Am Meer

Heute morgen war mein Autochen ganz versalzen. Aber da ich schon wieder am Meer stehe, lasse ich das Thema mal, muss nur die Fenster so weit freikriegen, dass ich raussehen kann.
Der Tag war grau und trübe und so blieb ich gleich sitzen und faulenzte. Erst am späteren Nachmittag fuhr ich nach Paestum um mich zur Abwechslung mal mit den Griechen zu befassen. Paestum wurde zwar später von den Römern übernommen aber die Anlage geht ganz klar auf die Griechen zurück. Die Strasse ist z.B. breiter und die Mauersteine grösser. Aber wir reden da ja auch von ein paar Hundert Jährchen früher. Die Griechen trafen im Norden auf die Etrusker – interessant, dass von den Etruskern so wenig bekannt ist.

Auf jeden Fall gab es heute mal weder Tempel zu sehen! Und was für welche. Richtig schick!

Heute ist Pfingstsamstag und anscheinend ganz Italien unterwegs.. so fällt der Bericht heute nur kurz aus. Ich habe wie gesagt gefaulenzt und das „Haus“ geputzt, die ersten frischen Früchte sind reif und lecker und das Meer ist nah und immer noch etwas stürmisch.

Ich sehe gerade, die ersten Stechmücken sind schon lebendig. Was mich noch dazu bringt euch zu sagen, dass Paestum genau diesen Viechern seinen guten Erhaltungszustand zu verdanken hatte. Hier grassierte später die Malaria und die Stadt wurde verlassen und vergessen. Ausserdem ist es mir gelungen auf dem Flohmarkt einen Zapfenzieher aufzutreiben. In einem Ueberlebensmesser! Also habe ich ab sofort Kompass und alles was sonst (un)nötig ist. Und ich habe mich geirrt. Die Jugendsünde war „Liebfrauenmilch“ und nicht der Lacrima Christi. Der ist nämlich einfach ein normaler Weisswein und nicht süss. Eignet sich weniger als Schlummertrunk – schade.

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