Heute habe ich mir eine Tour durch Santo Domingo gegönnt. Ein Taxifahrer hat mich zu diversen Geschäften begleitet und wir haben eine SIM-Card gekauft, keine Ladekabel bekommen, dafür hat er mir am Weg noch einige historische Gebäude gezeigt.
Schön, dass ich in meinem gesetzten Alter nicht mehr weiter von Herren belästigt werde, dafür einen Ehrenplatz als „La Mamma“ bekomme *lach (auf dem Boot im Hades)
Zuerst gab es 3 kleine Kaffees in meinem Studio, als Starthilfe
Dann Besuch im schönsten Stadtpark der Welt. 3 Ojos, also 3 Augen, bzw. eine grosse Kalksteinhöhle mit 3 Seen, eigentlich sind es 4
Die erste Höhle besticht mit einer wunderbaren Farbe und Tiefe
Und von oben hängen die Lianen, bzw. Luftwurzeln
Die zweite Höhle
Und die Dritte – diesmal mit Charon
Und zuletzt, nur über den anderen See erreichbar, der vierte See!
Im Park ist wieder einmal Gartencenterstimmung. Sowas züchtet man zuhause mühsam in der guten Stube
Der vierte See von oben
El faro Colón – zu Amerikas 500 Jahre Feier
Bernstein – Hier gibt es die seltene blaue Sorte. Ein schönes Stück davon hätte mich über 600 Fr. gekostet. Und man hätte es nur in speziellem Licht erkannt, dass es blau schimmert.
Das Bernsteinmuseum ist in einem schönen alten Kolonialgebäude beheimatet – unten links der private Ziehbrunnen
In der Altstadt
Die Kathedrale von Santo Domingo
Ihr Eingang
Der Platz vor der Kathedrale
Parkhaus, modern begrünt
In der Nähe – Haus zu verkaufen, alt begrünt
Plaza Espana
Auf der Strasse dem Meer entlang – der Obelisk gegen die Diktatur
Super! Hängematten am Meer. Muss ich morgen gleich ausprobieren
Das war ja was… aber nun mal ganz langsam der Reihe nach. Am Dienstag noch vor 5 Uhr aufstehen und Fahrt zum Flughafen. Man kann sagen was man will, aber in Trinidad stehen sie alle früh auf – ALLE! Und sind schon auf der Autobahn…
Ich komme so zu meinem ersten Sonnenaufgang hier. Dann das grosse Warten am Flughafen auf den Flug nach Miami. Es fliegt nämlich kein Flugzeug direkt nach Santo Domingo. Nach gut 4 Stunden Flug dann in Miami angekommen, lasse ich mich zum Hostel Casa Florida fahren, welches ich nur empfehlen kann! Mein Mehrbettzimmer durfte ich alleine benutzen. Die Mädels dort an der Rezeption sind alle supernett – also ein Gruss nach Miami!
Danach wandere ich als echte Schweizerin zu Fuss dem Fluss entlang zur Downtown, die gar nicht weit ist. Unterwegs gibt es ein schön amerikanisches Essen in einem schön italienischen Restaurant. Dann betrete ich meine erste Key (Insel). Weitere Keys werde ich auf meinem nächsten Trip nach Miami besuchen, in 2 Wochen.
Am nächsten Morgen lasse ich mir erklären wie ich mit der Metro zum Flughafen komme. Was gar kein Problem ist und viel billiger als am Tag vorher. Einfach an der Goverment Station ein(aus)steigen. Und dann noch über die Brücke laufen.
Wieder warten am Flughafen und wieder über 2 Stunden fliegen. Dann wieder, wie schon in Miami, stundenlang auf den Zoll warten. Tipp: Ohnmachtsanfall simulieren, dann bekommt man einen Rollstuhl und kann in die kurze Schlange der Behinderten und Babies. In Miami fehlten mir nach dem Gepäckband 2 wichtige Ladekabel aus dem Koffer. Danke. Als ich das Gebäude endlich verlassen, kann sagt man mir, dass der letzte Bus schon abgefahren ist. 180 km sind es noch bis Santo Domingo (habe nämlich den billigeren Flug nach Punta Cana genommen, was keine gute Idee war). Nehme also zähneknischend ein Taxi und bezahle dem Fahrer einen Monatslohn *seufz
Am nächsten Morgen fehlt mir mein Portmonnaie!!! Schock!!! Kreditkarten, Dollar und Dom.Pesos und ID alles weg. Nur noch der Pass und eine Not-Kreditkarte sind da. Wie konnte das passieren? Meine Studiovermieterin ruft den Taxifahrer an – und GROSSE Erleichterung – er findet das Portmonnaie auf dem Rücksitz. Es wurde durch die vielen Noten der Dom.Währung so schwer, dass es rausgekippt ist. Nur… jetzt ist das Portmonnaie am anderen Ende der Insel. Also lasse ich mich mit einem Taxi zum Busbahnhof fahren. Dann mit dem AC-gekühlten Bus (danke Gisela für die wunderbare dünne Seidenbluse *smile) über 2 Stunden nach Higuey fahren wo aktuell der Taxifahrer ist.
Zum Glück treffe ich im Bus auf meine Sitznachbarin M., die sofort freundlich ist und wir haben viel Spass zusammen. Sie besucht ihre Tochter, die gerade in einem Comidor jobbt, bevor sie auf die Uni geht. Comidor mi nueve Amor! Man isst lecker dort. Dann gehen wir noch eine Freundin von ihr besuchen. Ich lerne die Grundregeln der spanischen Gastfreundschaft kennen und merke, dass meine 2 lausigen alten Passfotos von Sohn und Mann wenig Staat machen. Also: merke – das nächste Mal einige schöne Fotos der Familie einpacken. Aber ich habe endlich mein Portmonnaie wieder und kann mit dem nächsten Bus wieder, bis auf die Knochen verfroren, nach „Hause“ fahren.
Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, aber die Autobahn schon voll
Mein erster Sonnenaufgang auf dieser Reise
Mein leckeres Mahl in Miami
Miami at its best
Mein neues Zuhause, ein kleines Studio
Unterwegs treffe ich M. aus einem Ort, wo es einen schönen Wasserfall gibt
M. und ich im Comidor (Restaurant mit vorgekochtem Essen)
Und bald bin ich wieder in Santo Domingo. Draussen heiss und schweisstreibend, trotz Seidenbluse – drinnen stehe ich unter Kälteschock
Meine zwei Wochen auf Trinidad gehen zu Ende, morgen fliege ich über Miami nach der Dominikanischen Republik für 2 Wochen. Ich versuche hier ein Fazit zu schreiben.
Für mich war dieser Aufenthalt ideal. Private Betreuung (man soll als Frau hier nicht wirklich alleine unterwegs sein), kundige Reiseführung und nette (Gast)Freundschaft. Das Wetter ist etwas anstrengend, die Nacht laut (Pfeiffrösche) und die Strasse überlastet. Aber sonst kann ich dieses Land und seine Bewohner nur empfehlen. Es gibt genügend zu sehen für 2 Wochen. Allerdings kein Massentourismus, auch wenn einige schöne Badebuchten locken. Dafür Dschungelabenteuer, die auch ein Europäer aushält, auch wenn man schon im Pensionsalter ist. Da es wenige Reisegruppen gibt muss alles für Kleingruppen bezahlt werden, aber das lohnt sich und bei Dawn ist man sehr gut aufgehoben. Das kann sich jeder leisten. Kurz: Individualtourismus at its best!
Mein Morgenmüsli bei Dawn zuhause
In der Käfighaltung auf dem Sitzplatz
Wir machen uns einen feinen Drink aus dem in der grossen Flasche, dem Matelot Sea Moss
Vom Seegras schmeckt man nichts mehr, es ist extrem lecker
Die Häuser. Die Trinis sind natürlich stolz auf die neuen grossen Häuser, wie hier die National Academy for the Performing Arts
Sie sind auch stolz auf die alten schönen Häuser
Das Haus eines Kakaoplantagenbesitzers
Ein ehemaliges Einkaufszentrum, bzw. Cooperative
Ein ehemaliges Kino
Und so wünscht sich der moderne Trini sein neues Haus
Da sind sie stolz und das Herz geht auf
Säulen, Eingangstor.. schöne Farben!
Und dann kommt so ein dahergelaufener Tourist und beginnt zu träumen… was dieses Haus wohl schon alles gesehen und erlebt hat
Oder was man aus diesem Häuschen alles machen könnte
Vermutlich wohnt ein Grossteil der Trinis so – das ist dann die Wirklichkeit
Und das verrottet – kann ichs in die Schweiz mitnehmen? *träum
Trinidad hat viele interessante Vögel – Hier der Ornate Hawk-eagle, ein Seeadler
Nur mein Auge sieht ihn, meine Kamera ist da etwas zu schwach
Und dann die Harpie, der Geier, der die Strassen sauber hält
Geier
Eine Echse im Garten – es gibt wenig Kleingetier
An Bäumen gefällt mir der Bambus – allerdings wuchert der sehr
Schattenspender im Stadtpark
Dieser spendet Papaya
Das sind Cashewnüsse, noch in der Schale (aktuell ist keine Cashewzeit)
Cashewbäume
Viele blühende Bäume
Bromelien wachsen hier wild am Fuss und auch auf den Bäumen – stellt euch einfach das ganze Land als ein Gartencenter vor.
Mangos am Baum
Datura beim indischen Tempel
Kuh des Bauern
Die Spatzen von Trinidad, ich glaube es sind Tanager
Heute habe ich es geschafft, anstelle der Tobagotour, den Schlammvulkan zu besuchen. Es wurde uns geraten das letzte Stück zu laufen, da ein Regen die Piste in ein Schlammloch verwandeln könnte.
Wir fuhren also wieder einmal tief in den Süden von Trinidad. Da gibt es einige dieser Schlammlöcher. Sie werden vom Meer hinaufgesogen und sind deshalb salzig. Unterwegs haben wir wieder indisch gefrühstückt. Also Fettgebackenes, mit scharfen Saucen und Kichererbsen gefüllt. Das letzte Stück der Strasse war nicht geteert, es führte über eine grosse Farm mit interessanten Pflanzen. Sorrel habe ich schon auf dem Markt gesehen und der Saft/Getränk davon getrunken. Es schmeckt etwas wie Kirschsaft. Also extrem lecker und sicher auch extrem dickmachend *seufz
Beim ersten, sicheren Parkplatz waren wir noch zu faul zum gehen und haben es riskiert weiterzufahren. Beim 2. Parkplatz haben wir dann anngehalten und sind weiter zu Fuss, ca. 15 Minuten. Dann kamen wir zum Schlammvulkan. Ich habe also die Kleider ausgezogen und bin in Badehose in den Pool … gefallen. Der war nämlich überraschend tief. Ein spezielles Erlebnis so im Schlamm zu wühlen! Die anderen getrauten sich nicht, wohl auch wegen dem Dreck. Im Wald um uns herum hörten wir sehr laut überall Brüllaffen rumbrüllen.
Als ich wieder raus war, hätte ich nämlich 45 Minuten lang zur Badebucht hinunter laufen müssen, dort mich reinigen, und dann wieder die ganze Zeit hochlaufen müssen. Zum Glück regnet es hier so viel und deshalb gab es neben dem Pool eine Wasserpfütze wo ich mich reinigen konnte. Inzwischen begann es jedoch zu regnen und die anderen bekamen Panik wegen der Strasse.
Also schnellstmöglich ins Auto. Leider war das nicht wirklich sauber möglich. Unterwegs blieben wir prompt im Schlamm stecken und mussten aussteigen. Dawn is a hell of a driver! Sie hat das Auto den Abhang hochgebracht und wir konnten wieder einsteigen. Jetzt war im Mietauto eine Schlammschlacht. Auf dem Heimweg mussten wir noch durch eine Waschanlage und zuhause dann innen noch nachreinigen, auch die Schuhe. Jetzt wartet nur noch ein Stapel schmutziger Wäsche auf uns *seufz.
Die Strasse durch die Farm in den südlichen Hügeln
Pigeon Pea
Zuckerrohr
Blühendes Zuckerrohr
Sorrel
Okra
Weisser Ibis
Zweiter Parkplatz
Zu Fuss auf der noch trockenen Strasse
Darf ich vorstellen: Der Schlammvulkan!
Myself
Wieder einmal glücklich!
Happy! Wie kann Schmutz glücklich machen 😉
Meine Lieblingshäuser am Strassenrand. Da komme ich immer ins Träumen
Die Raffinerie steht still – es lohnt sich nicht mehr
Kurz entschlossen habe ich mir heute eine weitere Tour gebucht zum Advokat Wasserfall. Da Dawn keine Zeit hatte, über eine Agentur. Die Tour wurde von einem ehemaligen Soldaten geleitet, der uns zu kleinen Dschungelsoldaten ausbildete. Wir wissen jetzt alles über Schlangen und wie wir uns im Notfall in die Büsche ducken müssen *smile
Der Parkplatz ist auf einer alten Kaffeeplantage
Auf die braunen Steine durften wir treten, auf die grünen nicht
Den grössten Teil des Weges gingen wir durch den Bach
Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur
Interessante Schnecken am Ufer
Unsere kleine Truppe hinter dem Führer
Tödlich giftige Pilze – nicht berühren bitte – da lohnt es sich den richtigen Führer zu haben
Da gings dann hoch – und später natürlich wieder runter – klettertaugliche Badelatschen sind empfohlen
Heute habe ich Richard Hubbard besucht. Er lebt auf der Insel Trinidad in der Karibik – wo ich aktuell Ferien mache.
Ich habe ihn auf dem Handwerkermarkt am Samstag in Port of Spain getroffen und ein Treffen in seiner Werkstatt abgemacht. Er arbeitet dem Wetter gemäss in einer offenen Werkstatt neben seinem selbst gebauten Holzhaus. Er macht viele Möbel, vor allem wundervolle Bänke. Die kann man leider schlecht an Touristen verkaufen. So macht er auch die üblichen Sachen. Schüsseln, Dosen, Naturrandschalen. Er hat eigentlich genau die gleichen Probleme und Sorgen wie wir in Europa. Er kommt nur besser an schönes Holz. Besonders Teakholz aus der Plantage kann er günstig über einen Sägereibesitzer kaufen. Damit macht er dann Tische und Bänke.
Richard Hubbard
Richard hat sein Haus selbst gebaut! Es ist wunderschön gelegen im Norden der Insel
Die Eingangsterasse ist einfach ein Traum!
Auch innen ist alles handgemacht
Eine Bank aus Frucht-Tropenholz
Er macht vor allem Möbel, aber auch diese kleine Dose auf der Bank
Richard hat viele Drechselbänke. Er arbeitet am liebsten mit nassem Holz, welches jedoch in diesem Klima innert 2 Wochen rissfrei trocknet
Da hat er garade daran gearbeitet
An diesen uralten Drechselbänken macht er die grossen Stücke, die stellt er dann auf die gewünschten Touren ein
Seine Drechselmesser – wir haben ähnliche Vorlieben, aber diese Machete im Vordergund habe ich (noch) nicht
Das linke Schleifrad ist sein „Augapfel“
Richard schleifft seine Messer ohne Lehre
Ein Stück Zwiesel
Ein Fruchtbaum
Zuerst eine Schicht Tungöl, dann eine selbst zusammenbaute Mischung mit Wachs
Das wird eine Dose für einen Juvellier werden
Auch die Schmuckschatullen sind für den Juvellier
Zedernholz, daraus wurden früher hier die Zigarrenkisten gefertigt
Das Haus hat er selbst gebaut
Blick ins Lager
Dieser Teller aus Teakholz kommt an die grosse Künstlerausstellung
Eine Schale für meine Gastgeberin
Richsards Prunkstück. Ein Tisch. Solche Stücke lassen die Holzfäller im Wald liegen.
Trinidad. Die Insel im Norden von Südamerika. Erst seit ca. 1000 Jahren eine Insel. Sie liegt in der Mündung des Orinoco.
Ich bin zu Besuch bei Dawn. Dawn bietet bei Homestay und über Airbnb 3 Zimmer an, mit Rundumbetreuung und Besichtigungen. Ich habe 2 Wochen gebucht und das war ungefähr mein Reisepaket. Das Wetter spielt nicht ganz mit, aber sonst konnten wir das Meiste durchziehen. Der Preis? Ganz ehrlich – viel zu wenig! Sie macht das mit Enthusiasmus und Engagement und wirklich mit Freude! Eine erstaunliche Person.
Da wir hier eine Zeitverschiebung von 5 Stunden haben, gegenüber der Schweiz, stehe ich jeweils schon um 6 Uhr morgens auf, wenn es hell wird. Ab ca. 8 Uhr beginnen wir dann unsere Ausflüge. So habe ich Zeit für meine 2 Kaffees und mind. eine Banane oder ein Müesli. Der Ventilator kühlt und das Fenster ist offen, so dass es sich aushalten lässt. Meine Hände sind feucht und klebrig. Ich habe leider wieder eine Allergie an den Händen oben – ev. von der Sonne. Am Abend geht im Garten jeweils der Spektakel los. Die Pfeiffrösche sind wirklich laut. Es empfielt sich Ohrenstöpsel mitzunehmen. Dafür kann man im Garten die Kolibis beobachten.
Nach einer Woche ist eine weitere Reisende zu uns gestossen. Es macht viel Spass auch zu dritt. Interessante, engagierte Frauen unterwegs…
Die Häuser hier haben oft Lochsteine in den Wänden, so dass immer ein leichter Wind durchzieht. Die elektrischen Drähte sind aussen am Haus angebracht und die Steckdosen innen sind etwas abenteuerlich. Man braucht ein Zwischenstück, welches Dawn natürlich vorrätig hat. Aber sonst ist vieles moderner Standard. Die Toiletten sind bis jetzt überall modern und sauber.
Wegen der anscheinend vorhandenen Kriminalität gibt es hier Käfighaltung *smile. Was heisst, die Häuser und sogar der Sitzplatz sind durch ein Gitter gesichert.
Die Frauen hier tragen nicht so viele Kleider wie ich, aber N. klagte heute über Mückenstiche an den Beinen. Dafür tragen die Menschen hier interessante Frisuren, bzw. Haartrachten. Meine Haare wasche ich so alle 2-3 Tage, duschen jeden Abend. Meine wenigen Kleider wasche ich öfters mal aus, ich durfte ja nur 10 kg Gepäck mitbringen für gewisse Flüge. Solltet ihr diese Reise auch machen wollen, dann kann ich euch als Mitbringsel für Damen Milchschokolade (ev. ein kleines Taschenmesser für den Schlüsselbund dazu) empfehlen, für Herren ein Schweizer Taschenmesser. Die Messer müssen im Koffer aufgegeben werden.
Die Menschen hier sind erstaunlich locker, offen und freundlich und gar nicht aufdringlich. Ich bin das von anderen Reisen her nicht so gewohnt. Sogar auf meiner grossen Amerikareise bin ich nie so nahe an die Leute herangekommen. Das kann allerdings auch die Begleitung von Dawn sein, die immer extrem problemlos mit allen kommuniziert. Ein weiterer Punkt für das begleitete Reisen. Wir Schweizer neigen ja dazu etwas distanziert zu sein. Nur nicht unangenehm auffallen *smile
Jetzt ist die Reise fast fertig. Eine weitere Tour nach Tobago wird schwierig, anscheinend sind alle Flüge ausgebucht und die Fähre empfielt sich weniger. Mal sehen was ich mache.
Dawn meine Gastgeberin und Jal, unser zeitweiliger Reisebegleiter
Das Haus von Dawn – weitere Fotos seht ihr auf ihrer Webseite
Mein Morgenmüsli in Dawns Haus
Extra mir zuliebe „bäckt“ Dawn Brotfrucht
Der Tomaten-Fischsalat und die Brotfrucht
Extra für mich gibt es Brotnüsse, die wie Kastanien schmecken
Käfighaltung *smile
Ein Friedhof
Schokoladentour
Wir probieren verschiedene Sorten Schokolade
Gilian, die Führung der Schokoladentour kennt sich bestens aus
Wir erfahren alles über die aktuellen Probleme des Kakaos und was man wissen muss
Die Natur will alles sofort wieder zurück, es ist sehr fruchtbar hier
Der Kampf mit der Technik
Ich habe nicht wirklich Vertrauen in die Elektrizität hier
Pfeffersaucen am Strassenrand – da habe ich mehr Vertrauen, denn wo dieser Pfeffer wächst, da gedeiht keine Bakterie
Man könnte Bände füllen mit Fotos über schöne Eingangstore
Eingangstor
Der Schilderwald ist endlos und manchmal richtig amüsant
Ehrlich – es ist alles wahr was ihr je gelesen habt! Darüber wie ein Boot über die Brandung hinausgelangt ins offene Meer, darüber wie die Wellen höher als das Boot sind und darüber wie man zu einem Wasserfall im Dschungel gelangt.
Wir (heute sind wir wieder 3 Damen) fuhren also am Morgen früh nach Blanchisseuse. Ev. mögt ihr euch noch erinnern, da waren wir kurz auf der allerersten Tour. In Blanchisseuse, wo ich so nette blaue Fischerboote von hoch oben fotografiert hatte, mussten wir jetzt runter zum Strand und so eins besteigen. N., unser Neuzugang, war sich gar nicht sicher ob sie das wagen sollte. Aber ich war der Ueberzeugung, wenn Dawn einsteigt, dann ich auch. Wir fuhren also mal 5 m hinaus, haben dann den nächsten Brecher abgewartet und sind durch und ins offene Meer hinaus. Auch dort ging die See recht hoch. Aber unser Steuermann hat uns sicher durch Wellentäler und über die nächste Monsterwelle hinweggesteuert. Als wir am Ziel angekommen sind konnten wir recht problemlos über eine Nehrung in eine Mündung einfahren.
Dort wurden wir fachgerecht von „Robinson“ empfangen und mit 3 Kokosnüssen versorgt. Machete wird so ausgesprochen: Matscheti (jedenfalls hier)
Danach gings auf den Trail zum Wasserfall, vorbei an leeren Schildkröteneiern am Strand. Ich brav in langärmligem Moskitohemd, langen Hosen, Moskitosocken und teuren Wanderschuhen. Das ging solange gut, bis wir mehrmals durch das Wasser des Falls mussten. Zurück kam ich zuerst barfuss, später dann in Badehose, Hemd und den nassen Schuhen. *seufz Schmutzig wie ein Landstreicher!
Der Wasserfall ist echt lohnend. Er ist genau so wie er sein muss. Ein echter Dschungel Wasserfall. Hübsche Blumen an den schwarzen Felswänden, exotische Blumen überall, Lianen, bzw. Luftwurzeln hängen von den Bäumen und das Wasser ist klar und erfrischend.
Der Rückweg ging eben dann etwas weniger förmlich vonstatten und N. freute sich auf die Erholung im Boot. Das Boot musste von dem Flüsschen her bestiegen werden, danach gings wieder durch die Brecher der Brandung und zurück zum Hafen. Unterwegs haben wir noch durch den Cathedral Rock gesehen. Die Einfahrt in den Hafen war wieder echt spektakulär. Abwarten, dann mit dem richtigen Brecher in die enge Einfahrt surfen!
Kein Wunder haben wir uns am nächsten Strand wieder ein Bake gegönnt und liegen jetzt ziemlich flach.
Im Norden Blick vom Aussichtspunkt in einige Buchten
Aus diesem Hafen mussten wir ausfahren
Unser Steuermann macht unser Boot bereit
Das war der Brecher, durch den wir hinausmussten
Das Boot wird bereitgemacht
Unterwegs…
Also es schaut ja friedlich aus, aber der Grossteil der Fotos war Ausschuss!
Wir fuhren recht nahe an den Felsen vorbei – man will den Touristen ja etwas bieten
Der letzte Brecher vor dem Hafen
Rechts im Foto sieht man die Mündung, durch die wir eingefahren sind
„Robinson“ macht uns einen Drink bereit – er wohnt schon 20 Jahre hier
Nachh dem Drink essen wir den Jelly
Schildkröteneierschalen am Strand
Das letzte Stück zum Wasserfall hatte es in sich. Das Wasser war tief, die Steilufer schwer zu erklimmen und alles feucht
Schöne Blümchen an der Wand des Wasserfalls
Der Paria Wasserfall
Es erstaunt mich immer wieder wie offen und freundlich die Leute hier sind. „Robinson“ war absolut locker und höflich nett. Ich kann die Leute hier wirklich nur empfehlen.
Und wieder klettern wir ins Boot und fahren raus
Der Cathedral Rock – genannt, weil er eine schön geformte Oeffnung hat.
Die Brandung geht immer noch hoch, allerdings fahren wir jetzt nicht mehr schräg mit den Wellen sondern ihnen entgegen.
Die Hafeneinfahrt wartet – wir müssen rechts vom Felsen durch
Und wieder stehen wir auf dem Aussichtspunkt und schauen auf die Buchten hinunter
Leider sind viele der Sehenswürdigkeiten von Trinidad etwas ramponiert. So ist die aufgegebene Kirche unterwegs völlig überwuchert, der alte Friedhof verschwunden. Die Baumbuskathedrale ist zwar nur aus Bambus, aber man könnte die Stelle etwas pflegen. Es ist nämlich wirklich andächtig da hindurch zu gehen. In der Macqueripe Bay wird es etwas besser, besonders, da sich hier der Touristenmangel positiv auswirkt. Wir baden stundenlang (?) fast alleine. Bis der Haifisch kommt.. oder ist es nur eine Schildkröte? Auf dem Heimweg gönnen wir uns noch ein Roti. Das ist Fleisch mit Kichererbsen und Kartoffeln in einem fluffigen Pfannkuchenteig. So ungefähr. Es ist indisch, also lecker gewürzt.
Nachtrag: An meinem letzten Tag sind wir noch einmal zur Bay zum Baden gefahren. Jetzt bei strahlendem Sonnenschein!
St. Chad’s Church. Das Dorf musste geräumt werden als die Amerikaner im zweiten Weltkrieg hier eine Basis benötigten.
Wie fahren weiter Richtung Südwesten und über einen Damm in der Icacos Lagune. Danach durch kleine Bauerndörfer zur Columbusbay, wo er auf seiner dritten Reise geankert hat. Wir fahren jetzt auf einer recht schmalen Landzunge. Siehe Karte. Wir sind also von Diego Martin im Norden auf der Schnellstrasse über San Fernando nach Icacos gefahren und fahren jetzt wieder zurück nach Point Fortin. Trinidad hat an 2 Punkten fast Landkontakt zu Venezuela.
Unterwegs machten wir noch Fotos vom alten Gefängnis in Cedros, wo wir auch noch mit einem Einheimischen plauderten. Er konnte es nicht lassen mein Haar anzufassen *smile Ueber die Haare werde ich noch schreiben. Mal sehen ob ich einige Fotos der Haartrachten machen kann. Weiter gings zum Mittagessen – geräuchertes Lamm, sehr lecker. Danach über San Fernando zum Tempel of the sea, Hier mehr über Hinduismus. Unterwegs fuhren wir noch an einer Begräbnisstätte der Hindus vorbei, wo gerade ein Leichnam verbrannt wurde. Nach dem Tempel haben wir uns noch die grosse Statue es Affengottes angeschaut, da wurde es leider schon dunkel. Die Gegend ist stark von den Zuckerrohrplantagen geprägt. Vor ca. 10 Jahren wurde das jedoch aufgegeben und das Land, welches meist dem Gouverment gehört, verwildert wieder. Zuckerrohr wurde jeweils abgebrannt um dann die inneren Stengel besser ernten zu können. Danach wurde es wieder neu frisch angepflanzt. Aber im Sommer sei immer noch von den jetzt verwilderten Zuckergräsern ein süsser Geruch zu riechen.
Ueber Jalal: Jalaludin Khan has a Trinidad and Tobago personalized guided tour and travel tours packaging and advisory services for Trinidad and Tobago and the Caribbean and the Americas. Guide tours include History culture and nature heritage tours Walking and hiking tours. Heritage festivals and food tours. Waterfalls tours. Nature and Birdwatching. Photography and film guided location services. Custom tours to fit you individual and group needs and intrest. Land Sea and Air tours Jalaludin Khan Indiversity Group Contacts Email indiversity@gmail.com jkhantt@gmail.com Phone and WhatsApp 18687431604 Postage Mail P. O. Box 1400. Port or Spain. Trinidad and Tobago. West Indies.
Wir fahren über einen Damm in der Icacos Lagoon im Los Blanquizales swamp
Beidseits gibt es diese kleinen Inseln und dahinter wieder die Kokosplantagen
Als wir weiterfahren kommen wir durch ein kleines Bauerndorf. Hier werden verschiedene Früchte und Gemüse für die Arbeiter angepflanzt. Links also Bananen
Einmal kommen wir an einer aktiven Erdölförderpumpe vorbei. Leider ist für die Trinis der grosse Oelboom vorbei. Sie haben mit gratis Krankenversorgung und gratis Schulen profitiert. Was man den Menschen hier auch anmerkt.
In der Columbusbay – hier ist er auf seiner dritten Reise gelandet
Gabz links ist der südwestlichste Zipfel von Trinidad. Was man daneben noch sieht ist schon Venezuela
Die Sedimentpfeiler im Wasser zeigen die ehemalige Landbrücke zu Südamerika an
Arbeiterhaus
Ziegen werden hier gegessen und deren Milch getrunken