Ehrlich – es ist alles wahr was ihr je gelesen habt! Darüber wie ein Boot über die Brandung hinausgelangt ins offene Meer, darüber wie die Wellen höher als das Boot sind und darüber wie man zu einem Wasserfall im Dschungel gelangt.
Wir (heute sind wir wieder 3 Damen) fuhren also am Morgen früh nach Blanchisseuse. Ev. mögt ihr euch noch erinnern, da waren wir kurz auf der allerersten Tour. In Blanchisseuse, wo ich so nette blaue Fischerboote von hoch oben fotografiert hatte, mussten wir jetzt runter zum Strand und so eins besteigen. N., unser Neuzugang, war sich gar nicht sicher ob sie das wagen sollte. Aber ich war der Ueberzeugung, wenn Dawn einsteigt, dann ich auch. Wir fuhren also mal 5 m hinaus, haben dann den nächsten Brecher abgewartet und sind durch und ins offene Meer hinaus. Auch dort ging die See recht hoch. Aber unser Steuermann hat uns sicher durch Wellentäler und über die nächste Monsterwelle hinweggesteuert. Als wir am Ziel angekommen sind konnten wir recht problemlos über eine Nehrung in eine Mündung einfahren.
Dort wurden wir fachgerecht von „Robinson“ empfangen und mit 3 Kokosnüssen versorgt. Machete wird so ausgesprochen: Matscheti (jedenfalls hier)
Danach gings auf den Trail zum Wasserfall, vorbei an leeren Schildkröteneiern am Strand. Ich brav in langärmligem Moskitohemd, langen Hosen, Moskitosocken und teuren Wanderschuhen. Das ging solange gut, bis wir mehrmals durch das Wasser des Falls mussten. Zurück kam ich zuerst barfuss, später dann in Badehose, Hemd und den nassen Schuhen. *seufz
Schmutzig wie ein Landstreicher!
Der Wasserfall ist echt lohnend. Er ist genau so wie er sein muss. Ein echter Dschungel Wasserfall. Hübsche Blumen an den schwarzen Felswänden, exotische Blumen überall, Lianen, bzw. Luftwurzeln hängen von den Bäumen und das Wasser ist klar und erfrischend.
Der Rückweg ging eben dann etwas weniger förmlich vonstatten und N. freute sich auf die Erholung im Boot. Das Boot musste von dem Flüsschen her bestiegen werden, danach gings wieder durch die Brecher der Brandung und zurück zum Hafen. Unterwegs haben wir noch durch den Cathedral Rock gesehen. Die Einfahrt in den Hafen war wieder echt spektakulär. Abwarten, dann mit dem richtigen Brecher in die enge Einfahrt surfen!
Kein Wunder haben wir uns am nächsten Strand wieder ein Bake gegönnt und liegen jetzt ziemlich flach.

Im Norden Blick vom Aussichtspunkt in einige Buchten 
Aus diesem Hafen mussten wir ausfahren 
Unser Steuermann macht unser Boot bereit 
Das war der Brecher, durch den wir hinausmussten 
Das Boot wird bereitgemacht 
Unterwegs… 

Also es schaut ja friedlich aus, aber der Grossteil der Fotos war Ausschuss! 
Wir fuhren recht nahe an den Felsen vorbei – man will den Touristen ja etwas bieten 


Der letzte Brecher vor dem Hafen 

Rechts im Foto sieht man die Mündung, durch die wir eingefahren sind 
„Robinson“ macht uns einen Drink bereit – er wohnt schon 20 Jahre hier 
Nachh dem Drink essen wir den Jelly 
Schildkröteneierschalen am Strand 
Das letzte Stück zum Wasserfall hatte es in sich. Das Wasser war tief, die Steilufer schwer zu erklimmen und alles feucht 
Schöne Blümchen an der Wand des Wasserfalls 
Der Paria Wasserfall 

Es erstaunt mich immer wieder wie offen und freundlich die Leute hier sind. „Robinson“ war absolut locker und höflich nett. Ich kann die Leute hier wirklich nur empfehlen. 
Und wieder klettern wir ins Boot und fahren raus 

Der Cathedral Rock – genannt, weil er eine schön geformte Oeffnung hat. 
Die Brandung geht immer noch hoch, allerdings fahren wir jetzt nicht mehr schräg mit den Wellen sondern ihnen entgegen. 

Die Hafeneinfahrt wartet – wir müssen rechts vom Felsen durch 
Und wieder stehen wir auf dem Aussichtspunkt und schauen auf die Buchten hinunter 

Ich sitze da in Rüti Glarus neben dem Kachelofen und geniesse deine Berichte. Vielen Dank.Und weiterhin gute Begegnungen.
Danke… das hätte dir auf jeden Fall gut gefallen