Heute überwand ich mich noch eine Höhle (Pastena) zu besuchen, sie war als sehr sehenswert angepriesen worden. Leider vermeldete der müffelnde Höhlendrachen, dass Fotografieren verboten sei. Wir waren sowieso sauer auf sie, weil sie 30 Minuten telefonierte und erst dann zur Führung antrabte. Mir ist es absolut unklar, warum man dort nicht fotografieren darf, nicht mal ohne Blitz. Ev. würde man dann auf den Fotos sehen, wie schlecht der Zustand der Höhle ist. Man lässt nämlich die Beleuchtung dauernd an, was zu massivem Algenbefall geführt hat. Die Fledermäuse in der Höhle werden ausführlich mit dem Taschenlampenscheinwerfer angestrahlt, es kann also auch nicht daran liegen.
Dann legte ich mich einige Stunden in die Sonne, bzw. das Rosinantchen. Ich lag warm darin und las ein wenig. Später wollte ich nach Sperlonga weiterziehen. Aber in Lenola war, trotz zweier Navis, kein Weg nach Sperlonga zu finden, überall Sackgasse. Dafür wurde ich im örtlichen Supermarkt auf hochdeutsch bedient. Nein, in Italien könne man keine normalen Haferflocken kaufen, aber es wurden mir 1000 gesüsste veredelte Frühstücksflocken angepriesen. Soweit sind wir also schon.
Endlich fand sich der Weg nach Sperlonga, nämlich dort, wo beide Navis immer auswichen. Vermutlich war da mal eine gröbere Baustelle.
In Sperlonga fand ich das Museum nach nur 2-3x falsch fahren. Der Parking war sehr einfach zu finden, der Eingang zum Museum gar nicht. Erst als ich enttäuscht weiterfuhr sah ich den Eingang. Also wieder umgekehrt und neu parkiert. Dann noch einmal zum Parking zurück um den anderen Geldbeutel zu holen und es war 18:30 als ich reinwollte. Aber das ist wieder der Vorteil von Italien, man macht Siesta und ist deshalb am Abend noch munter. So konnte ich noch eine Stunde lang schwelgen. Ihr seht die Erklärungen auf den Bildern.
http://www.livius.org/articles/place/sperlonga/?
Dann brauchten ich und mein Laptop dringend Nahrung und ich entschloss mich zu einer Vorspeise. Damit habe ich immer die besten Erfahrungen gemacht. Auch heute war es ausgesprochen lecker! Als Brot bekam ich eine Pizza niente, also Teig mit nur etwas Salz und Rosmarin drauf. Macht das mal.. lohnt sich. (Nachtrag: Am nächsten Tag habe ich gemerkt, dass es einfach die hiesige Art von Focaccia war). Dazu eingelegtes Gemüse und Käse und Schinken und Wurst. Das Dessert war Semifredo nach Art des Hauses mit Torrone. Wirklich sehr lecker! Bis ich alles aufgegessen hatte war der Läppi fast aufgeladen. Vor allem das Heraufladen der Fotos braucht leider ewig.
Plötzlich flog eine Schwalbe mitten durchs Restaurant. Dann prallte sie in eine Scheibe und blieb wie tot liegen, nur die Beinchen zappelten noch etwas. Der Kellner nahm sie auf und warf sie hoch in die Luft. Da flog sie wieder weiter!
Morgen gehts wieder auf einen Camping, es ist Halbzeit und ich muss grosse Wäsche machen. Ausserdem ist es endlich warm und ich will etwas ausruhen, die erste Luft ist mal draussen.
- Die Altstadt von Pico ist ruhig und alt, aber hübsch.
- Unterwegs: Kunst am Wegrand, bzw. auf einem hübschen Hügel
- Am Eingang der Höhle
- Das Flickwerk auf den Strassen, mit immer wieder tiefen Löcher dazwischen, ist mühsam zu befahren.
- Da hat man einmal viel Arbeit investiert um in diesem Tal die Olvenhain-Terrassen aufzubauen. Ev. stand hier ja einmal Wein.
- Am Berghang sehe ich die Strasse, die mir meine Navis unterschlagen haben. Dafür habe ich hier einen grossartigen Blick übers Tal.
- Das habe ich in Sperlonga besichtigt! Die Rekonstruktionen aus Tiberias Villa und Grotte
- Rechts das Original, links die komplette Zusammensetzung, soweit auffindbar und logisch ergänzbar.
- Auch hier, links das Original
- Das ist das bescheidene Ferienhäuschen am Meer
- So sahen die Kunstwerke original in der Höhle/Grotte stehend aus
- Sperlonga im Abendlicht
- Die Grotte – das Bad wurde wieder ausgegraben, darin lagen die Teile der Skulpturen.
- Die Grotte von innen heraus – jeder Tourist muss natürlich dieses Bild machen
- Noch einmal, weils so schön war


















