Archiv für den Monat: November 2019

In der Mündung des Orinoco und auf Columbus‘ Spuren

Wie fahren weiter Richtung Südwesten und über einen Damm in der Icacos Lagune. Danach durch kleine Bauerndörfer zur Columbusbay, wo er auf seiner dritten Reise geankert hat. Wir fahren jetzt auf einer recht schmalen Landzunge. Siehe Karte. Wir sind also von Diego Martin im Norden auf der Schnellstrasse über San Fernando nach Icacos gefahren und fahren jetzt wieder zurück nach Point Fortin. Trinidad hat an 2 Punkten fast Landkontakt zu Venezuela.

Unterwegs machten wir noch Fotos vom alten Gefängnis in Cedros, wo wir auch noch mit einem Einheimischen plauderten. Er konnte es nicht lassen mein Haar anzufassen *smile
Ueber die Haare werde ich noch schreiben. Mal sehen ob ich einige Fotos der Haartrachten machen kann.
Weiter gings zum Mittagessen – geräuchertes Lamm, sehr lecker. Danach über San Fernando zum Tempel of the sea, Hier mehr über Hinduismus. Unterwegs fuhren wir noch an einer Begräbnisstätte der Hindus vorbei, wo gerade ein Leichnam verbrannt wurde. Nach dem Tempel haben wir uns noch die grosse Statue es Affengottes angeschaut, da wurde es leider schon dunkel. Die Gegend ist stark von den Zuckerrohrplantagen geprägt. Vor ca. 10 Jahren wurde das jedoch aufgegeben und das Land, welches meist dem Gouverment gehört, verwildert wieder. Zuckerrohr wurde jeweils abgebrannt um dann die inneren Stengel besser ernten zu können. Danach wurde es wieder neu frisch angepflanzt. Aber im Sommer sei immer noch von den jetzt verwilderten Zuckergräsern ein süsser Geruch zu riechen.

Ueber Jalal: Jalaludin Khan has a Trinidad and Tobago personalized guided tour and travel tours packaging and advisory services for Trinidad and Tobago and the Caribbean and the Americas. Guide tours include History culture and nature heritage tours Walking and hiking tours. Heritage festivals and food tours. Waterfalls tours. Nature and Birdwatching. Photography and film guided location services. Custom tours to fit you individual and group needs and intrest. Land Sea and Air tours Jalaludin Khan Indiversity Group Contacts Email indiversity@gmail.com jkhantt@gmail.com Phone and WhatsApp 18687431604 Postage Mail P. O. Box 1400. Port or Spain. Trinidad and Tobago. West Indies.

Pitch Lake – Baden an aussergewöhnlichen Orten

Eines meiner Hobbies ist das Baden an speziellen Orten. Und was könnte seltsamer sein als in einem Asphaltsee zu baden? Wir, also Dawn und Jalal, sind heute morgen sehr früh aufgestanden und ganz in den Süden der Insel gefahren. Zum Pitch Lake. Da wird heute noch Asphalt, bzw. Pech direkt aus dem See gepumpt um im Ausland die Strassen zu asphaltieren. Wenn ihr also an eure Kindertage zurückdenkt und daran, wie ihr eure Zehen im heissen Sommer in den flüssigen Teer von der Strasse gebohrt habt, dann könnt ihr euch mich vorstellen. Allerdings regent es aktuell so viel, dass der ganze See völlig überschwemmt ist vom Regenwasser. Wir sind also von Teerinsel zu Teerinsel gewatet und im tiefsten Bereich dann im Wasser geschwommen. Einige „Pools“ haben Sulphurwasser. Da ich leider wieder eine Sonnenallergie an den Handrücken bekommen habe hoffte ich dort auf Besserung.

Nach der Tour sind wir weitergefahren zur südwestlichsten Spitze der Insel wo man sehr schön ins Orinocodelta sieht und zur Columbusbay. Das dann aber im nächsten Beitrag.

Der rote Ibis in den Caroni Sümpfen

Heute haben wir die Caronitour nachgeholt, die wegen Regen ausgefallen war. Leider reise ich mit einer kleinen Weitwinkelkamera, die zwar super ist für Gebäude, jedoch nicht geeignet für Vogelbeobachtung. Wir wollten vor allem den roten Ibis sehen. 2 Boote fuhren durch dichte Mangrovensümpfe zu der kleinen Insel wo all die Vögel nisten. Sie fliegen am Tag nach Venezuela und kommen jeweils am Abend wieder zurück. Endlich konnte ich auch einmal ganz nah durch die Mangroven fahren und diese seltsamen Bäume genauer besehen. Sie stehen auf Stelzwurzeln im flachen Wasser, welches ruhig salzhaltig sein darf. Da stehen sie dann mehr oder weniger schief und füllen ganze Flächen. Wer da durchgehen möchte, der klettert immerzu über die Wurzeln und schlafen muss man in der Hängematte. Wobei dann am Abend sicher einige Kletterkrebse zu Besuch kommen.

Der Sumpf ist übrigens ganz nahe an Port of Spain, also gleich bei der Hauptstadt.

Auf dem Markt in Port of Spain

Heute, Samstag morgen, besuchen wir zuerst den Blumenmarkt, dann den Bauernmarkt und zuletzt noch den Handwerkermarkt. Anschliessend kochen wir was wir eingekauft haben.

Der Blumenmarkt war schon fast ausverkauft, da geht man am besten schon am Dienstag hin, wenn die neuen Blumen eintreffen.
Auf dem Bauernmarkt wurde ich sehr nett bedient, man hat feste Preise und lässt sich gerne fotografieren. Meine Fragen wurden gerne beantwortet!
Auf dem Handwerkermarkt herrschte ein grosses Gedränge. Vermutlich ist ein Kreuzfahrtsschiff gelandet und man muss sich noch ein Souvenir kaufen, damit man beweisen kann, dass man das Land gesehen hat *smile

Wir haben 2 Drechsler getroffen und dürfen sie zuhause besuchen gehen. Speziell war auch die Glasperlenmacherin, die aus dem Strandglas schöne Glasperlen herstellt. Die Strände würden 2x im Jahr von Glas und Abfall gesäubert und das Glas so weiterverwendet. Ein tolle Idee (wobei man ruhig öfters säubern könnte)

Jetzt sitze ich bei Dawn in der Küche und wir kochen Breadnut (Brotnüsse). Sie sehen aus wie Kastanien.

Inzwischen haben wir lecker gegessen. Es gab frischen Tomatensalat mit Trockenfisch, dazu Brotfruchtscheiben. Die schmecken sehr lecker, wirklich etwas wie Milchbrotkartoffeln. Danach als Nachtisch geröstete Kastanien – sorry, natürlich keine Kastanien, sondern Brotnüsse – von einer Frucht, die ähnlich aussieht wie die Brotfrucht, sie ist nur etwas stachliger. Aber der Geschmack ist sehr ähnlich wie die Kastanien. Dawn hat fast die Küche abgefackelt, als sie die Brotfrucht briet – nein eigentlich hat nur der Feuermelder angeschlagen und gepipst wie wild *smile

Trinidad, die Insel am Rande von Südamerika

Meine Weltreise hat begonnen. Zuerst ging es auf die Insel Trinidad, welche vor 1000 Jahren noch eine Halbinsel nördlich von Venezuela war. Hier habe ich bei Dawn ein Homestay gebucht, auch auf Airbnb zu finden. Sie hat mir einige Touren zusammengestellt und mich fleissig überall hingefahren.
Zuerst gings zum Supermarkt, wo ich die Zutaten für mein Morgenmüesli eingekauft habe.
Dann versuchten wir gestern den Caronisumpf zu besichtigen, aber es gab ein übles Gewitter und wir sind wieder umgekehrt.


Heute haben wir dann den ersten schönen Ausflug machen können. Zuerst gings hoch in das Asa Wright Naturschutzzentrum, wo wir eine Tour mit Guide gebucht hatten.
Endlich konnte ich jede Menge Hummingbirds, also Kolibris bewundern. Auch schöne Pflanzen gab es und Heilpflanzen. Interessante Bäume und Sträucher und Vögel die lauter pfiffen als jede Glocke

Mit von der Partie war Jalaludin Khan der an folgendem Buch mitgearbeitet hat, sich also bestens auskennt: The Rough Guide to Trinidad and Tobago (Travel Guide eBook) – He is a reference to provide tours and guide services in Trinidad and Tobago .

Danach fuhren wir noch ganz auf den Berg, jetzt durch echten Dschungel, also Regenwald. Es war entsprechend schwül und warm. Am Ausssichtspunkt gibt es eine kleine Fruchtfarm, wo ich endlich einmal eine Kakaofrucht in der Hand halten konnte und an den noch unreifen Kernen lutschen konnte. Lecker!

Danach gings dann runter durch den Dschungel. Auf einer recht üblen Strasse. Am Meer mussten wir leider feststellen, dass es zu stürmisch war zum baden. Aber wir haben ein leckeres Bake gegessen, also ein Brötchen mit Fisch und vielen Saucen und Gemüse zum füllen. Hm… also eigentlich zwei, denn ich war nun schon sehr hungrig!