Mietauto und Everglades

Ich weiss, es ist jetzt das zweite Mal, dass ich in Miami ankomme. Und es wird ein drittes Mal geben. Alles wie erwartet. Lange Schlange am Zoll, noch längere Schlange am BudgetRentaCar – einen Gruss an den dortigen Mitarbeitenden. Super wie der das macht und Nerven hat der!!! Dann der Moment wo man in der Garage das Auto sieht und einsteigt. Meine 20 Jahre alte Karre hat aber auch gar nichts gemeinsam mit so einem modernen Autochen. OK, ich habs dann geschafft per Startknopf das Autochen zum laufen zu bringen. Leider das Licht vergessen. Mir gefällt ja das APP „Here“, mit dem man auch eine super Routenplanung hat. Damit dann aus dem Parkhaus rausgekommen und auf den Wirrwarr der Highways gefahren. Fazit: Es war ein grauenhafter Abend! Langsam beginne ich mich zu entspannen. Es ist schon 22 Uhr. Meine Gastgeber erwarten mich.

Als ich dann wirklich in der modernen Wohnsiedlung an den Wasserläufen in Weston angekommen bin suche ich noch eine halbe Stunde nach der völlig unlogisch nummerierten Wohnung. Dann doch gut geschlafen und nun geht es los in die Everglades!

Das Negative am Reisen ist die jeweilige Unsicherheit. Wenn man so Nachts um 11 auf der Strasse steht. Alles ungewohnt. Also Leute, darauf achten, dass Handy und Laptop immer gut geladen sind, dass ihr alle Adressen schön aufschreibt. Ev. ein Foto macht von der Landkarte und immer was zu Essen oder Trinken dabei habt.

Everglades: Die Sumpfboote müssen über Pflanzen und durch das hohe Gras fahren können und haben deshalb einen Flugzeugmotor hinten auf dem Boot. Der wird auch durch einen richtigen Propeller angetrieben. Leider ist genau dieses Foto nicht mehr gelungen. Wir sind also unter Riesengeheule gestartet und etwas durch den Sumpf gebraust. Es macht schon Spass! Die Tiere kennen das und eigentlich wird immer nur in einem ganz kleinen Gebiet gefahren. Wem es also nicht passt, der wandert halt eine Sumpfstrasse weiter. Wir haben Geier gesehen, wieder den Weisskopffischadler – der einmal einen vom Boot aufgescheuchten Fisch 1m vor mir aus dem Wasser gezogen hat!

Dann natürlich die Alligatoren. Allerdings hatten die weder Handtasche dabei noch Schuhe, und so muss ich halt weiter mit meiner einfachen Handtasche leben *tiefseufz
Sie waren aber wirklich riesig! Viel grösser und dunkler als der Kaiman im Caronisumpf.

Danach bin ich weiter durch die Everglades gefahren über den Highway, aber immer am Wasser entlang. Da gab es viel Roadkill. Also tote Vögel am Wegrand, später auch Waschbären und anderes. Schade.
Später kam ich dann in Naples an und wollte mir was zu essen kaufen. Aber das war extrem schwierig. Hunger, Hunger brüllte ich in meinem Autochen. Alle Restaurants hatten zu und bis man überhaupt an die herankam von der Autobahn her… ach ja. Wir hatten heute Thanksgiving. Deshalb. Und als ich dann endlich was offen sah, war es ein Subway, und eine Schlange, dass ich 2 Stunden auf mein Essen warten musste. Morgen ist Black Friday, das wird ja nochmal was geben… aber ich bin jetzt im Lake District und möchte dort kajaken gehen. Also werden mich die Einkaufswütigen nicht stören, ev. bin ich ja ganz alleine dort?

2 Gedanken zu „Mietauto und Everglades

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