Archiv für den Monat: Mai 2017

Die Adria unter Wasser gesehen

Meine neue Kamera Olympus Tough, wasserdicht, enthüllt reges Leben unter Wasser! Da wir am Rande der Badebucht schwimmen, bzw. ausserhalb, sehen wir wirklich viele Tiere und Pflanzen, die ich hier nie vermutet hätte. Also, Brille und Schnorchel mitnehmen lohnt sich!

Jedem seine Insel

Endlich Strandleben. Wir fuhren weiter auf die Insel Murter. Sie ist mit einer bescheidenen Brücke vom Festland aus zu erreichen. Hier ist endlich das waam waaaam der Magistrale nicht mehr zu hören. Wir haben uns am Ende einer Badebucht, unter dem allereinzigen Baum ein bevorzugtes Plätzchen finden können. Bald werde ich in das Wasser gehen und schnorcheln – mit Unterwasserkamera. Allerdings ist es wirklich schwierig für mich, einfach so am Strand zu liegen, zu lesen und NICHTS zu tun.Weiter vorne gibt es Strandduschen, so dass wir wirklich verwöhnt werden. Im Schatten geht ein recht kühler Wind, an der Sonne ist es heiss genug um im kalten Wasser baden zu wollen.
Es soll an dieser Küste 1200 Inselchen geben. Mind. 3 davon liegen direkt vor uns.

Weiter in Plitwitz und weiter zum Meer

Nach einer kalten Nacht fuhren wir wieder an den Eingang zu den Seen, diesmal direkt mit der Rosinante. Es kostet ca. 1 Euro pro Stunde zum parken.
Diesmal machten wir den oberen Rundgang. Weil Montag war, war es etwas ruhiger an den Seen. Sie sind wirklich sehr idyllisch und spektakulär. Das Wasser ist metertief sauber und durchsichtig.
Danach fuhren wir über das Velebit-Gebirge nach Karlopag. Unterwegs sahen wir diese zerstörte Kirche, die bei einigen wenigen Häusern mitten in der Landschaft stand. Bald waren wir über den ersten Pass als wir am Strassenrand einen stahlblauen Helm leuchten sahen. Es waren Gräber vom letzten Krieg. Wir haben darauf verzichtet Fotos zu machen. Weiter gings über den nächsten Pass und direkt ans Meer runter. Das Velebit-Gebirge ist reinste Karstlandschaft mit wenig Vegetation und viel weissem Fels. Hier wurden viele der Karl May-Verfilmungen gedreht.
Uns zieht es nicht wirklich in die schroffen Felsen, sondern eher ans Meer. Dort fahren wir ein längeres Stück auf der Uferstrasse, der Adria magistrale. Sehr schön, sehr verlassen, keine Restaurants. Endlich treffen wir auf gleich 2. Wir habe wohl das schlechtere gewählt, denn das Essen ist wieder fettig und verbrannt, dafür lauwarm. Da wir die einzigen Gäste waren, habe ich das nicht wirklich verstanden.
Weiter gings auf der Suche nach einem Badeplatz und Schlafplatz. Beides zugleich war nicht möglich, so haben wir uns für einen lauschigen Schlafplatz entschieden und hoffen, dass die Strasse in der Nacht nicht allzu laut werden wird.

Die Nacht war kein Problem. Weiter gings nach Süden, der Küste entlang. Unser verwöhntes Auge fand keinen passenden Badeplatz. Wir wollten Richtung Pag, dann weiter nach Zadar. In Nin genossen wir das nette Städtchen und leckeres Zitroneneis.
Was ist der Unterschied zwischen einer Kathedrale, einem Dom, einer Kirche und einer Kapelle? Wer weiss es?
Im Nachbardorf gings dann an den Strand. Etwas Sand, viel Beton, viel Rost – die guten Zeiten sind dahin….
Dann nach Zadar, einer grösseren Stadt. Dort suchten wir nach Anwort für mein Wlan. Als wir so im Computershop standen und unsere Geräte ausgebreitet hatten, sehe ich auf einmal im Deckel des kleinen Routers das Passwort fürs Internet. Man merke sich: Die Simkarte hat ein Passwort und das Sendegerät hat das SSID, welches man am Laptop eingeben muss.
Und so sitzen wir nun etwas südlicher am Strand, freuen uns am schönen Wetterchen und ich kann meine Berichte wieder ganz bequem schreiben für euch.

Plitwitzer Seen 1

Wir haben also ausgesprochen einsam geschlafen, so dass am Morgen mehrere Hasen auf unserer Strasse sassen.
Bei den Pitwitzer Seen gingen wir auf einen Campingplatz, von dem aus wir zu Fuss zum Eingang 2 gingen. Bitte nehmt lieber den Bus oder ein Taxi.

Die Seen sind ausgesprochen schön und ausgesprochen gut besucht *seufz
Wir haben uns ein 2-Tages-Ticket geben lassen und fahren somit morgen nochmals hin. Wir haben uns unterwegs mit Fastfood versorgt und essen jetzt wieder Joghurt mit frischen Früchten/Müsli und ein Stück Brot mit lokalem Käse.
Ich habe mir auf dem Ausflugsschiffchen den Spass erlaubt und mal geschaut, was die Japaner/Koreaner/Chinesen so fotografieren. 90% auf dem Bild war von ihrem Selfie belegt, ganz hinten in einer Ecke liess sich jeweils ein grüner Fleck erahnen. Die Damen legten ihr Gesicht in gewinnende Falten, die Herren guckten stur und verdrossen. Gruppen junger Mädels machten Fotos der Gruppe – von sicher grossem Erinnerungswert!
Die Deutschen gaben acht, dass sich jeder richtig verhielt und ja auf dem Weg blieb. Sprich, alles war total vollgestopft und perfekt organisiert. Und ja, es gab sogar etwas Natur! Grandiose Natur!

KrK und Senj

Nach einem recht fettigen Abendessen Weiterfahrt nach Krk. Im Dunkeln passierten wir die Brücke. Im nächsten Dorf (Omisalj Hafen) schon fanden wir eine kleine Traumbucht mit schönem Schlafplatz. Ueli wagte den Sprung ins kalte Wasser. Nach einem Kafi am kleinen, nahen Hafen brachen wir auf zu einer Inselrundfahrt.
Am Sportlerstrand von Stara Baska war mir dann warm genug und auch ich ging ins herrlich klare aber noch recht kühle Wasser. Bei den Tauchern durfte ich anschliessend duschen. Jetzt war ich endlich mal wieder richtig sauber, und vom Schweiss der letzten Tage, von all diesen Treppenstufen, befreit. Nur der Wasserspray alleine reinigt halt weniger gut.
Bei Vrbnik gab es ein luxuriöses Nachtessen mit Thunfisch, der früher in grossen Mengen in genau diesen Gewässern gefangen wurde (siehe: Die rote Zora). Weiter gings nach Soline, einer alten Salinenstadt, wo wir im braunen Schlick etwas wanderten. Jetzt sitzen wir am Meer, einem idyllischen Flecken, aber leider die Strasse über uns. Im Meer schwimmt eine grosse Möve und macht Geräusche, wie eine Katze. Wir haben instinktiv nach einem rolligen Kater gesucht *lach
Das Wetter ist schön warm, aber Dreck wärmt halt noch besser und so musste ich schon die Jacke anziehen. Es ist jetzt 20 Uhr und normalerweise gehen wir dann ca. 22 Uhr ins Bett. Bis 8 Uhr schlafen wir, wir „müssen“ uns ja erholen, wo ich sonst nur so 6-7 Stunden schlafe.
In der Hauptstadt der Insel, auch Krk genannt, habe ich mir heute eine SIM-Karte gekauft. Aber nur in den grossen Orten habe ich Internet und so schreibe ich zwar diesen Bericht und bearbeite die Fotos, aber werde warten müssen bis Senj um alles hochzuladen.

In Senj angekommen habe ich zwar Internet im Handy, aber kann nicht mit dem Laptop verbinden. Es ist immer das gleiche Uebel, irgendwas weiss ich noch nicht. Bitte immer den Laptop mitnehmen, zum Kartenkauf!
Wir machen uns einen gemütlichen Tag, wandern durch den Hafen, essen Cevapcici und wirklich leckere Pommes und ein super Orangeneis. Danach besichtigen wir die Uskokenburg (siehe „die rote Zora) und laden dort die Batterie für die alte Kamera. Ihr habt es ev. gesehen, die Fotos sind jetzt besser als letztes Jahr, die Mitte ist nicht defekt.
Eigentlich wollten wir bei der Burg übernachten, aber Ueli ziehts in die Höhe, er möchte Aussicht. Die haben wir gefunden und auch einen schönen stillen Platz auf einem Waldwieslein. Und da sitzen wir nun, umschmeichelt vom kühlenden Wind, und üben uns im Nichtstun. Das ist gar nicht so einfach, denn wir wollen ja früh wieder schlafen können. Ich lese gerade ein Buch über die Entdeckung des Goldes in Californien und Ueli vergnügt sich mit Jules Verne. Für mich gabs Erdbeerjoghurt aus frischen Erdbeeren und Ueli gönnt sich ein Stück Brot oder zwei.

Weiterfahrt an die Pitwizer Seen

Visite bei Don Camillo, schöne Aussichten und eine sensationelle Burg

Wir sind unterwegs nach Kroatien. Diesmal werden wir Orte besuchen, die Bezüge haben zu Büchern, die wir gelesen haben und Filmen. Als Erstes machen wir kurz nach Mailand einen Abstecher nach Brescello, dem Filmdorf von den Don Camillo-Filmen. Das Dorf lebt diese Filme. Es gibt überall Fotos, Museen, Souvenirs. Am besten kauft man sich im Souvenirshop das Büchlein mit den Drehorten und den Fotos Film/Realität.

Weiter gings natürlich an den Po. Dort gibts einen schönen Waldparkplatz mit einer Osteria, die Dienstags geschlossen hatte. So haben wir uns erlaubt dort zu schlafen. Eine Wanderung über die schwimmende Brücke brachte uns zwar in die Nähe des Po’s, aber leider nicht nah ans Ufer. So gingen wir etwas östlich weiter zu der Schiffanlegestelle. Dort gabs eine leckere Pizza und einen gemütlichen Abend im schönen, warmen Wetter.

Am nächsten Tag fuhren wir Richtung Triest. 10 km vor Triest bogen wir auf die schöne Küstenstrasse und besichtigten dort den Park vom Schloss Miramare. Gratis, aber auch etwas verkommen.

Danach weiter nach Slovenien hinein (man hat Euro) und dort zur Burg von Predjama. Diese Burg, oder ists eher ein Schloss? liegt absolut speziell gelegen vor einer grossen offenen Karsthöhle. Wir fuhren auf einen Aushilfsparkplatz und haben dort schön einsam und bequem schlafen können. Es hat gewittert und zum Glück etwas abgekühlt, so dass wir nicht mehr bei knapp 30° im Brutofen schlafen mussten. Wie machen das die grossen Womo’s? Haben die eine Klimaanlage? Meine Lüftung auf jeden Fall bringt nicht viel, nur Lärm. Mit Strom gefüttert, würde mein Heizöfchen vermutlich auch etwas Kühlung bringen, habe ich aber noch nie ausprobiert.

Die Nacht war weiterhin sehr gewitterig und regnerisch, aber am Morgen wars wieder schön. Also auf zum Schlossrundgang. Hier hat einmal ein Erasmus gewohnt, der der Robin Hood von Slovenien genannt wird. Leider ist er eines sehr unrühmlichen Todes gestorben, nämlich auf der Toilette. Sie wurde bombardiert, während er gemütlich sass und er wurde von den herabfallenden Steinen erschlagen!
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hlenburg_Predjama

Danach gings weiter in eine interessante Höhle, die leider nicht fotografiert werden durfte. Slovenien ist sehr berühmt für seine sensationellen Karsthöhlen.
http://www.park-skocjanske-jame.si/de
Wir sind jetzt in einer typischen Karstlandschaft. Und Dolinen sind Höhleneinbrüche von unterirdischen Flüssen.

Jetzt sitze ich gerade nach der Grenze in Kroatien in einem Restaurant, wo Spanferkel am Spiess geordert werden kann, aber heute gabs leider nur etwas fettige gemischte Platten, dafür Internet und so kann ich vorerst einmal die ersten 3 Tage für euch hochladen.

Weiter gehts jetzt zur roten Zora…

 

Wieder unterwegs – Die Region um Ueberlingen ist eine Reise wert!

Ja, wir sind wieder unterwegs. Zum testen machten wir eine kurze Tour an den Bodensee, genauer gesagt an den westlichen Teil bei Überlingen. Als erstes besuchten wir das Mahnmal an der Absturzstelle der russischen Maschine beim Flugunglück von Überlingen. Die grossen Metallkugeln stellen eine zerrissene Perlenkette dar.
http://www.old.bruecke-nach-ufa.de/gedenkstaette.html

Danach fuhren wir nach Überlingen hinein, wo wir etwas am See spazieren gingen und uns den Stadtgraben ansahen. (Parkhaus West)

Es war wunderbar warm, nach längerer Kälteperiode, und so bekamen wir Lust in den kühlen Wald zu den Affen zu fahren. Die Berberaffen von Salem sind einen Besuch wert und haben uns nett empfangen. Sie haben manierlich das Popcorn aus unserer Hand genommen und die warme Sonne genossen.  Im gleichen Park sind auch viele Störche angesiedelt, so viele, dass man Angst hat, die Hausdächer brechen ein. Allerdings waren nur in einem Nest schon Jungstörche zu sehen, hoffen wir, dass im kalten Wetter keine Bruten gestorben sind.
http://www.affenberg-salem.de/

Weiter gings nach Unteruhldingen, wo wir uns die Pfahlbausiedlung ansahen, die nach Ausgrabungen gleich in der Nähe aufgebaut wurde. Der kühlende Wind auf dem Wasser war eine Erfrischung. Aber die Führung doch etwas ermüdend. Ich werde mir einen Stockstuhl zulegen müssen, das Stehen bei langen Vorträgen behagt mir gar nicht.
http://www.pfahlbauten.de/infos/anfahrt.html

Am nächsten Tag gings mit frischer Kraft weiter. Geschlafen haben wir auf einem Wanderparkplatz, etwas abseits der grossen Strasse.

Wir werden uns eine Schlösser- oder Museumskarte zulegen müssen, jetzt wo wir (fast) pensioniert sind. Auch in Schloss Salem haben wir die grosse Führung gebucht und es diesmal gar nicht bereut. Sehr kompetent wurden wir durch die Kirche und Räume geführt. Danach noch ein Besuch beim Drechsler, der bei den Kunsthandwerkern im Schlosspark seine Werkstatt hat. Dessen Werke kamen mir bekannt vor. Ich habe sie vor einigen Tagen im Internet gesehen, wo ich mir einige Ideen gesucht habe für unseren neuen Drechselbank.

Wer lesen kann der lese und findet auch die Heidenhöhlen bei Stockach. Gebt im Navi den Berlingerweg ein und fährt danach etwas rechts weiter und ihr kommt zu einem wunderbaren Wanderparkplatz. Dort lieber rechtsrum zu den Heidenhöhlen, sie sind dann einfacher zu finden. Wir liefen im ersten Anlauf voll daran vorbei. Aber wir sind ja tapfer und kennen keinen Schmerz und machten uns somit auf zu einer Ehrenrunde und siehe da, jetzt fanden wir die Höhlen auf Anhieb. Falls ich mal nicht mehr unter meiner Adresse zu finden bin, dann bin ich ausgewandert und habe mich dort niedergelassen *lach.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heidenh%C3%B6hlen_(Zizenhausen)

Die Aussicht vom Wanderparkplatz aus ist jedenfalls traumhaft.

Danach machten wir noch einige Einkäufe und sind jetzt auf der Suche nach einer Wlan-Simkarte für Europa, oder wenigstens Kroatien. Womit ich auch unser Sommerziel verraten habe! Wir werden durch den wilden Balkan fahren. Am Dienstag gehts los Richtung Kroatien und umliegende Staaten. Also, bitte ein Lesezeichen setzen für diese Webseite oder einen Favoriten, und ich werde versuchen euch so alle 2-3 Tage mit schönen Bildern und interessanten Berichten zu verwöhnen.