Heute morgen fuhr ich nach Velia. Das ist eine von den Griechen gegründete Stadt. Dann kamen die Römer und bauten auf die Stadt eine neue. Ich besichtigte die Ruinen und kletterte hoch zum Tor und zum Turm. Bin langsam wieder fit nach dem faulen Winter.
Genaueres zu den Latrinen auf meinem Bild: http://www.romanoimpero.com/2011/04/latrine-romane.html
Also ich so oben stand ging mir durch den Kopf warum ich denn so rumfahre. Leute, die keine archäologischen Interessen haben würden am Fuss dieses Berges nette Ferien verbringen. Anderswo sieht es nämlich auch nicht viel anders aus in Italien. In etwa ist es überall gleich. Hier sind schöne Strände, nette Städtchen und wenns wirklich langweilig wird oder man mal was beweisen muss, besichtigt man die Ruinen und „hat was getan“.
Also erstens ist es noch zu kalt um länger als einen halben Tag irgendwo zu bleiben, zweitens ist sonnenbaden nicht meine Begeisterung, und drittens sind die Ruinen überall verstreut und so muss ich halt durchs Land fahren um was zu sehen.
Aber aktuell bin ich auf dem Weg jemand zu besuchen. Zum schlafen wollte ich gemütlich in ein Tal, da es wieder geregnet hat (Gott sei Dank, hat all das Salz wieder weggewaschen). Aber die Strasse führt mich immer höher und höher. Bis ich dann an Windturbinen vorbeikam und wusste, ich bin jetzt ganz oben. Da habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und mir einen schönen Aussichtsplatz gesucht. Gegessen habe ich übrigens in der Nähe von Paestum, sehr lecker neben einer Mozzarella-Verkaufsstelle. Pfannkuchen mit Mozzarella-Frischkäse und eine Art Lasagne auch damit. Beides war sehr lecker und endlich eine Abwechslung zu Pizza, Pasta und Insalata.
- Das liebe Tomtom (aktuell benutze ich oft beide Navis um zu sehen wie sie sich verhalten) wollte mich in diese kleine Strasse jagen
- Genau, in diesen Weg – es war natürlich der richtige Weg, aber dann wäre ich auf dem Berg beim grossen Turm gestanden und nicht auf dem Touristenparking
- Das alte Tor und die Hauptstrasse – noch griechisch breit
- Hier wurden die Mauern mit Ziegelsteinen gebaut, wenigstens teilweise
- Als profaner Mensch interessieren mich immer die Mühen des täglichen Lebens und natürlich die Latrine *lach. Grossanlage mit Toiletten auf 3 Seiten und Handwaschbecken. (denke ich jedenfalls). Die Sitzflächen fehlen.
- Das römische Bad
- Der Weg führt breit, aber steil hoch zum Tor
- Das rosa Tor
- Und wieder runter. Man sieht, dass die Stdt einmal am Meer gelegen war, welches jetzt über 600 m weiter weg ist. Verlandung und anderer Wasserspiegel des Mittelmeeres.
- Heute blüht hier alles blau
- Hier ein kleiner Ausschnitt mit einigen der blauen Pflanzen
- Das Amphitheater und der Turm
- Aussicht auf schönes Feriengelände
- Man hat den Turm etwas aufgeschnitten und sieht, dass darunter noch der alte Turm steckt. Hier haben meines Wissens die Griechen, dann die Römer und dann noch die Sarazenen (oder warens die deutschen Kaiser?) daran gebaut.
- Schöne Funde im Museum. Wo gelebt wird, wurde auch gestorben. Im Museum sind auch Schätze aus der naheliegenden Nekropolis ausgestellt.
- Etwas abseits das Haus mit den Fresken
- Der heutige Schlafplatz hoch über den Hügeln auf dem Weg nach Molise.


















