Noch etwas „den Süden“ geniessen

4.6.2018 Diese Nacht schlief ich beim geografischen Mittelpunkt von Europa. Wir Schweizer finden uns ja immer am Nabel der Welt, mind. von Europa. Aber dem ist bei Weitem nicht so.

Danach, nur so der Vollständigkeit halber, fuhr ich noch nach Vilnius (Wilna), der Hauptstadt von Litauen. Die Stadt ist ganz nett, aber nicht ein Muss. Dafür war der Parkplatz mal wieder ein Rätsel für mich. Man merke: Hineinfahren und erst beim Herausfahren bezahlen. Das Kennzeichen vom Auto wird auf Foto aufgenommen und man gibt also beim Herausfahren sein Kennzeichen auf einen Bildschirm ein. Sobald man „sein“ Kennzeichen erkannt hat, kann man dann bezahlen und innert der nächsten 15 Minuten problemlos rausfahren. Ich habe die beiden Kameras erst recht spät gesehen und erkannt wie das funktioniert. (Stand also mal wieder da wie bescheuert. Jeder kam, hat was getippt, bezahlt und die Maschine hat funktioniert. Was ich nicht kapiert hatte, war, dass die danach eben herausfuhren.)

Weiterfahrt nach Maksimai, wo der Womo-Führer nördlich davon einen lauschigen Waldsee versprach. Waldsee 1 war da, auch Waldsee 2 und hier ist es genau so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Habe im sauberen warmen Wasser gebadet, mit dem einzigen anderen Womo-Pärchen geplaudert und einen stillen lauschigen Abend verbracht. Schlichtweg wunderbar!!!

Dienstag 5.6.2018 Heute Temperatursturz und Ankunft einer Schulklasse, deshalb Weiterfahrt in den Süden. Hier Besichtigung eines Parks eines Holzschnitzers und des Parks der abgeräumten Statuen. Kurz vor dem ersten Park fuhr ich über eine Sandstrasse und sah einen kompletten Lastwagen im Sand liegen – auf der Seite. Pathetisch streckte er mir seine Räder entgegen. Als ich von der Besichtigung zurückkam war wenigstens schon die Zugmaschine geborgen. Ich sah dann weshalb der Sand so weich war, die waren dabei die Strasse neu zu machen, bzw. erstmals zu teeren.
Danach Weiterfahrt zum Grütas/Grutaspark. Da haben die Ortschaften von Litauen ihre ungeliebten sovjetischen Statuen „abgelegt“. In einem erstaunlich schönen und friedlichen Park kann man sie (jetzt) auf Augenhöhe auf sich wirken lassen. Ich finde die Idee toll. Lenin (mehrfach vertreten) und Marx waren ja auch Menschen mit Ideen und Idealen. Was ja nicht heisst, dass die Menschen damit umgehen konnten.
So.. und jetzt geniesse ich wieder mal einen Hamburger und schreibe diesen Bericht. Danach gehts auf zur nächsten Hauptstadt!

2 Gedanken zu „Noch etwas „den Süden“ geniessen

  1. Regi

    An dem Waldsee wäre ich auch gern, da sieht es gut aus.
    Wie läuft es eigentlich mit der Verständigung, kommst du gut mit Englisch weiter oder gar Deutsch? Oder lernst du ganz rasch die jeweilige Sprache?? 😉

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    1. admin Beitragsautor

      In den baltischen Staaten geht Englisch recht gut. In Polen immer fragen: English? Deutsch? Dann gibt es meistens eine gute Antwort.

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