Alba Fucens ist eine Stadt an einer grossen Wegkreuzung, und so geht heute noch eine Autobahn in der Nähe durch. Aber früher waren das die Aequer, dann die Römer, die Sarazenen und was noch alles. Auf jeden Fall ist der Berg oberhalb gerade mal frei von Bewohnern, ausser mir für die nächste Nacht.
Die Anfahrt gestaltete sich, wie gewohnt abenteuerlich, weil mich das Madämchen zuerst hintenrum in die Wüste schickte, dann leitete sie mich zur Kirche von Antrosano, wo man wieder Steigeisen anziehen musste um hochzukommen, dann endlich fand ich per „here“ auf dem Handy dann doch noch den richtigen Weg. Im Führer wäre der zwar beschrieben gewesen, aber da lese ich leider meist erst drin, wenn ich vor den Ruinen stehe. Meist begnüge ich mich damit das Fernziel ins Navi einzuspeisen und das war hier eben die Kirche von Alba fucens.
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Landleben am Wegrand. Der Esel hat keine Schatten auf dem Fell, das ist seine Färbung!
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Das Wetter ist unsicher und die Berge leuchten unter Wolken
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Dies ist das alte Albe, und hier oben sitze ich aktuell gerade. 17:44 Uhr.
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Orchideen (? oder eine Wurz?) in der Wiese
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Das Amphitheater von Albe, ich stehe auf dem restaurierten Nordtor.
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Blick über das ausgegrabene Zentrum der Stadt (später von den Saraszenen zerstört). Hinter mir stand ein Tempel, wo jetzt eine Kirche „draufgebaut“ ist, rechts ist ein leerer Hügel, auch hier stand ein Tempel und vor mir auf dem Berg eben die erste Siedlung, dann die Orsini-Burg und zuletzt ein mittelalterliches Städtchen, welches im Erdbeben von 2015 endgültig zerstört wurde.
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Das neue Städtchen
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Oben auf dem Borgo – ganz zuäusserst stand eine Kirche
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Die Orsini-Burg
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Hier halten sich wohl öfters Raben auf, ich habe in der Region viele Nebelkrähen gesehen.
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Ja, und da stehen wir nun und hoffen, hier eine ruhige Nacht verbringen zu können. Die Aussicht ist grandios und das Ambiente sehr geschichtsträchtig.