Am Morgen regnet es und so kann ich die Wanderung in die schöne Schlucht vergessen. Die Steinschlaggefahr wäre zu gross. Warten kann ich nicht, wenn ich habe keinen Strom mehr für den Laptop. So fahre ich weiter nach Lama dei peligni. Eigentlich wäre es ein ideales Feriendorf für Womo-Fahrer. Die Strassen sind ausgesprochen gut, die Parkplätze sind grosszügig, meist gratis, es gibt überall MiniCampings zu moderaten Preisen, aktuell 5 Euros. Dann hat das Dorf einen grosszügigen Stadtkern und nette Läden und Bars. Unter Bar muss man sich eine Bar mit Frühstücks-Theke vorstellen, es gibt hier Kaffee und Croissants. Dann gibt es ein ausgesprochen gutes Museum. Zuerst wirkt es leicht angestaubt, aber wenn man genauer hinsieht, merkt man, dass hier fertig gedacht wurde. Die Erklärungen sind detailliert und überlegt!!! Wenig, aber gut kann man bei diesem Museum zu Recht sagen. Ehrlich gesagt, es ist wohl das beste Museum, welches ich je gesehen habe und ich habe viele gesehen. Angehängt ist ein botanischer Garten, welcher sehr gut gepflegt ist und wohl bei schönem Wetter zeigt was hier wächst. Dann kann man noch zu einer prähistorischen Grabstelle wandern.
In der Nähe ist Taranta mit einem sehr schönen kleinen Uebernachtungsplatz, der zwar offen war, aber Strom und Toilette waren noch geschlossen (Ende Mai). Hier gibts speziell feines Wasser (gegen Entgelt!). Zuerst dachte ich es sei eine Therme und habe mich schon gefreut, aber es war dann nur die Wasserzapfstelle und ein netter Park.
Bitte von Lama her runterfahren, die direkte Zufahrt ist mit 20% Steigung so steil, dass einem das Geschirr aus den Schränken fällt.
Unterwegs kehrte ich in einer Taverne ein. Die war zwar recht neu gebaut, aber im etruskischen/römischen Stil, nämlich saukalt und die Fenster klein und direkt unter der 3m hohen Decke. Aeusserst gemütlich *seufz.
Weiter fuhr ich auf der schönen, breiten Strasse nach Sulmona und parke hier auf einem städtischen Parking mit Strom. Es ist jetzt 17 Uhr, aber mir reichts! Nur Regen den ganzen Tag. So werde ich meine Musik etwas besser sortieren und lesen…
- Ein Ameisenhaufen, schön dargestellt im Museum
- Dazu noch diese Zeichnung mit Witz: Das Ameisenkind beklagt sich, dass auf seinem Schulausflug die halbe Klasse von einem „Schulausflug“ dezimiert wurde.
- Flomis fruticosa. Das Zeugs färbt hier ganze Abhänge.
- Nettes, grosszügig angelegtes Dorf mit seiner schönen Kirche
- In der Dorfkirche
- Das schöne Fenster der Kirche
- Der Paboramapunkt – bei diesem Wetter reicht auch so eine grosszügige Aussichtsterrasse nicht um glücklich zu werden.
- Steile Abhänge, oben eine Wallfahrtskirche
- Das feine Wasser von Acquevive kann man kaufen
- Im Park, am Fluss
- Im Tal wurden Webereien betrieben.
- Das Dorf von oben
- Wieder Erosion im Tal
- Unterwegs sehe ich plötzlich einen Eisbären an der Strasse – und noch mehr… aber es sind örtliche Schäferhunde!
- Warum sind die Bäume hier so rot? Des Rätsels Lösung war wohl, dass die Buchen während dem Austreiben der Blätter einen Kälteschock hatten.
- Ein Skizentrum tauchte überraschend auf.