Carrara – Die Marmor-Steinbrüche

Die ganze Nacht hindurch regnete es immer wieder und auch der Morgen war nass. Somit gab ich die Cinque Terre auf und fuhr weiter nach Tellaro. Dort kaufte ich Olivenöl aus der ansässigen Firma ein und fuhr weiter nach Carrara. Einige von euch kennen ja meine Leidenschaft für Steine. Marmor gehört allerdings nicht wirklich dazu. Er ist zu weich zum Trommeln und sonst schleifen tun wir eher selten.

Aber die berühmten Marmorbrüche konnte ich mir nicht entgehen lassen. Ausserdem las ich, dass es eine Führung im Berg, in unterirdischen Abbaukammern geben sollte.
Irgendwie hatte ich die Marmorbrüche ganz anders in Erinnerung. Ich bin mal an sowas vorbeigefahren, aber was ich damals sah, muss irgendwo anders gewesen sein.

Die Steinbrüche waren über mehrere Täler verstreut und es sind über 200 Gruben vergeben. Ich fuhr also zu der berühmtesten Grotte und wurde dort durch einen alten Bahntunnel in den Berg gefahren. Ein Minenarbeiter ist vor vielen Jahren nämlich auf die Idee gekommen zu Fuss durch so einen Tunnel zu gehen und sich das Anstehende genauer anzusehen. Und beim schönsten Teil schlug er zu und organisierte sich die Abbaurechte. Die Grotten gehen also direkt von den Bahntunnels aus. Sie sind riesig, gut, man hat ja inzwischen auch über 60 Jahre lang abgegraben. Zuerst gräbt man oben gut 3m weg, dann kann man sicher 11 m hohe Steinklötze nach unten wegsägen. Einige Teile lässt man als Stützen stehen.

Es regnete immer noch. So fuhr ich nach Viareggio und oh Wunder, für 5 Minuten konnte ich mir den berühmten Strand trocken ansehen. Interessanterweise waren keine Badegäste zu sehen. Warum wohl?
Ich fuhr noch etwas weiter und sitze jetzt auf dem Parking von einem Sportplatz. Da werde ich übernachten und morgen nach Pisa weiterfahren.

Das Rosinantchen hat Ligurien ohne einen Katzer und Delle gut überstanden *freu

In Pisa werde ich mir neue Reiseführer kaufen und sehen wohin jetzt die Reise geht.

4 Gedanken zu „Carrara – Die Marmor-Steinbrüche

  1. Denise

    Statt TV Abend lese ich heute deine Berichte. Sehr interessant die Fotos sind einfach super. So kann ich mir vorstellen, wie es dort aussieht, was du auch siehst und beschreibst. Dies mit dem WC und dem Essen ist sehr wichtig, wie dies zu handhaben ist, damit nicht eine Spur von Scheiss…mit WC Papier dein Besuch oder deine Durchfahrt kennzeichnet.
    Bei uns ist der Winter vor der Haustüre. Schnee und die Kälte sind zurück.

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    1. admin Beitragsautor

      Danke – na ja, sind halt die lebenswichtigen Fragen *lach. Mir geht es jedoch nicht darum im Wald keine Spuren zu hinterlassen, sondern darum, wie richte ich ein Womo/Bus ein, um minimal Aufwand zu haben und eben nicht nach Draussen zu müssen. Ich kann mit meinem Knie mich inzwischen wieder aus der Hocke hochbewegen, aber es geht noch sehr mühsam. Und in der Nacht 3 mal in den Wald gehen .. nein.. lieber nicht.

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