Den Morgen verbrachten wir im Thermalbad, obwohl wir direkt am Stausee Zemplinska Sirava übernachtet haben. So waren wir also wieder sauber gebadet und erfrischt.
Weiter gings nach der Grenze von der Ukraine zu. Dort war ein langer Stau und es war glühend heiss. Zigeunerkinder streckten die Hände ins Fenster und so blieb mir nichts anderes übrig, als das Fenster und das Auto überall abzuschliessen.
Es stellte sich heraus, dass ich, trotz Internetrecherchen man brauche keinen Pass, doch einen Pass brauchte. So durften wir dann die Kolonne verlassen und fuhren wieder in der Slovakei weiter, diesmal Richtung Norden zu den berühmten Holzkirchen. Leider waren die zwar sehr schön, aber alle geschlossen. Weiter gings an den nächsten Stausee, wo wir einen billigen Camping fanden, der allerdings sehr laut war. Die Biogasanlage pfiff und irgendwo dröhnten die Bässe. Ich weiss doch, wieso ich gerne wild, still und leise im tiefen Wald schlafe. Was nützt mir in der Nacht der Blick aufs Wasser? Und meine selbst geschneiderte Toilette reicht mir.
Am nächsten Morgen regnete es stark. Wir liessen es gemütlich angehen und fuhren dann Richtung Polen problemlos über die Grenze. Dort mussten wir Geld tauschen, auf Zloty. In diesem Städtchen wollten wir auch etwas essen und mussten dabei die Adlermethode anwenden. Finger über der polnisch geschriebenen Menükarte kreisen lassen und zustechen! Wir bekamen 2 Kohlrouladen, die wir schwesterlich teilten und Kartoffelpuffer mit Geschnetzeltem und etwas Gemüsesalat. Alles war sehr lecker und wir waren total zufrieden, besonders als wir merkten wie billig das Ganze war. Weiter gings in das Skansen-Freilichtmuseum. Faul wie wir waren und weil alles so billig war, leisteten wir uns eine Pferdekutschenfahrt durch den Park. Das stellte sich als sehr weise heraus, weil wir nämlich erst 16 Uhr angekommen waren und 17 Uhr die meisten Häuser ihre Türen schlossen. So konnten wir gerade noch die Runde durch den Park fertig machen, bevor alles zu war.
Dann wollte B. an den Solina-See und dort besonders den Staudamm besichtigen. Sie hatte das im Programm einer Tour angeboten gesehen. Wir fuhren also noch dorthin und waren vom Staudamm und der Gegend sehr begeistert. Etwas gedämpfter war unser Enthusiasmus, als wir voll im Touristenstrom standen. Eine Souvenir-Ladengasse führte nämlich zum Staudamm. Aber wir machten das Beste daraus und kauften Kartoffelchips am Stecken und natürlich wieder einmal ein Eis.
Jetzt sind wir am Seeufer auf dem nächsten Campingplatz. Es ist Samstagabend und was meint ihr? Ja ihr vermutet richtig. Es ist aus jeder Richtung Ramba Zamba – ein richtiges Volksfest! Die Polen verstehen es zu feiern. (…nur ich vermisse meinen stillen Wald…) und als ich gerade mit dem Bericht schreiben fertig bin, ertönen Feuerwerks-Knaller.
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Am Zemplinska Sirava
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Eine der berühmten Holzkirchen in der Ostslovakei
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Das Innere einer dieser Holzkirchen – durch das Fenster fotografiert
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Gegenüber findet sich eine „normale, moderne“ Kirche
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Neu renoviert, mit Schweizer Unterstützung
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Interessante, zweifarbige Blume
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Einige Häuser hier sind noch mit Lehm gebaut oder, wie dieses, mit ungebrannten Lehmziegeln.
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Burg am Wegrand. Wir verzichten darauf, hier hochzukraxeln, ausserdem wäre wohl nur noch wenig Mobiliar zu sehen. Aber hübsch ist sie.
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Wiese voller Störche. Wohl 50 an der Zahl.
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Man hackt ewas und man produziert sich…
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Kriegerdenkmal
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Hach, was für eine Wespentaille! 3cm gross das Tier.
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Synagoge im Freilichtmuseum
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Netter Tag heute, nicht? – lassen wir es gemütlich angehen
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Ratet mal wozu dieses Türmchen gut ist?
Um die Feuerwehrschläuche aufzuhängen und trocknen!
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Der Roggen ist von einer alten Sorte, so dass er hoch (lang) genug ist um Häuser einzudecken.
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Im Freilichtmuseum – Zimmer im Herrenhaus
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Unsere Kutsche mit Privatkutscher und Pferdchen
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Kirche im Freilichtmuseum – endlich dürfen wir rein
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Das Innere der Kirche
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Abeilung Erdölförderung. In Polen war man da sehr früh dabei.
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Trotz schlechtem Wetter schönes Spiegelbild im Dorfweiher
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Der Ziehbrunnen funktioniert noch und hat Wasser.
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Ich freue mich immer wieder an den schönen Häusern und gepflegten Gärten in der Region. Hier gut dargestellt im Freilichtmuseum.
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Bäuerliche Stube, farbenfroh bemalt. Es gibt in der Region noch viele ursprüngliche Häuser, leider ist das Wetter zu schlecht zum fotografieren.
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Auf unerwartete Weise komme ich endlich mal an einige Beeren. Der Kaffee ist nach alter Art gemacht, also ohne Filter, ganz so, wie Regi ihn gerne mag.
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Der Fluss San. Es liegen schon „Nebelschleier“ über dem Wasser.
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Am Staudam bei Solina
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Ich gönne mir Spiral-Kartoffelchips.