Wieder hoch in die Schneeberge

Das Meer ist noch zu kalt zum baden und so fahre ich wieder hoch in das schöne Tal. Aktuell bin ich an der Nera. Da gibt es, wie schon die letzten Tage immer, Skigebiete und Parks mit Wanderwegen. Neu ist, dass an diesem Fluss Rafting angeboten wird. Aber, nach einem kräftigen Regenguss heute mittag, gebe ich auch meinen ursprünglichen Plan auf in der Nera zu baden.

Ich sitze auf einem netten, stillen Parkplatz einer Abtei. Neben der Abtei ist ein Bauernhof mit sogenanntem Agritourismo. Bis jetzt war ich zu schüchtern (hört, hört) an so einem Hof anzuhalten. Aber heute habe ich es gewagt und siehe da, das wäre noch eine super Quelle für mich. Es wurde Safran angeboten (eben, ich bin hoch in den Bergen) und eigene Konfitüren, dann diverse landwirtschaftliche Produkte aus Getreide, Bohnen, Linsen und Kichererbsen und so. Ich  habe zusätzlich 2 Säcke voller „Körner“ gekauft und werde so meinen Mann damit erfreuen können. Diese Leute bieten auch Stellplätze für Camper an. Das muss ich mir merken.

Aber ich bin für heute gut untergebracht, habe mir heute noch 2 kleine Brote gekauft, eben neue Konfitüre und habe noch von den Vorspeisen.

Ach ja, was ich noch erzählen möchte. Ich fahre so gemütlich mit ca. 80 eine lange, gerade, neue, breite Bergstrasse hinunter, die mit 50 angeschrieben ist und wundere mich. Aber ich dachte gerade, dass hier sowieso kein Ueberprüfungsbedarf besteht, da hält mich die Polizei an. Ich musste meine Papiere zeigen und den Inhalt des Autos. Als sie sahen, dass es nur ein Camper war, liessen sie mich weiterfahren. Ich studiere jetzt.. wäre es ein Problem gewesen, wenn ich Fracht gehabt hätte? Aber das 50er Zeichen war ganz allgemein. Später sah ich noch 2-3 weitere Kontrollen. Suchte man etwas bestimmtes? Man hat nicht kontrolliert, ob ich einige Afrikaner unter meinem Bett versteckt habe. Nur ein kurzer Blick ins Auto reichte. Rätsel über Rätsel und fragen wollte ich lieber nicht. Jedoch die Geschwindigkeitsanzeige hier ist sehr eigenartig und niemand hält sich daran, ausser eine gewisse Schweizer Touristin, meistens jedenfalls.

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