Hoch über den Wolken

Sonntag

Wir fahren zum Museum für Volksgebräuche. Das ist sehr interessant. Es ist vaterländischer Tag und der Eintritt ist verbilligt. Das wissen aber auch die Italiener, die in Massen in das Museum einfallen.
Danach fahren wir ins Fersental wo wir zu einem Bergwerk hochwandern. In diesem Tal haben vor allem Deutsche gearbeitet. Weiter gehts zum Filzhaus. In 2 der 3 Dörfern der Region haben Anfangs 1400 n. Chr. Bayern Land kaufen können und haben sich dort niedergelassen. So spricht man dort noch einen sehr alten deutschen Dialekt. Das Filzhaus ist zu der Zeit erbaut worden und gehörte einer deutschen, recht reichen Familie.
Danach wollen wir in die schnuckelige Therme bei Vetriolo. Die Idee ist gut, aber die Ausführung schwierig. Die Therme ist nämlich geschlossen und der Anstieg war auf engen Haarnadelkurven von 300 m ü M. auf 1500 m. Dafür ist die Aussicht grandios! Wir schlafen deshalb auf dem leeren Parkplatz der Therme und geniessen die schöne Aussicht.

Montag

Als wir nach einer ruhige Nacht erwachen, scheint schon zögerlich die Sonne. Wir packen deshalb die Klappstühlchen aus und lüften das Bettzeug. Unser Frühstück geniessen wir mit atemberaubender Aussicht und angenehmen Temperaturen. Da die Therme geschlossen hat, wollen wir später unten im Tal zur Therme fahren. Aber dort treffen wir zuerst auf den Pool. Das ist uns auch recht und wir packen unser Badezeug ein um reinzugehen. Vorsicht: Es wird gewünscht, dass man Badeschlappen trägt und eine Badekappe!!! Dafür ist man ab 60 schon Senior und kann vergünstigt reingehen.

Weiter fahren wir dann zum Sellatal. Vorsicht, das Navi will auf eine Ministrasse. Es ist die falsche. Man bleibe hübsch auf der grossen Talstrasse, bis man das Dorf durchquert hat. Dann geht es wieder in Serpentinen hoch. Oben wollen wir die Ausstellung Artesella ansehen. Es waren Kunstwerke in der Natur und von der Natur zu sehen – aber nicht zu fotografieren! Fotografieren ist streng verboten. Nun, einige Kunstwerke sind eher jämmerlich, aber andere sind wirklich beeindruckend. Interessant, was man mit Holz und Stein alles machen kann.

Weiter gings das Tal hinauf, wir wollen am Bronconpass zum Wasserfall bei Castello Tesino. Dort haben wir in einem wunderhübschen, recht einsamen Stück Chrachen (Kluft) übernachtet. Wir danken, dass das WC-Häuschen noch offen und benutzbar war, und haben dafür den Unrat vom Boden weggeräumt beim Piknickplatz.

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