsten Morgen fahren wir auf der Einbahnstrasse zum Oberaarsee. Die Wanderung zum Oberaargletscher ist ein Muss für Blumenfans. Ich habe euch nur einen Bruchteil der Fotos hier eingestellt. Die Vegetation ändert sich innert einer Stunde um 3 Vegetationsstufen. Oben war noch Schnee und wir sahen Soldanellen.

Uelis Sicht unserer Frankreichreise

Hier habe ich noch eine kleine Auswahl von Ueli’s Fotos. Es waren über 500 Fotos. Wir machen immer viele Fotos und wählen aus, schneiden zu und bearbeiten soweit nötig. Wir möchten euch ja optimale Fotos präsentieren und die modernen Methoden lassen uns da viel Freiheit.

Ueli hat die Reise gut überstanden, er wäre auch noch gerne länger im Loiretal geblieben. Aber sogar ihm hat die Hitze zugesetzt. Während ich von der Fahrerei oft müde war, ist er jeweils noch etwas spazierengegangen. Er mag die Natur lieber als Grossstädte. Somit bin ich mit ihm in die hintersten Ecken von Frankreich gekrochen, was unser Navi begünstigt, indem es uns sämtliche Hinterhöfe zeigt, falls man es nicht auf die Autobahn lässt. (Hier könnte man ein Symbol für 1000 Seufzer platzieren).

Ueli hat auch tapfer im kalten Wasser gebadet, was ich euch grösstenteils fotografisch unterschlagen darf *smile

Also.. ein herzlicher Gruss von Ueli:

 

 

Rückreise durch das Loiretal

Am Atlantik war das Wetter meist kühl und regnerisch, wir hatten unsere Tour abgeschlossen und fuhren somit gemütlich ins Loiretal ein. Und jetzt hat die Hitzewelle zugeschlagen!!!

Ich brauchte dann mal einen Café und so sassen wir in einem Lokal und Ueli las die Zeitung. Da wurde über einen Kalkbrennofen in der Nähe geschrieben. Den wollten wir uns ansehen. Südlich von Nantes, bei Le Montru in La Chapelle-Heulin fanden wir den Ofen, aber auch eine wunderschöne Naturlandschaft (und der Mensch hat ganz klar nachgeholfen). Die Rosinante parkten wir direkt am Hafen von Montru und in der Nacht konnten wir die Krustentiere beobachten, die aus dem Wasser kamen. Beim Ofen sahen wir noch einen Jungvogel, der uns mit grossen Augen und verzaustem Flaumgefieder musterte. (Nein Kleiner, wir haben explizit keine Mäuse dabei). Ich tippe mal auf einen Bussard.

Die Nacht war heiss, aber noch zu überleben. Wir hatten das Mückennetz zu, jedoch die Türen offen und zogen uns gegenseitig auf, ob uns wohl die Flusskrebse im Bett besuchen kommen.

Am nächsten Tag gings gemütlich der Loire entlang. Eine wirklich wunderschöne Fahrt. Leider wurde es immer heisser. In Saumur besuchten wir das Schloss. (Vor fast 40 Jahren habe ich mal mit 2 Freundinnen das Loiretal besucht und mir 35 Schlösser angesehen). An der Loire fanden sich jede Menge Uebernachtungsplätze. Jedoch wurde es so fürchterlich heiss, dass ich in der Nacht nicht mehr zu Schlaf kam. Ich hatte die Nase voll und Ueli hatte sowieso Stalldrang und wir beschlossen nach Hause zu fahren. Voll Schade!!!! Wir hätten uns noch eine weitere Woche im Loiretal vertummeln können. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben… wir haben ja später noch Zeit. Jedenfalls sind wir wieder gut, aber mit Brummkopf, zuhause eingetroffen.

 

 

Der Kreis schliesst sich

Glück und Unglück liegen immer nah beieinander. In der heutigen Bucht finde ich einen Abhang voll mit einer wunderschönen Rose. Und unter unserem Auto läuft ein Mäusekind durch. Hat leider das Mami verloren. Am nächsten Morgen irrt es immer noch rum. Das Interet sagt mir jedoch, dass ich keine Chance haben würde unterwegs für ein Mäusekind zu sorgen. Und so muss ich schwersten Herzens der Natur ihren Lauf lassen. Vom Rosenstock hingegen nehme ich einige Stecklinge mit.

Wir fahren weiter von Bucht zu Bucht – immer auf der Suche nach der Idealen. Die finden wir jedoch nicht. Formentine können wir jeodch wieder als guten Punkt für einige Tage Rast empfehlen. Hier ist einiges zu unternehmen. Der Parkplatz ist entweder gratis (für kleine Womos), oder zu bezahen, aber dann unter Pinienbäumen. Formentine liegt praktisch unter der Brücke auf die Insel Noirmouthier.

Wir besuchen unterwegs einige Menhire, Dolmen und Tumuli. Von denen gibt es jedoch mehr in der Bretagne. Und die haben wir vor wenigen Jahren mal besichtigt. Ich kann die Bretagne und Normandie unbedingt empfehlen. Da ist viel los und es gibt viel zu sehen.

Nun sind wir am Endpunkt. Wir habe den Kreis geschlossen. In den nächsten Tagen werden wir gemütlich durch Frankreichs Mittelland nach Hause fahren. Leider ist der Himmel heute bewölkt und ich habe keine Lust noch einmal baden zu gehen.

Es wird dann noch 2 Abschlussberichte (wie immer auch Uelis Sicht der Reise) geben, wenn wir wieder zuhause angekommen sind. Bis dann….