Archiv für den Monat: Oktober 2016

Testfahrt mit unerwarteten Höhepunkten

Wir wollten unsere neue Schlafbank testen und fuhren übers Wochenende ins Wallis. Es regnete und am Furkapass hatte es vergangene Nacht schon geschneit. Aber als wir durch die ersten Dörfer fuhren wurde es immer schöner und bald fuhren wir durch das schönste Herbstwetter.

Zuerst besuchten wir meinen Vater in seinem Ferienhaus. Es ist eines der ältesten Häuser im Wallis. Dann fuhren wir weiter ins Val d’Hérens. Dort bewunderten wir im Abendlicht die Erdpyramiden von Euseigne. Im Tälchen darunter wollten wir schlafen, bei der Quelle von Combioula. Es gibt 2 Quellen: Eine warme Schwefelquelle und eine in einer Grotte. In dieser Grotte haben wir dann gebadet – es war herrlich! Dann noch im Aussenpool, gleich neben dem kalten Bach. Inzwischen war es schon sehr dunkel. Aber wir hatten Spass, leider sind die Fotos etwas mager geworden, wegem dem Dampf vom warmen Wasser. Ich denke, inzwischen kenne ich so viele dieser Quellen, auch dank Internet, dass ich den Glauben an die Menschheit wiedergewonnen habe. Wo man so etwas in gutem Zustand behalten kann ist die Welt noch in Ordnung.

Danach gingen wir ins Auto, wo wir es sehr gemütlich hatten mit dem neuen „Sofa“. Ich bin zufrieden. Es ist nicht so bequem wie zuhause, aber für so ein Auto optimal. Leider wurde die Nacht dann sehr kalt, weil die Standheizung nur jeweils für 1 Minute funktionierte und wir bei 10° aufgewacht sind. Ich werde morgen noch einige kleine Aenderungen machen müssen und das mit der Standheizung abklären müssen, aber sonst kann man so sehr gut dunkle Abende im Auto verbringen. Zum Schlafen war es, wie erwartet, recht hart. Aber das kriege ich in den Griff mit einem Seitenschläferkissen und ev. zusätzlich einer Aufblasmatratze.

Am nächsten Morgen fuhren wir hoch zur Grande Dixance, der höchsten Staumauer der Schweiz. Es war imponierend! Ich habe Hunderte Fotos mitgebracht, aber leider.. kann ich euch nie alles zeigen, denn… wir sahen noch die Kühe!

Die Wanderung um den Lac de Mont d’Orge mussten wir wegen überfüllten Parkplätzen aufgeben und so fuhren wir Richtung Lötschberg, als wir unterwegs einen interessanten Platz sahen. Hier kämpfen im Herbst jeweils die Ladies des Tales: die Eringermädels wollen wissen, wer die „Reine“ (Königin) der Alp werden wird. Als das geklärt war, fuhren wir heim. Ueber den Lötschberg haben wir die Rosinante verladen, sie ist nicht so gut zu Fuss, als dass sie über die Gemmi hätte wandern können *smile, und einen anderen Uebergang gibt es nicht vom Wallis direkt nach Norden.

Ein erlebnisreiches und sehr schönes Wochenende! Aber die Grotte war der Höhepunkt.

Das neue Interieur

Hier darf ich nun das neue Interieur vorstellen. B. wird sicher wieder jammern und hätte auch gerne diese Einrichtung gehabt, als wir diesen Sommer gereist sind. Aber es ist wirklich wohnlicher. Und die Abende werden mit aufgeklapptem Sofa sicher gemütlicher werden. Foto folgt.

3 Baby-Matratzen – von IKEA, die Vyssa Skönt in den Massen 60×120 cm. Ich habe sie durchgeschnitten. Sie haben zwar einen Reissverschluss, den kann man aber umgehen. Zum Nähen habe ich den Bezug abgenommen und fast alles auf der Maschine nähen können.

Der Bettrost ist von Froli Star, individuell für Camper und Schiffe und Spezialbetten.

 

Das neue Schlafsofa mit Aufbewahrungsbox

Habe die Tage meinen VW T5 anders ausgebaut. Ich wollte im Endeffekt ein Schlafsofa zum Ausziehen und Stauboxen. Mein Mann hat ein Rückenproblem und möchte gerade sitzen, also nicht auf tiefem Sofa. Freundinnen werde ich keine mehr mitnehmen, da ich lieber alleine reise, deshalb habe ich das Etagenbett wieder zusammengefaltet und eben jetzt durch einen Selbstbau ersetzt. So kann man an den frühen Abenden trotzdem bequem im Auto sitzen und muss nicht gleich liegen (wie im Etagenbett).

Grundidee: 3 Boxen von je 60×80 cm, ca. 40 cm hoch. Die Boxen sind faltbar, durch Klavierband. Jede Box hat einen eingelegten Boden, der hält stabil. Jede Box hat einen Deckel. Ich habe somit 3 grosse Boxen und eine kleine zur Aufbewahrung von z.B. IKEA-Taschen oder Einkaufstüten mit Inhalt.

Der Deckel ist 60×80 plus 60×40 cm gross. Darauf habe ich von Froli das Bettsystem befestigt (mittels Kabelbinder).

Die Boxen sind untereinander verschraubt, die Schrauben lassen sich leicht entfernen. Das Ganze ist per Spannriemen am Auto befestigt. So kann ich jederzeit alles wieder in faltbare Einzelteile zerlegen.

Die Matzratze ist aus 3 Babymatratzen von IKEA gefertigt, die ich an einer Stelle aufgeschnitten habe (und da mit einem Stück Stoff eine neue Seite eingenäht habe). So kann ich auf jeden Deckel eine Matratze legen (60x120cm). Bilder folgen.