Ich muss jetzt etwas sortieren. Heute kommen also die Beiträge über gestern Abend und heute morgen. Dem Rest widme ich dann eigene Beiträge.
Im Redwoodwald – man stelle sich einfach den grössten und dicksten Baum vor und das mal 1000! – gibt es auch einen Canopy-Walk. Und den noch mit Beleuchtung. Man wandert also in ca. 1/3 Baumhöhe von Baum zu Baum und das in tiefer Nacht. Leider gab es keine besonders guten Fotos, aber die Stimmung war enorm.
Danach habe ich das Waimangu Volcanic Valley besucht. Hier gibt es noch einen schönen Mud Pool und als Besonderheit einen Geysir, der auf Kommando spuckt.
Ich wüsche euch allen zuhause, die ihr am Corona und seinen Folgen fast verzweifelt mit meinen Fotos und Erlebnissen Entspannung und einen Funken Freude zu bringen, auch ohne Vulkan zuhause.
Heute morgen war wunderbar klares Herbstwetter. So konnte ich endlich einmal einen Vulkan in Perfektion fotografieren! Ihr merkt, ich nähere mich der Vulkangegend. Wobei das gar nicht so einfach ist. Es findet nämlich eine Polizeirazzia statt in Kawerau und somit ist die Anfahrt gesperrt. Es wären an den Wasserfällen Camper aufgebrochen worden und allgemein würde dort eine Gang ihr Unwesen treiben. Es handelt sich übrigens um den Mount Edgecumbe, nIcht sehr hoch, aber sehr nett anzusehen. Danach ging es weiter zum Tor zur Hölle.
Unterwegs besuchte ich noch einen regionalen Sonntagsmarkt. Ein Drechsler, ein Sänger und viele nette Kontakte! Ich hatte Spass.
In Tikitere (Hell’s Gate) gibt es blubbernde Pools, überheisse Quellen und gesunden Schlamm und Sulphur. Mir macht es Spass und so lasse ich es mir gut gehen.
Danach Fahrt nach Rotorua, der heimlichen Touristen-Hauptstadt auf dem Vulkan. Ich buche 3 Touren für morgen. Für heute gibt es noch einen Spaziergang um einen blauen See und nach Sonnenuntergang einen Canopy-Walk in den erleuchteten Baumwipfeln. Den Walk könnt ihr leider erst morgen bewundern.
Weiter ging es entlang der Ocean Route. Vorbei an vielen schönen Buchten, die ich gerne eingepackt hätte, zum nach Hause nehmen. Dann habe ich Regi noch Manuka Balsam gekauft und für mich ein Oel. Honig darf nicht nach Australien eingeführt werden. Unterwegs besichtigte ich noch 2 interessante Bäume und besuchte ein Fest. Das war um einen Hafenvertrag zu feiern, aber was solls, die Leute hatten Spass. Endlich sehe ich viele Maoris. Allerdings scheinen sie sehr durchmischt zu sein, also nicht mehr reinblütig. Aber morgen werde ich sicher darüber mehr erfahren, denn dann gehts endlich nach Rotorua.
Unspektakulär, aber nett. Das Bad von Morere hat den Pluspunkt, dass ausser dem normalen Bad noch einen neuen Teil im Wald gibt, man muss zwar 10 Minuten laufen, aber es ist schon ein anderes Gefühl in diesen Becken zu baden. Für mich jedenfalls.
Ich fahre jetzt zum Ostkap. Sie sehen zwar das Licht nicht mehr als Erste, seit Samoa die Zeitzone gewechselt hat, aber man prunkt immer noch damit.
Ja, die Tölpel sind manchmal Tölpel – aber so liebenswert und so süss… besonders wenn sie sich fragen, ob man nicht doch ev. etwas Fisch im Schnabel hat? Heute ging es zu einer Vogelkolonie. Das Schöne für mich war, dass ich endlich einmal ganz nahe ran durfte. Und dass es die Vögel nicht störte. Wir fuhren ans Kidnapper Kap, alles ist dort in privater Hand. Ein Golfclub, aber auch das Reservat.
Danach ging es nach Napier. Die Stadt ist 1931 von einem Erdbeben zerstört worden und deshalb in den nächsten 2-3 Jahren im Art Deco Stil wieder aufgebaut worden. Das haben sie sehr gut gemacht.
Jetzt bin ich auf dem Weg nach Gisborne, aber habe gerade gesehen, dass da wieder eine heisse Quelle am Wegrand ist. Ich brauche morgen sowieso wieder eine Dusche und deshalb ist für heute Schluss.
Bez. Manuka Honig. Der ist sehr teuer und wirklich reiner Manuka Honig ist zwar sehr heilsam, aber kostet das Kilo ca. 500 Euros! Gruss an Regi und möge es ihr bald wieder besser gehen, auch ohne Manuka Honig.
Ich fuhr heute Richtung Napier um auf die Pazifik Route zu kommen. Dabei habe ich doch Taupo noch etwas genauer besichtigt und mir den Haku Wasserfall doch noch angesehen, auch wenn das eine elende Touristenattraktion ist. War dann aber doch noch ganz nett. Danach fuhr ich zu den Mondkratern. Das waren wieder heisse Löcher (Fumerolen) und Mud Holes. Jetzt sitze ich in der Hawkes Bay und habe gerade für morgen eine Tour gebucht um die Tölpel (ohne 6 Stunde marschieren zu müssen) besichtigen zu können. Die Landschaft war unterwegs ganz abwechslungsreich, aber hatte nichts mehr mit vulkanischen Aktivitäten zu tun, wie das der Name des Thermal Explorer Highway vermuten liesse.
Heute morgen stand ich ja vor dem grössten Vulkan Neuseelands – nur war leider nicht das Geringste davon zu sehen. Hie und wieder ein Lichteinfall, aber man war mehr oder weniger in der Wolke. So habe ich kurz einen Wasserfall besucht und bin dann nach Norden an den Taupo See gefahren. Dort beginnt das geothermische Gebiet. Also nutze ich die Gelegehneit zu einem privaten, mineralischen heissen Bad. Danach zieht mich der Name: Hidden Valley magisch an. Das ist doch was für Mama’s Tochter. Und wirklich, dieser Ort erfüllt alle meine Erwartungen! Ich kann hier sogar noch gratis übernachten am See und so bleibe ich gleich hier. Morgen fahre ich ein weiteres Stück auf der geothermischen Route, um dann in die Pazifik Route überzuwechseln.
Heute morgen machte ich als Erstes einen Spaziergang entlang der Küste. Danach fuhr ich zu Mc D zum Frühstück und traf dort auf Jen, die auch auf der Reise ist. Es ist schlechtes Wetter, man sieht den Vulkan gar nicht wirklich. Aber ein Besuch an den Dawson Wasserfällen riskierte ich. Inzwischen hatte Regen eingesetzt und ich fuhr weiter zum Forgotten World Highway. Ich wusste zwar nicht worum es sich handelt, aber der Name war schon einmal gut. Schaut die Fotos an: Es ist eine vergessene Welt in diesem Tal. In diesen Tälern. Man hat damals zwar eine Strasse gebaut (anscheinend auch um Leute zu beschäftigen und zu ernähren) und eine Eisenbahn um Holz abzutransportieren. Inzwischen sind dort 2 Häuser gleich ein ganzes Dorf. Im Zentrum gibt es jedoch ein wirkliches Dorf, ich glaube die nennen sich sogar Stadt und bestehen sicher aus 10 Häusern! Nein, es ist sogar eine Republik, laut Plakat am Eingang des Ortes! Auf jeden Fall ist in der Taverne mächtig was los. Allerdings ist das auch das einizige Lokal auf je 50 km. Unterwegs sah ich, wie immer, viele Bullen. Wisst ihr was ein Köfferli Muni ist? Das ist der Veterinär mit dem Koffer, darin die Samenspritze. Kennt man hier anscheinend nicht. Und so fuhr ich im ständigen Regen durch eine vergessene Märchenlandschaft. Und bin jetzt im Nationalpark angekommen.
Auf der Fähre konnte ich meinen Laptop wieder laden, Bericht schreiben und etwas schlafen. Ich merke die Seekrankheit immer noch etwas (seit Island). Danach fuhr ich durch Wellington. Die Stadt soll ja super toll sein. Aber nicht dort wo ich durchgefahren bin. Aber ein anständiges Steak gab es doch. Dann fuhr ich weiter bis es wieder 20 Uhr war, meiner üblichen Zeit wo ich auf Schlafplatzsuche gehe. Aber ich merke, ich bin schon viel näher am Aequator und die Abende werden früher dunkel. Am nächsten Morgen dann Spaziergang am Meer und Weiterfahrt in den Norden, bzw. Nordwesten. Ich möchte nämlich den Vulkan Taranaki besuchen. Unterwegs gab es noch einen botanischen Garten – erfreulicherweise diesmal gratis. Jetzt bin ich am Vulkan Taranaki/Egmont angekommen. Bis zum Spiegelsee werde ich es nicht schaffen, da müsste ich nämlich um 3 Uhr morgens aufstehen und 3 Stunden hochwandern. Verzeiht, aber auf dieses Foto müsst ihr im Internet zurückgreifen. Jetzt ist wieder Campingplatz angesagt, Waschmaschine und Dusche. Nächster Morgen: Regen – gut bin ich nicht gewandert!
Ich habe ein „Self Contained“ Fahrzeug gemietet. Leider war es manchmal schwierig einen passenden Platz zu finden. Man mag die Camper nämlich gar nicht. Es gibt auch Kontrollen. Ein Mittelding sind die einfachen Rastplätze mit Formularen zum Ausfüllen und einer Geldbox. Meistens hübsch gelegen (hübsch heisst immer: viele Sandfliegen!) am Wasser und mit Toilette. Das Wasser ist vom Dach, also nur trinkbar nach Abkochen. Ich denke es kommt billiger, wenn man das einfachste Schlafauto nimmt und auf billige Campingplätze geht. Ich habe nicht gekocht, sondern mir nur 1x am Tag einen Kaffee gemacht. Jedoch war ich froh mich im Auto vor den stechenden Biestern verstecken zu können.
Die Menschen auf der Insel sprechen einen sehr starken Akzent. Stört aber nicht, weil sie grundsätzlich mehrmals nachfragen *seufz. Irgendwann versteht man sich dann schon. Die meisten stammen von Schotten ab, einige tragen auch skandinavische Namen. Maoris gibt es nur seltenst. Ich habe ein Maoridorf von Weitem gesehen und einen einzigen Maori von nah.
Die Landschaft ist auf der Ostseite
trocken, auf der Westseite nass. Schöne Hügel, breite Täler mit
wildromantischen Flüssen. Definitiv nicht wie die Schweiz, aber auch
nicht allzu fremd.
Einen Reiseführer kann man sich eigentlich sparen, man fährt einfach die Scenic Routen und hält an jedem braunen Wegweiser. Wer schnell ist, schafft es in 2 Wochen, wer sich mehr Zeit lässt braucht 3 Wochen.
Das Essen ist Fast Food mit Seafood. Es gibt diverse Pies und Pasties. Dann Scones, Burger, Fish & Chips. Leckere, frisch gemachte Eiskrem. Meist gibt es in jedem Dorf ein Café. Ja, das war es dann an kulinarischen Köstlichkeiten, ausser man ist in der Stadt.
Speziell sind die Tiere. Dann einige Besonderheiten wie Blowholes (ich weiss, ihr habt inzwischen die Nase voll davon) und die Sounds. An Tieren gibt es hier einige, die es eben nur hier gibt. Wie z.B. die Glühwürmer (nicht zu verwechseln mit unseren Glühwürmchen) und die flugunfähigen Vögel, wie z.B, der Kiwi und der Weka. Seelöwen kann man auch zuhause im Zoo sehen, aber hier in der freien Natur ist es etwas Besonderes. An die Pelzrobben kommt man nicht nah heran, ausser in einem Wildpark (und dort liessen sie mich nicht fotografieren *fluch). Die Pelzrobben sind anders als die deutschen Robben. Sie laufen fast auf 4 Füssen und sind grösser und pelziger. Man nennt sie auch Seebären. Sie waren einmal fast ausgerottet, haben sich aber wieder erholt. Dann wird ein immenses Theater um die Pinguine gemacht. Aber es lohnt sich einmal 2 Stunden zu frieren und sich das anzusehen. Neu ist der Abenteuertourismus. Bungysprünge, kajaken, abseilen, skipleinen… egal was, es wird angeboten. Damit dem Touristen ja nicht langweilig wird.
Städte: Hm… auf meiner Reise bisher haben sich die Städte nie gelohnt. Wer einmal eine amerikanische Kleinstadt gesehen hat, der hat sie alle gesehen. Auch die Häuser entsprechen den amerikanischen Vorstadthäusern. Schaut euch einmal eine Serie im TV an, wo solche Häuser renoviert werden. Das reicht. Die Kirchen sind hier eher selten, meist katholische kleine hübsche Kirchen.
Die Pflanzen sind zwar oft fremd, aber nicht allzu sehr überraschend. Das Klima entspricht wohl Italien. Interessant sind die alten Wälder. Da kommt man sich wirklich vor wie auf einem fremden Planeten.
Meine weiteren Pläne: 2 Wochen Nordinsel, dann Flug nach Cairns, Australien. Dort 4 Wochen Greyhoundbus/Hotel (das ist ein Paket). Vermutlich muss ich mir dazwischen mal ein Auto mieten um etwas zu besichtigen. Dann 1-2 Wochen Sumatra und dann von Singapur weg heim. Die afrikanischen Inseln werde ich mir für eine spätere Reise aufheben.